Saki Stimoniaris hat einen LinkedIn-Post mit wahrheitswidrigem Inhalt nachträglich geändert, nachdem er Gegenwind in den Kommentaren erhalten hatte.
Stimoniaris: Wahlkampf auf LinkedIn
Sechzger.de hatte bereits berichtet: Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsvorsitzender der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA begann letzte Woche damit, auf der Karriereplattform “LinkedIn” seine Kandidatur für den Verwaltungsrat zu bewerben.
Stimoniaris, der ausdrücklich mit allen “in Austausch treten” wollte, negierte einen offensichtlich vorliegenden Interessenkonflikt im Rahmen seiner Kandidatur und vertröstete kritische Kommentare unter seinem Post u.a. mit “gerne werde ich in den kommenden Wochen und Monaten hier auf LinkedIn ausführlich zu Themen und Fragen wie Ihren Stellung nehmen”.
Stimoniaris über seine frühere Amtszeit im Verwaltungsrat
“Warum ich 2017 aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten bin” – mit diesen Worten begann Saki Stimoniaris seinen neuesten LinkedIn-Post. Was dann folgte, entspricht nachweislich nicht der Wahrheit: “Schon damals war ich Teil des Aufsichtsrats der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, habe aber gespürt, dass wir gemeinsam als Einheit stärker für die Belange unserer Löwen einstehen können, als einzelne Interessengruppen […]”
Stimoniaris wurde erst mit Wirkung zum 30.01.2018 in den Aufsichtsrat bestellt. Dies hätte er unter Anderem bei sechzger.de nachlesen oder sich im Bundesanzeiger nachversichern können. Vom Verwaltungsrat zurückgetreten war er bereits am 17.12.2017, also über einen Monat vorher. Somit rückt die Geschichte des engagierten Brückenbauers als doppelter Amtsträger ins Reich der Fabeln.
Denn: Zu keiner Zeit war Stimoniaris gleichzeitig Aufsichtsrat und Verwaltungsrat. Vor diesem Hintergrund ist ebenfalls der Wahrheitsgehalt seiner folgenden Behauptung – welche er als Grund für seinen damaligen Rücktritt heranzieht – zumindest kritisch zu hinterfragen: es sei ihm “nach der Wahl (23. Juli 2017, d.Red.) erklärt” worden, “dass es im Grundsatz nicht möglich wäre, gleichzeitig in einem Gremium der KGaA und in einem Gremium des e.V. zu sitzen”. Aus diesem Grund habe er sich sofort (17. Dezember 2017, d.Red.) zum Rücktritt aus dem e.V.-Gremium entschieden. Verwunderlich ist, dass er eben zu keinem Zeitpunkt beide Ämter innehatte und somit auch diese Aussage unschlüssig erscheint.
Ebenfalls Falschangabe im LinkedIn-Profil – Stimoniaris korrigiert Post
Eine weitere, wenn auch nicht gravierende, Falschangabe findet sich in Stimoniaris’ LinkedIn-Profil selbst: Dort gibt er sich als “Aufsichtsratsvorsitzender der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA” von “März 2018 bis heute” an. Die Funktion des Vorsitzes bekleidet er jedoch erst seit dem 16. April 2019, ebenfalls im Bundesanzeiger recherchierbar.
Saki Stimoniaris hat seinen Post inzwischen geändert. Der Tenor ist nun, dass er im Dezember geplant habe, für den Aufsichtsrat zu “kandidieren” und aufgrund der ihm angeblich kommunizierten Unvereinbarkeit der beiden Ämter schließlich vom Verwaltungsrat zurückgetreten sei. Vermutlich war die Änderung durch kritische Kommentare, die unter anderem die Konfrontation mit Belegen des Bundesanzeigers beinhalteten und die Falschbehauptung belegten, veranlasst worden. Stimoniaris antwortete auf den entsprechenden Kommentar, dass seine ursprüngliche Formulierung “ungenau” gewesen sei.
Sie war jedoch nicht ungenau, sondern schlichtweg falsch.
Man kann nur noch den Kopfschütteln
Ich werde Saki Stimonirs nicht wählen, weil ich kategorisch jeden Kandidaten ablehne, sobald fest steht dass er von HAM kommt, unabhängig von seiner Qualifikation!
Sehe ich genauso.
Jetzt mal ohne Scheiß: das als Spruchband im Stadion wäre genial!
Fliegt einem aber um die Ohren. Was der Möchtegern Journalist und die AZ wieder alles draus machen könnten…
Ich frage mich gerade, von welcher Qualifikation Du sprichst? Das ist jetzt völlig ernst gemeint.
Das ist lediglich eine Adaption einer Aussage dieses selbsternannten “miteinander&gemeinsam” – Kandidaten!
Er weiß nicht mehr genau, was er eigentlich genau wann gemacht hat, aber er weiß, was er damals schon gespürt hat… Ob er mit solchen Vorträgen bei seinem Chef, dem Herrn Ismaik, punkten könnte? Aber egal, bessere findet der ja offensichtlich eh nicht. Der Verein hingegen schon.
Der Typ hat es wohl nicht so mit der Wahrheit! Definitiv unwählbar unabhängig von seinem jordanischen Wonneproppen.