Nach vier Niederlagen am Stück erwartet die Löwen am Samstag um 14:00 Uhr das Heimspiel gegen den FC Viktoria Köln und damit endlich auch wieder ein Gegner auf Augenhöhe. Die jüngste Niederlage in Freiburg wurde aufgearbeitet, nun sei es an der Zeit sich “auf die eigenen Stärken zu besinnen”, forderte Trainer Giannikis bei der Löwenrunde vor dem viertletzten Heimspiel der Saison 2023/24.
Viele Ausfälle – einige Fragezeichen
Die personelle Situation gestaltet sich weiterhin angespannt. Nankishi stand Ende der Woche erstmals wieder mit der Mannschaft auf dem Platz, ist aber noch nicht beschwerdefrei. Ob er im Kader steht, entscheidet sich nach der letzten Einheit. Auch Starke konnte nach gut einer Woche Pause wieder trainieren, ist aber nach seiner Magen-/Darm-Erkrankung noch nicht bei hundert Prozent. Reinthaler und Sulejmani befinden sich im Aufbautraining und fallen ebenso aus wie der verletzte Sür und der gesperrte Rieder. Dafür kehrt Glück zurück in den Kader.
Mehrere Optionen in der Zentrale
Da mit Rieder ein Stammspieler auf der Sechs ausfällt und hinter Starke ein Fragezeichen steht, dürfte Frey für die Startelf gesetzt sein. Steinhart, Tarnat und Bangerter nannte der 1860-Trainer als mögliche Kandidaten für den zweiten Sechser. Auch eine Umstellung auf eine Sechs sei denkbar, erklärte Giannikis auf Nachfrage von sechzger.de. “Auch das war ein Gedanke, wir müssen aber schauen, ob das zeitlich noch umsetzbar ist”, sagte Giannikis.
“Viel zu viel spielerisch versucht”
Nach der Niederlage in Freiburg habe ich seine Mannschaft selbstkritisch gezeigt, berichtete Giannikis: “Wir haben gegen Freiburg nicht auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben viel zu viel versucht, spielerisch zu lösen”. Das Hinspiel in Köln, das die Löwen nach mehreren Schiedsrichter-Fehlentscheidungen mit 1:2 verloren hatten, hat sich Giannikis nicht mehr angeschaut, wie er auf Nachfrage von sechzger.de erklärte. “Wir haben uns die letzten sechs Spiele von Köln angeschaut. Das Hinspiel ist zu lange her”, erklärte der Löwen-Dompteur.
“Auf die eigenen Stärken besinnen”
Giannikis und sein Team legen den Fokus nach vorne und gehen optimistisch ins nächste Heimspiel. Es gehe darum “Sicherheit reinzubringen und die guten Sachen anzusprechen. Es war nicht alles schlecht”, erläuterte Giannikis. Die Ausgangslage sei nach wie vor gut und das Ziel sei vom ersten Tag an der Klassenerhalt gewesen. “Wir müssen uns auf die eigenen Stärken besinnen, auf das was uns stark gemacht hat”, sagte Giannikis weiter. Er hatte unter der Woche Einzelgespräche geführt. “Die Basis haben wir in den ersten acht Spielen geschafft, dabei hat das Team gesehen, dass unsere Spielweise funktioniert”, so der Sechzger-Trainer weiter. Man habe weiterhin alles selbst in der Hand, ergänzte er.
Viktoria gefährlich bei Standards
Die Gäste aus Köln haben “gute Standards und agieren sehr kompakt und mit guten Umschaltmomenten” (Giannikis). Die Zielspieler seien dabei Schultz und Becker. Mit Marseiler habe Köln zudem einen “starken Eins-gegen-Eins-Spieler. An ihm muss man nah dran sein und darf ihm keine Räume geben”, erklärte Giannikis. Auch den Fans wird wieder eine wichtige Rolle zukommen. “Ich habe die Fans in Freiburg sehr positiv wahrgenommen. […] Wir werden alles daran setzen, dass der Funke vom Platz auf die Tribüne überspringt”, sagte Giannikis.
Taktikfrage von sechzger.de
Zum Abschluss der Löwenrunde gab es wieder die Taktik-Frage der sechzger.de-Redaktion, wie immer im Wortlaut. Weitere Infos für alle Taktik-Füchse gibt es zudem wieder in der Taktiktafel.
sechzger.de: Viktoria Köln hat, seit systematisch auf 4-4-2 umgestellt wurde, nur ein Spiel verloren und das auch nur äußerst unverdient. Probleme bekommen die Kölner im Spiel meistens dann, wenn sie konsequent hoch und direkt angelaufen werden. Dürfen wir deshalb am Samstag aggressive Löwen erwarten?
Giannikis: “Es ist immer so eine Sache mit hohem Pressing. Wir haben gegen Freiburg gesehen, dass mit hohem Pressing nicht immer Ballgewinne entstehen, sondern der Gegner den Ball auch mal lang schlägt und man so tiefe Ballgewinne hat. Das ist eine Sache, die es abzuwägen gilt, was wichtiger ist im Spiel. Wir haben es nicht ganz so analysiert, dass Viktoria Köln nur bei hohem Pressing Fehler produziert. Ob und wann wir hoch pressen, werden wir sehen.”
Alle Infos ab dem Morgen im Live-Ticker
Ab den frühen Morgenstunden berichten wir für alle, die am Samstag nicht live im schönsten Stadion der Welt mit dabei sein können, über alles aus und rund um Giesing. Natürlich wird die Begegnung auch wieder auf MagentaSport live übertragen.