Die Löwen treten am Sonntag beim Tabellennachbarn Waldhof Mannheim an (14 Uhr im sechzger.de-Liveticker). Das dritte Spiel gegen ein Team aus der Spitzengruppe der Liga im Jahr 2022. Nach dem 2:2 gegen Eintracht Braunschweig (damals Tabellendritter) am 6. Februar und dem 2:1-Sieg über den Magdeburger-Verfolger Kaiserslautern am 1. März geht es nun erstmals in der Fremde gegen eines der absoluten Top-Teams. In der LÖWENRUNDE am Freitag Mittag verriet Michael Köllner, dass er sehr viel Respekt vor dem Team von Patrick Glöckner hat.

Das ist sicherlich eine der stärksten Mannschaften der Liga. … Man sieht, dass die Aufgabe für uns nochmal schwerer geworden ist, weil die mit Dominik Kother, Justin Butler und Pascal Sohm im Winter nochmal ernst gemacht haben. Die haben sich auf drei Positionen brutal verstärkt und daran kann man dann die Ambitionen erkennen. Am Ende wissen wir, dass die Aufgabe im Hinrundenspiel zu Hause schwer war. Die konnten wir nicht lösen. Jetzt sehe ich Mannheim mit drei Spielern verstärkt, bei uns fällt Stefan Lex mit der fünften Gelben aus. Eigentlich ist das Match von vornherein klar. Mannheim ist klarer Favorit und wir haben die Möglichkeit, dort vielleicht zu überraschen und von dem her wäre ich mit einem Punkt in Mannheim sehr zufrieden.

 

Auf die Nachfrage von sechzger.de, ob es sich bei den Waldhöfern vielleicht sogar um den bislang schwierigsten Gegner, das “dickste Brett” in diesem Kalenderjahr handle, meinte der Löwendompteur:

Ob das jetzt das dickste Brett ist, weiß ich nicht. … Die Spiele wirken manchmal im Nachhinein schwerer, manchmal im Vorfeld. Fakt ist: Vor Kaiserslautern war es kein einfaches Spiel,  Braunschweig zu Hause war kein einfaches Spiel. Wir haben Braunschweig am Ende nicht davonziehen lassen, auch wenn wir die Möglichkeit hatten, zu siegen. Wir haben Kaiserslautern, die mit einer Mega-Serie angereist sind, besiegt und ihre Serie beendet. Und jetzt geht es darum, dass wir gegen eine fußballerisch absolute Top-Mannschaft bestehen. Die Qualität ist außergewöhnlich in der Liga – von den Einzelspielern. Am Ende ist es aber ein Mannschaftsspiel und wir wissen auch, was wir können. Es ist eine der größten Herausforderungen in der Saison.

Dass das traditionell unruhige und erwartungsvolle Umfeld bei 1860 mit dem von Köllner erstmal anvisierten Punkt in der Kurpfalz sicher nicht zufrieden sein dürfte, kommentierte der Coach souverän und lächelnd:

Ich bin zum Glück nicht der Trainer des Umfelds, sondern bin der Trainer meiner Mannschaft. Und wenn ich manchmal lese, was so manche kommentieren mit ‘wir trainern zu wenig’, ‘ich bin ein Freizeittrainer’ und und und, dann erheitert das oft meinen Tag, keine Frage. Aber ich bin jetzt nicht dazu da, dass ich sieben Spieltage vor Schluss – das wär dann nach dem Mannheim-Spiel – irgendwelche Stimmungsparameter oder -barometer beeinflusse oder die kommentiere.

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