Eine ganz besondere Löwenrunde gab es vor dem Heimspiel des TSV 1860 München am Ostersamstag um 14:00 Uhr gegen Osnabrück. Am Karfreitag-Mittag hatten die Löwen zur Pressekonferenz geladen, der Einladung gefolgt waren aber nur sage und schreibe vier Pressevertreter.

“Kontinuität ist enorm wichtig”

Trainer Maurizio Jacobacci setzte einen Dreier als Ziel und sagte: “Kontinuität ist enorm wichtig”. Entsprechend wird wohl die gleiche Startelf beginnen, wie am vergangenen Samstag beim 3:1-Auswärtssieg in Ingolstadt.
“Die Einstellung und die Aggressivität in der Defensive gegen den Ball waren hervorragend. Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und den Gegner zu Fehlern gezwungen”, erklärte der Löwen-Coach. So sei man zu vielen Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte gekommen und habe im Spiel mit dem Ball schnell Lösungen nach vorne gefunden, was es nun auch zu Hause zu wiederholen gelte. “Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann die Effektivität vor dem Tor, wir hätten höher gewinnen können und mĂĽssen”, sagte Jacobacci.

Jacobacci fordert Effizienz ab der ersten Minute

“Wir mĂĽssen ab der ersten Sekunde bis zur 90. Minute effizient sein und dĂĽrfen die Anfangsphase nicht verschlafen. OsnabrĂĽck kommt mit Wucht und macht oft aus wenigen Möglichkeiten ein optimales Resultat”, erläuterte Jacobacci zum Gegner. Im Hinspiel war genau das den Löwen beim 2:0-Auswärtssieg an der Bremer BrĂĽcke gelungen. “Wir wollen das Spiel dominieren, aber entscheidend ist am Ende nur das Ergebnis. Wir mĂĽssen die Kompaktheit halten und bei Ballbesitz effizient nach vorne spielen”, forderte der Schweizer weiter.

Trainer wĂĽrde gerne bleiben – Lob an die Fans

Auf Nachfragen zu seiner Person ging er nicht groĂź ein. “Ich fĂĽhle mich hier sehr wohl. Ich wĂĽrde gerne hier bleiben und meine Arbeit fortfĂĽhren”, sagte Jacobacci. Ein Grund dafĂĽr sind sicherlich auch die treuen Fans der Löwen. “Wir haben ein fantastisches Publikum. Das hat nicht jeder Verein. Ich wĂĽnsche mir, dass uns die Fans wieder ab der ersten Minute unterstĂĽtzen. In Ingolstadt hat man nur unsere Fans gehört, das war absolut genial und ein echtes Heimspiel. DafĂĽr leben und lieben wir diesen Sport”, sagte Jacobacci weiter.

Lob für Morgalla und Wörl

Ein besonderes Spiel gemacht hätten in seinen Augen in Ingolstadt Leandro Morgalla und Marius Wörl, bestätige Jacobacci auf Nachfrage von sechzger.de “Die Tore waren hervorragend herausgespielt. Dabei war die Spielintelligenz entscheidend. Morgalla und Wörl sind noch sehr jung und können noch viel lernen, die haben groĂźes Potenzial und sind sehr gute Spieler”, erklärte der Schweizer. Auch an dieser Stelle ist es wichtig, Kontinuität ins Spiel zu bringen.

OsnabrĂĽck kommt mit stabiler Defensive

Auch ĂĽber den Gegner am Ostersamstag hatte sich der Löwen-Dompteur natĂĽrlich vorab schlau gemacht und sagte: “OsnabrĂĽck steht sehr stabil und defensiv solide. Sie haben aber auch gute Offensiv-Qualitäten. Wenn man ihnen Raum und Tiefe lässt, sind sie sehr effizient. Nach der Niederlage gegen Dresden sind sie unter Zugzwang und mĂĽssen bei uns gewinnen, wenn sie weiter vorne dabei bleiben wollen.”.

Motivation muss bei allen da sein

Auch wenn die sportlichen Ziele aufgrund der tabellarischen Tristesse in dieser Saison keine groĂźen mehr sein werden, verlangt der Schweizer auch weiterhin vollen Einsatz von seinem Team. “Die Spieler können sich zeigen und fĂĽr neue Verträge empfehlen. Ich verlange von jedem 100 Prozent, der spielt. Andere wĂĽrden gerne spielen und können nicht. Wer nicht 100 Prozent abruft muss damit rechnen sich auf der Bank wiederzufinden. Die Freude muss so groĂź sein, um alles dafĂĽr tun, um auch weiterhin in der Startelf zu bleiben”, sagte der Coach auf Nachfrage von sechzger.de.

Die Wahrheit liegt auf dem Platz

Auch wenn die abschlieĂźende Phrase im DSF sicherlich mit einer Zahlung ins Phrasenschwein verbunden wäre, fĂĽr die Löwen gilt es am Samstag gegen OsnabrĂĽck nachzulegen und die Leistung des Spiels in Ingolstadt zu bestätigen. Die UnterstĂĽtzung der Fans dĂĽrfte ihnen dann gewiss sein. Zum Abschluss der Löwenrunde gab es noch einen Karfreitags-Tipp fĂĽr die Pressevertreter: “Heute nur Fisch essen, kein Fleisch! Ich empfehle Fischstäbchen mit Banane sĂĽĂź-sauer”, sagte Jacobacci.

5 4 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
michA

schade, das die anderen beiden medienvertreter ihre fragen vergessen hatten.