In der Pressekonferenz direkt nach dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig am vergangenen Sonntag hatte Michael Köllner die Beobachtung bestätigt, dass seine junge Mannschaft mit der teilweise überharten Gangart des erfahrenen Gegners Spiel ihre Probleme hatte. Daran knüpfte in der heutigen LÖWENRUNDE vor der Reise nach Mepppen am Wochenende eine Frage von sechzger.de an. Auch die Meppener sind für ihre Spielweise am Rande des Erlaubten bekannt. Außerdem stellen sie in der Regel die durchschnittsälteste Startelf der 3. Liga. Wie er sein Team auf den Auftritt vorbereite, war die Frage.

Der Löwendompteur ging zunächst nochmal ganz grundsätzlich auf das Spiel gegen die Niedersachsen ein:

Braunschweig war schon sehr speziell, weil sie eine unheimliche Qualität auf den Platz bringen. Das muss man ehrlich sagen. Die haben einen sehr breiten Kader, ähnlich wie Wehen Wiesbaden, mit den breitesten Kader in der Liga. Was da von der Bank kommt, sind Spieler, die in allen Mannschaften in der 3. Liga wahrscheinlich Stammspieler wären.

Köllner bedauerte, dass man am Sonntag auf Löwenseite – nicht zuletzt wegen der Corona- und Verletztensituation – “nicht mehr so nachschieben” konnte. Zum Thema des harten körperlichen Einsatzes beim Gegner ergänzte er:

Wir haben uns schon von der Härte ein Stück weit beeindrucken lassen. … Ich glaube aber, dass wir schon aus dem Spiel gelernt haben und dass wir wissen, wie man sich dagegen wehrt. Wir haben das auch am Montag noch einmal mit der Mannschaft thematisiert, wie uns ein Spiel so entgleiten kann. Man muss aber halt auch sehen, dass wir nicht gegen Laufkundschaft gespielt haben, sondern gegen eine Mannschaft, die brutale Qualität hat, die sofort wieder in die 2. Liga zurückkehren will und auch alle Möglichkeiten dafür zur Verfügung hat…Man muss sich am Ende nicht für ein Unentschieden entschuldigen, auch wenn man 2:0 geführt hat.

Mit Blick auf die Herausforderung übermorgen im Emsland sagte Köllner:

Wir wollen alle drei Punkte mitnehmen. Es wird für uns die erste Zielmarke, dort so stabil wie möglich zu sein, wenig zuzulassen, unheimlich aggressiv Fußball zu spielen. weil wenn du Meppen ins Spiel kommen lässt, dann musst du ganz viel leiden. Ich glaube dass man ein unheimlich aggressives Spiel braucht, um dem Gegner in seinem Spiel ein Stück weit die Qualität wegzunehmen und die Spieler auch nicht in den Fluß kommen zu lassen. Wenn wir das hinbekommen, haben wir eine gute Chance in Meppen zu gewinnen.

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andreas de Biasio

sehr gut analysiert von Michael Köllner finde ich. viel Erfolg!