Belastungssteuerung und Arbeitnehmerrechte vs. Straftraining
Vorneweg: Ich gehöre defintiv nicht zu den Menschen, die nach jedem weniger erfolgreich gestalteten Spiel unserer Löwen nach einem Straftraining brüllen und sehen wollen, wie die Herren Fußballprofis mit eigentlich völlig sinnlosen Laufeinheiten unter dem Überbegriff Straftraining für schwache Leistungen abgewatscht werden. Dies passt nicht zum wichtigen Thema Belastungssteuerung und auch nicht zu fortschrittlicher Trainingslehre. So erfolgreich ein Werner Lorant als Trainer beim TSV 1860 agiert hat, so aus der Zeit gefallen wirken seine mitunter befremdlichen Methoden von damals heute. Auch wenn der eine oder andere Fan immer wieder mal nach ihm, dem “Werner Beinhart” rufen mag.
Darüber hinaus sind Profifußballer auch Arbeitnehmer, die – rein arbeitsrechtlich – natürlich Anspruch auf Freizeit haben, wie jeder andere Angestellte auch. Dieses Recht gilt grundsätzlich unabhängig von der gezeigten Leistung. Klar, muss der Handwerker durchaus mal ran und Überstunden leisten, wenn z.B. ein schwerer Fehler gemacht wurde. Klar muss der ITler mal Extraschichten einlegen, wenn das System zusammengebrochen ist. Oft natürlich auch ganz unabhängig von der eigenen Performance. Aber grundsätzlich hat jeder Mensch ein Bedürfnis und auch das Recht, in fest vereinbarten und planbar zugesicherten freien Zeiten von den Pflichten der Lohnarbeit zu regenerieren. Auch Jesper Verlaat & Co.! Trotz des Desasters vom Samstag Nachmittag.
Auch ein Signal: Köllners exklusive Sicht auf das Spiel in Mannheim
Die Löwenprofis und ihr Trainerteam hatten am heutigen Montag trainingsfrei. Das war gewiss lang vor dem Jahresauftakt beim SV Waldhof vereinbart und geplant.
Heute irritiert mich das – trotz meiner eingangs dargestellten grundsätzlichen Haltung zu Straftraining und Freizeit im Profifußballbusiness. Warum? – Michael Köllner gehört ganz offensichtlich zu den ganz wenigen Personen im großen Löwenumfeld, die – trotz der angebrachten Unzufriedenheit mit seiner Mannschaft – dem Auftritt des TSV 1860 am Samstag Nachmittag auch positives abgewinnen konnten, wie er in der Pressekonferenz und vor’m MAGENTA-Mikro nach der Partie berichtete. Unter den weiß-blauen Fans im Carl-Benz-Stadion und an den TV-Geräten daheim herrschte hingegen eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Resignation und Wut. Auch bei mir. Und angesichts der Darbietungen unserer “Helden” in Mannheim hätte ich mir für den heutigen Tag ein Signal erwartet. Nicht nur am gestrigen Sonntag hätte ich mir unsere Profis auf das Geläuf an der Grünwalder Straße 114 gewünscht, sondern auch heute. Um sich akitv mit dem peinlichen Auftritt beim SV Waldhof zu beschäftigen, um Fans und Medien zu zeigen: Wir haben verstanden! Sowas darf und wird nicht mehr vorkommen. Ein klares Signal wäre das gewesen.
Aufstieg schon akut in Gefahr?
Vielleicht auch ein Signal an Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, der ja über das – ernüchternde – Wochenende in München weilte. Der Jordanier wäre sicher nicht selbst am Einserplatz erschienen, aber auch ihm hätte man mit aktiver Arbeit am heutigen Montag gezeigt: In den noch vor uns liegenden Drittligaspielen wollen wir alles anders und vieles besser machen. Um den bereits entstandenen Rückstand von vier Punkten auf die Aufstiegsränge nicht in den nächsten Wochen noch größer werden zu lassen und damit den im Sommer 2022 vollmundig versprochenen Aufstieg (Michael Köllner: “Im Mai gibt es was zu feiern!”) nicht schon frühzeitig abschreiben zu müssen bzw. im Frühling wieder einmal – wie in den letzten Jahren so oft – der Musik hinterherrennen zu müssen.
Chance auf ein klares Signal verpasst
Das – aus meiner ganz individuellen Sicht – diesmal angebrachte Signal ist also ausgeblieben. Schade! Die Löwenprofis erscheinen am morgigen Dienstag um 11 Uhr zur nächsten (öffentlichen) Trainingseinheit auf dem Platz, wie die offizielle Website des TSV 1860 verrät. Besucher der Veranstaltung dürfen dann gespannt sein, wieviel noch von der so guten Stimmung aus dem luxuriösen Trainingslager in der Türkei (“dem Geist von Belek”) übrig geblieben ist. Oder ob und inwiefern der Löwendompteur nun andere Töne anschlägt. Die Frage, ob Köllner sein Team überhaupt noch erreicht, ist nach dem Samstag Nachmittag gezeigten auch eine berechtigte.
Nach Zwickau: Köllner-Abschied oder Wende?
Sollte es am Samstag im Spiel gegen Kellerkind FSV Zwickau (14.00 Uhr im sechzger.de-Liveticker) zum sechsten (!) Mal in Folge nicht mit einem Löwensieg klappen (der letzte Dreier datiert tatsächlich – die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht – vom 22. Oktober), dürften – trotz aller Treueschwüre dieses Sonntags – die Tage von Michael Köllner als Löwentrainer gezählt sein. Unter den gewünschten Nachfolgern, die unter den Anhängern bereits heiß diskutiert werden, ist auch der eine oder andere “harte Hund” was die Trainingsarbeit und die Ansprache anbelangt. Trainerkandidaten, die nach einer ähnlich indiskutablen Gesamtleistung, wie am Samstag in der Kurpfalz die Profis heute sicher auch auf den Platz gebeten hätten. Mal sehen, ob 1860 so etwas in Zukunft vielleicht häufiger erleben wird.
Also wir sollten alle auf eine Wende hoffen. Ich traue es Köllner prinzipiell noch zu das Ruder herumzureißen, auch wenn ich nach dem Spiel im Waldhof geschockt war und sich mein Optimismus deutlich reduziert hat.
Köllner war am Anfang ein guter Trainer. Nach der Zeit von Bierofka hat er bei uns teilweise tollen Fußball initiiert. Wir spielten in manchen Zeiten den besten Fußball der dritten Liga mit deutlich schwächerem Potential im Team als jetzt.
Auch präsentierte sich Köllner als Menschenfänger, der mit allen gut konnte und in dem zerstrittenen Haufen bei den Löwen bei allen beliebt war. Er konnte Brücken bauen. Dafür gebührt ihm riesiges Lob.
Aber ich frag mich manchmal, was aus ihm geworden ist. Warum sind wir sportlich so abgeschmiert. Warum hat er sich so einseitig auf die Investorenseite geschlagen, warum gewährt er dem Ekelpaket Griss Narrenfreiheit?
Spieler mit gutem Potential entwickeln sich zurück.
Lakenmacher war beim Absteiger der überragende Spieler, hat dort ständig wichtige Tore geschossen, hat mich auch bei uns als Brecher und Laufwunder überzeugt. Was ist jetzt aus ihm geworden. Warum spielt ein Bär für ihn auf Grund ehemaliger Verdienste.
Boyamba zeigt so gut wie nie was, warum? Viele Spieler mit Talent (Vrenezi, Tallig, Lannert, Deichmann, Kobylanski usw) werden immer schwächer.
Zuletzt brechen sogar Säulen im Team wie Verlaat weg.
Warum verpflichtet man bei der Qualität einen Messias wie Holzhauser und bringt das ganze Team durcheinander?
Noch einmal: Ich versteh nicht, was aus dem Köllner geworden ist. Für mich unbegreiflich.
Das Training kann ich nicht beurteilen. An dem freien Montag liegt es wohl nicht.
Aber könnte man nicht um 9 Uhr anfangen statt 11 Uhr. Videoanalysen, Standarttraining ect.
Man bekommt tatsächlich so ein Gefühl, dass zu wenig getan wird. Leute, die das Training in München verfolgen, können das wohl besser beurteilen.
Bin echt gespannt auf Samstag. Das wird garantiert kein Selbstläufer.
zurück zu Werner: die Einheiten unter ihm (ich war bei sehr sehr vielen) als Zaungast dabei, haben schon Spaß gemacht. waren erstaunlich. viel Training von Kondition, von Flanken Torabschlüssen usw. irgendwie vermisse ich diese Zeit schon sehr. mit einem Winkler, Heldt, Cerny, Agostino, Kurz und vielen vielen mehr. Trares, Miller Gabor Benny Lauth, das waren schon tolle Zeiten.
Das war die beste Zeit von 1860 München, die ich miterlebt habe. Werner Lorant hat dem Verein viel gegeben. Cerny Winkler Agostino etc konnten einfach kicken🙏💪
Diese Zeit ist nun 20 Jahre her , so wie die Meisterschaft und guten Jahre 1963-1968 lange vorbei sind. Der Fussball hat sich verändert, der Kommerz ist ausgeufert und eine dritte Liga ist inzwischen annähernd so interessant wie die zweite Liga…nur gibt es da zehnmal so viel TV-Geld von der DFL. Bleibt also nur unser aller Hoffnung, dass ein guter Trainer zur richtigen Zeit auch ein gutes aufstiegsreifes Löwenteam formt und wir
dann wenigstens wieder besseren Zweitligafussball sehen dürfen. Im Idealfall in einem modernisierten, erweiterten neuen SECHZGER auf Giesings Höhen für wenigstens
24 000 treue Anhänger. Mit oder ohne MK…das Team muss jetzt liefern. Die Kurve auch.
Es liefert keiner bei 60.
Wir sind im Moment nicht in der Lage
Joa, schon längers nicht. So ehrlich muss man sein.
Benny Lauth und Gabor waren aber nicht unter Lorant.
Und ob er wirklich soviele Flanken trainieren lassen hat, trau ich mich nicht bewerten. Wenn ich an diesen unsäglichen roten Cerny zurück denke, dann hat das ganze Flankentraining jedenfalls nicht viel gebracht!
Wenn du Cerny in Sachen Flanken schlecht fandest dann hast du 0 Fußballsachverstand, tut mir Leid.
9/10 hinters Tor
Sehe ich anders. Muss ja nicht jede Flanke brauchbar sein, das schafft kaum einer.
Hast scho recht, aber so vui hinters Tor, des schafft a kaum oaner.
Ganz so schlimm wars ned, aber die Tendenz stimmt scho.🤭
9 von 10 hinters Tor? Eher 10 von 9 hinters Tor!
Verwechselst du das nicht mit den Ecken vom Manni Bender? Glaub das hat der in einem Spiel geschafft.
“Manni Bender Freudenspender”. Der hat bei uns jemals eine Flanke geschlagen? Kann mich nicht erinnern, dass er mal den Ball hatte. Wenn der Ball links war ist der nach rechts gelaufen. Fürchterlich!
Bitte? Wenn der Cerny zum Flanken ansetzte, haben sie die Fangzäune um 3 Meter höher gezogen. Sorry, aber Du hast wohl ein Gedächtnis wie ein Schweizer Käse. Cerny war ein toller Fußballer und gelegentlich gabs auch mal eine Maßflanke von ihm, aber die meisten landeten im Wassergraben im Oly.
Es kommt immer darauf an mit wem man ihn vergleicht.
Ach. Schmarrn. Wir haben uns alle eine Gaudi gemacht, wenn Cerny wieder zu seinen Flankenläufen ansetzte. Das war teilweise ein richtiges Gelächter um uns herum. Das vergisst man nicht.
Dann schaust mal unsere momentanen Flanken an, wo die so hinsegeln^^
Das sieht ähnlich aus, keine Frage. Aber das war doch jetzt nicht das Thema. Ich habe mich nur auf Cerny bezogen und auch nicht behauptet, dass er der Einzige in der Historie von 1860 gewesen ist, dem sein Visier verrutscht ist.
Sobald Cerny an den Ball kam, konntest du dich wieder hinsetzen weil die Chance vorbei war. Es war eine fürchterliche Zeit und ich war immer froh wenn er ausgewechselt wurde!
Er war, ist und bleibt halt immer ein Roter!
Dein Hass dem FC Bayern gegenüber muss schon schlimm sein ^^
Und du so: Hauptsache München? 🤣
Ne bin 60 Fan, aber hab nicht diesen Hass gegen den FC Bayern. Muss ich das unbedingt haben um 60 Fan zu sein?
Sorry sowas kann ich nicht ernst nehmen …
Musst auch nicht. Hab ich kein Problem damit, wenn du mich nicht ernst nimmst😉
Dann ists ja gut … und praktisch dass FC B TV bei Magenta gleich mit dabei ist
Ja!
Stimmt ned ganz: Aufgrund Bennys Leistungen in der Jugend gab es viele Stimmen die schon länger seinen Einsatz in der Bundesliga forderten. Ich erinnere mich an die Frage eines Journalisten diesbezüglich an Lorant im TV: der blafft zurück: „…Lauth? Kenn ich nicht…“ kann aber sein dass er dann erst unter Lorants Nachfolger sein 1.Liga Debüt geben durfte.
Das Trainingslager 5 Tage vor dem ersten Punktspiel im Winter, war meiner Meinung nach der größte Witz, wenn dann früher.oder eins mit den selben Temperaturen wie bei uns
Genau, dass da paar Leute krank werden war eigentlich vorprogrammiert.
im Nachgang war der tolle (punktemässige) Start ein echter Trojaner….die gewonnenen Punkte haben die eigentlich schon zu Beginn erkennbaren Defizite einfach komplett zugedeckt; wir hatten einfach viel Dusel und haben das in “Klasse” umgedeutet….und damit wurden die notwendigen Korrekturen nicht oder viel zu spät und dann teilweise richtig chaotisch durchgeführt….für mich ist der Umschwung mit MK leider nicht mehr realisierbar, weil er sich scheinbar seine Realität individuell hinzimmert und entsprechend weitermacht wie gehabt, ER ist ja scheinbar recht zufrieden! und dann isses eigentlich wurscht, ob die Truppe frei hat oder rangenommen wird…….ich hab den Glauben seit Samstag verloren
“wir hatten einfach viel Dusel und haben das in “Klasse” umgedeutet”
Wir hatten aber schon auch viel Klasse die ersten Spiele.
Und das ist in meinen Augen das eigentlich erschreckende. Die Jungs können schon kicken, der Kader ist gut. Aber es kommt halt seit Wochen nixmehr dabei raus. Das liegt dann schon am Trainer.
Wie wäre es wenn das Personal das sich um das Material kümmert Mal 1Woche frei bekommen würde. Dann müssen sich die feinen Herren sich selbst um ihre Schuhe, Trikots,Stutzen usw. kümmern. Dann wissen sie was harte Arbeit bedeutet! bzw. zuschätzen! Das wäre mit Sicherheit Strafe genug sich selbst um alles zu kümmern.
P.s 7 Tage Trainingslager bzw. Urlaub.
Ich find es richtig, dass heute kein Training war. Das Team war jeden Tag seit Neujahr zusammen. Vielleicht tut ein Tag Abstand mal ganz gut.
Normale Arbeitnehmer wollen ihren Chef vielleicht auch nicht 14 Tage in Folge sehen.
Was ich weniger verstand ist, dass man dieses Jahr 7 Nächte in Belek ist (letztes Jahr 6) und dann am letzten Tag nur Beachvolleyball spielt und die wirkliche Vorbereitung auf Mannheim erst am Mittwoch began.
Training hat doch die letzten Wochen auch nix gebracht. Schau ma halt mal obs ohne Training besser wird …
Was mich mehr als überrascht, war Köllners freimütige Aussage in der Presse, dass Kobylanski auch nach einem halben Jahr bei uns immer noch nicht richtig fit sein soll. Ein Profi, der nicht aus einer schweren Verletzung kam! Köllner und sein Athletiktrainer Mikoleit schaffen es also nicht, einen Berufsspieler innerhalb eines halben Jahres mit gezieltem Training in einen wettkampffähigen Zustand zu versetzen? Das ist krass.
noch dreister ist, ihn dann in der der Startformation zu bringen und ihn 90 Minuten, trotz einer äußerst überschaubaren Leistung, durchspielen zu lassen
Wenn er nicht spielt meckern die Leut und wenn er spielt dann meckerns a. Ich fande es gut, dass er ihn spielen lassen hat. Und am besten die nächsten 2-3 Spiele wieder volle 90 Minuten. Danach kann man sein Fazit ziehen.
Das sehe ich anders. Seine Vorbereitung war ansprechend und von seinen Anlagen her ist er schon einer, der für Kreativität in der Offensive sorgen kann.
Das sehe ich auch so. Nachdem man Neudecker und Dressel einfach so gehen lassen hat (Richy sogar zum direkten Konkurrenten), klafft in der Schaltzentrale eine riesengroße Lücke. Von den Persönlichkeiten der beiden ganz zu schweigen. Und wenn sich ein Kobylanski nicht einspielen darf, dann wird das auch sicher nichts mehr mit einem adäquaten Ersatz. Tim Rieder ist halt leider ein reiner Aufräumer und hat mit Spielaufbau nicht so viel am Hut. Wörl wäre jetzt der einzige der mir einfallen würde, braucht aber noch ne Menge Erfahrung und jemanden von dem er auf dem Platz lernen kann. Bloß von wem? Vielleicht ja Holzhauser …. 🙄
Straftraining wäre grundlegend falsch, aber Training zur Verbesserung der Technik und der Fitness wäre schon angebracht. Auch würden gemeinsame Trainingseinheiten die Zusammengehörigkeit und das Selbstverständnis fördern. Die freien Tage sind allgemein etwas deplatziert wenn es viel Arbeit gibt!
Man muss nur aufpassen, dass es letztlich nicht doch als Strafmaßnahme rüberkommt. An sich wäre ja eine ausgiebigste Video- und Spielanalyse angebracht, aber wer sollte die machen? Im Grunde genommen müsste der Trainer selbst unter den Spielern hocken, denn seine Aufstellung hat nicht funktioniert. Auch ihm sollten die Leviten gelesen werden. Aber nutzt das was bei dem Sturschädel? Der fühlt sich doch immer im Recht.
Darum sehe ich unter den gegebenen Umständen keinen großen Sinn hinter so einer Aktion. Das wäre für mich nur angebracht, wenn der Trainer im Prinzip alles richtig gemacht hätte. Und das war ja nun wirklich nicht der Fall.
Wirklich unverständlich und zeigt einmal mehr die Marschrichtung: Weiter so!
Danke Hassan!
Dem Trainer die Schuld zu geben ist mir zu einfach. Als am Anfang alle Speile gewonnen wurden hat auch keiner gesagt, dass die Taktik genial gewesen wäre. Der Trainer steht nicht auf dem Platz, er rennt nicht, er
läuft nicht in den freien Raum, er grätscht den Angreifer nicht ab. Er bietet sich nicht an. Spiele werden durch Fitness gewonnen. Wer bis zum Ende genügend Körner hat fängt sich am Ende kein Tor und kann , wenn er im Rückstand steht auch den Gegner für den Ausgleich hoch attackieren, Überraschungsmomente schaffen. Das sehe ich alles nicht. Felix Magath lässt grüßen. Im Spiel ist zu wenig Bewegung.
Taktik wird überbewertet. Noch 20 Spiele, das wird noch , wenn man an der Fitness arbeitet und eine Stammmanschaft sich einspielen lässt. Dafür wäre in der Winterpause auch ohne den Neuzugang Zeit gewesen.
Genau und wer ist für die Fitness verantwortlich? Nicht zufällig der Trainer?
Aber wenn ich mir die teilweise traumhaft herausgespielten Szenen von Mannheim nochmal anschaue, dann muss ich sagen: An der Fitness liegts wohl eher zweitrangig. Unsere Spieler sind einfach zu schlecht. Und jetzt kann mir wieder jeder kommen mit “überdurchschnittlicher Kader blabla”, denn das stimmt lediglich auf dem Papier. Und nur weil eine gewisse Internetseite angibt, dass ein Holzhauser über ne Millionen Marktwert hat, heißt das noch lange nicht, dass das auch stimmt. Wenm man dort jedoch die Fakten zusammenfasst und das dann mit der Tatsache addiert, dass die Belgier auch noch das Gehalt übernehmen, dann wundert es mich nicht, dass unser Zauberer den zu uns gegorenzelt hat. Von der belgischen Ersten in die deutsche 3. LIGA ha ha …. Das gleiche gilt für den Rest unserer Alibi-Fußballer. Wie hieß es früher aus unserer Fanszene noch so schön: “Hass kann man sich nicht antrainieren!”, das gleiche gilt für Kampfgeist und Wille. Der ist einfach nicht vorhanden.
Langsam wird mir auch klar warum Nürnberg den Köllner letztendlich loswerden wollte.
Naja Hauptsache kein VAR nächste Saison 😂
In den ersten 5 Spielen waren die Gegner mitunter auch Halle Verl Oldenburg Meppen…. Zudem darfst gg Oldenburg und Verl nicht mal gewinnen. Aufhören mit der Schönrederei.
Dein Beitrag strotzt nur so von Widersprüchlichkeiten. Alles was du im zweiten Absatz schreibst, ist das was man Köllner vorwerfen kann!
Insofern trägt er sehr wohl die Verantwortung für die Situation.
“Als am Anfang alle Speile gewonnen wurden hat auch keiner gesagt, dass die Taktik genial gewesen wäre.”
Das mag daran liegen, dass die Taktik nicht genial war. Der Sieg gegen Oldenburg war beispielsweise glücklich, ebenso der Dreier beim SC Verl. Der Punkt in Köln war der Brechstange zu verdanken, nicht der Taktik.
Guter und treffender Kommentar, Christian Jung.
Danke Dir! 🙂