Ausgerechnet im wichtigen Spiel gegen den VfL Osnabrück muss Löwen-Trainer Michael Köllner am kommenden Samstag nach vier gelben Karten seine Sperre absitzen. Ein Nachteil für den TSV 1860? Nicht, wenn es nach dem Coach geht…

Verwarnung mit Vorlauf

Selbstverständlich erachtet Michael Köllner seine Sperre gegen die Lila-Weißen als sehr ärgerlich, erklärt aber auch, wie es zu der Verwarnung in Freiburg kam.

“Ich wusste natürlich schon in der Situation, was eventuell passieren kann, aber ich konnte mich in dem Moment nicht mehr zurückhalten. Das Problem ist immer: Ich bin in allen Punkten relativ freundlich und nett, aber wenn einer meiner Spieler attackiert wird und ich hab das Gefühl, er wird verletzt und dem passiert irgendwas, dann erlebt man mich von einer ganz anderen Seite. Das ist leider in dem Spiel passiert. Und was mich dann rasend macht, ist, dass die gegnerische Bank ständig reklamiert: ‘Da ist nicht mal ein Kontakt dagewesen, da war gar nix und die Münchner schmeißen sich ständig auf den Boden hin.’ Da weiß ich natürlich auch: Wenn der Schiedsrichter da jetzt nicht eingreift, dann bleibt das am Schluss nicht bei einer leichten Knieverletzung, sondern am Ende passiert eine schwerwiegende Verletzung.”

Wenn einer seiner Jungs verletzt daliegt, fehle ihm “ein Regulativ”, so Köllner, weil er Angst um seinen Spieler habe. Zudem verwies der Trainer darauf, dass die Aktion am Samstag ja bereits einen Vorlauf gehabt habe.

Michael Köllner trotz Sperre optimistisch

Für das Match am Samstag ist Köllner trotz seiner Sperre optimistisch, da er davon ausgehe, dass es im Grünwalder Stadion so laut sein wird, dass man Zurufe von außen ohnehin nicht hören wird. Insofern sei es belanglos, ob er an der Linie stehe oder nicht. Zudem vertraue er auf die Stärke seines Teams und der trainierten Abläufe.

“Ich glaube schon, dass wir die Mannschaft so sehr im Griff haben, dass sie in der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, so viele Automatismen drinnen haben, dass es am Ende genau so seinen Gang nimmt. Wo ich dann bin, haben wir noch nicht entschieden. Es ist so, dass ich 30 Minuten vor Spielbeginn den Kabinentrakt verlassen muss und 30 Minuten nach Spielende wieder in die Kabine darf.”

Scherzhaft fügte Köllner in der LÖWENRUNDE hinzu, dass das Stadion ja ausverkauft sei und deshalb Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer zuhause bleiben müsse, damit er dessen Platz auf der Haupttribüne einnehmen könne.

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