Während sich Trainer Michael Köllner in der heutigen Löwenrunde in erster Linie auf den sportlichen Aspekt beschränkte, thematisierte Geschäftsführer Günther Gorenzel auch die ungleichen Rahmenbedingungen in der 3. Liga in Zeiten von Corona. Während der TSV 1860 erneut vor leeren Rängen spielen müssen, sind andernorts bis zu 50 % der Stadionkapazität freigegeben.

Gorenzel kritisiert Ungleichheit während Corona

Bereits vor der Winterpause mussten die Löwen sowohl zuhause gegen Magdeburg als auch in Würzburg ohne Zuschauer spielen. Beim Auswärtsspiel in Dortmund hingegen waren Fans zugelassen und auch aktuell besteht ein Ungleichheit hinsichtlich der Handhabung der Beschränkungen. Für Günther Gorenzel ein Unding, zumal die bayerischen Vereine – und somit auch der TSV 1860 – diesbezüglich einmal mehr benachteiligt werden.

Nicht nur, dass Münchens große Liebe auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans verzichten muss, auch der finanzielle Aspekt ist nicht zu vernachlässigen.

“Der DFB und die DFL sind gefordert – auch wenn sie keinen Einfluss auf die Politik haben – für Wettbewerbsgleichheit zu sorgen. Die Frage ist: Wie schaffe ich es als Liga, für alle gleiche Bedingungen herzustellen?”

Gefährdung für die “Integrität des Sports”

Gorenzel gehe zwar davon aus, dass keine Gleichheit aufgrund von behördlichen Beschlüssen herzustellen sei, brachte jedoch eine “Kompensationszahlung” an die betroffenen Clubs ins Gespräch. Diese Option ist jedoch aufgrund rechtlicher sehr unwahrscheinlich.

Nachvollziehbar sind die unterschiedlichen behördlichen Vorgaben für den Geschäftsführer jedoch nicht.

“Wir waren im Fußball die Ersten, die ein tragfähiges Hygienekonzept entwickelt haben. Dass es jetzt dennoch wieder unterschiedliche Regelungen gibt, gefährdet die Integrität des Sports.”

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