Am Dienstagabend um 18:60 Uhr empfängt der TSV 1860 München die SV Elversberg auf Giesings Höhen und möchte mit mutiger Offensive ins Spiel gehen, wie Maurizio Jacobacci in der Löwenrunde verkündete. Gegen den Tabellenführer haben die Löwen nichts zu verlieren und entsprechend wollen die Hausherren vor (hoffentlich) ausverkauftem Haus auch auftreten.

Mutige Offensive gegen den TabellenfĂĽhrer

Bei der Löwenrunde vor dem Heimspiel am Dienstagabend erklärte Trainer Maurizio Jacobacci: “Elversberg agiert ziemlich hoch und versucht schnell ins Gegen-Pressing zu kommen. Sie haben ein groĂźes Potenzial in der Offensive. Wir werden versuchen mutig und zielstrebig nach vorne zu spielen, wenn wir den Ball haben, um Elversberg keine Chance zu geben, sein Gegen-Pressing aufzuziehen”.

Noch 300 Tickets an der Abendkasse erhältlich

Noch ist das Heimspiel der Löwen ĂĽbrigens nicht ausverkauft. Etwa 300 Karten werden noch an der Abendkasse am Stadion erhältlich sein. Personell hält sich der Löwen-Dompteur noch bedeckt. Ob Yannick Deichmann, der in Duisburg angeschlagen vom Feld musste, wieder dabei ist, steht noch in den Sternen. “Wir werden das Training am Nachmittag abwarten, er möchte es versuchen”, sagte Jacobacci.

Trainer wird mit Belkahia sprechen

Mit Semi Belkahia wird der Löwen-Trainer nach dem Abschlusstraining noch separat sprechen. Auf Nachfrage von sechzger.de erklärte er nach dessen Patzern gegen die Zebras: “Das kann passieren, wir mĂĽssen den Jungen jetzt unterstĂĽtzen. Er hat sicher kein optimales Spiel gemacht, aber wir mĂĽssen ihn mit seine guten Aktionen stärken.”. Ob Belkahia von Beginn an dabei sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Auch Jesper Verlaat ist in der Defensive nach abgesessener Sperre wieder eine Option.

Trainer schöpft Zuversicht aus Duisburg-Spiel

Auch wenn es nur zu einem Punkt reichte, stimmt das Auftreten seiner Mannschaft in Duisburg den Italiener optimistisch: “Wie wir aufgetreten sind, war sehr gut. Wir hatten gute Momente und mit etwas GlĂĽck hätten wir das Spiel gewonnen. Wir haben natĂĽrlich auch Fehler gemacht, hatten aber kurz vor dem Schlusspfiff noch die groĂźe Chance auf das 3:2. Das Auftreten war von der Körpersprache her sehr gut. Jetzt wäre es wichtig, einen Sieg einzufahren, auch wenn wir natĂĽrlich wissen, welcher Gegner am Dienstag auf uns zukommt”.

Der Funke soll aufs Publikum ĂĽberspringen

“Wir haben in Duisburg zwei Tore erzielt und wollen auch gegen Elversberg wieder als Einheit auftreten. Das Stadion wird gegen Elversberg wahrscheinlich wieder voll werden und ich hoffe, dass der Funke ĂĽberspringt. Wir mĂĽssen eine Einheit mit den Fans bilden. Es ist wichtig fĂĽr die Mannschaft, dass sie auch in schweren Momenten unterstĂĽtzt wird”, sagte Jacobacci weiter.

Wörl erntet ein Extra-Lob

Besonderes Lob hatte der Löwen-Dompteur fĂĽr Youngster Marius Wörl parat, der in Duisburg ĂĽberzeugt hatte. “Sein Wesen und seine CharakterzĂĽge, auch im Training, sind der Grund, warum ich ihn aufgestellt habe. Entscheidend ist die Qualität, nicht das Alter, und was ein Spieler der Mannschaft geben kann. Ich bin sehr erfreut, dass er seine Leistung abgerufen hat”, erklärte Jacobacci.

“Der erste Sieg ist immer der Schwierigste”

Der TSV-Coach wĂĽnscht sich fĂĽr sein zweites Heimspiel den ersten Sieg in seiner Amtszeit. “Der erste Sieg ist immer der Schwierigste. Es macht SpaĂź, bei 1860 zu arbeiten, es ist ein Kult-Club, auch wenn die Erwartungshaltung natĂĽrlich groĂź ist”, zog Jacobacci nach zwei Spielen ein kleines Fazit nach seinen ersten beiden Spielen bei den Löwen.

“Es fehlt ein Charakterspieler”

Allerdings bemängelte der Italiener, dass ihm ein Charakterspieler fehle. “Ein Charakter-Typ fehlt ein wenig. Das Team ist willig und setzt gut um, was ich ihnen mitgebe. Aber ein Charakter-Typ wĂĽrde der Mannschaft gut tun. Im Teamsport muss man das eigene Ego zu Gusten der Mannschaft zurĂĽckstellen”, sagte Jacobacci und erklärte, dass auch er gewisse Aufgaben eines solchen FĂĽhrungsspielers als Coach ĂĽbernehmen könne und werde.

Elversberg in der Defensive beschäftigen

Ăśber den Gegner hat sich der Löwen-Coach natĂĽrlich bereits bestens informiert. Auf Nachfrage von sechzger.de erklärte Jacobacci: “Wir haben uns natĂĽrlich Gedanken gemacht. Es wird ein schweres aber sicher interessantes Spiel. Wir mĂĽssen defensiv solide und sehr kompakt agieren. Aber auch die offensiven Phasen sind fĂĽr uns sehr wichtig”, sagte Jacobacci.

Zwei “Laufmaschinen” bei Elversberg auf der Sechs

Besonders die schnellen Seitenwechsel ĂĽber mehrere Stationen gilt es bei den offensivstarken Gästen zu unterbinden. “Sie haben mit Jacobsen und DĂĽrholtz zwei Laufmaschinen. Sie bauen das Spiel im Mittelfeld auf. Auch die AuĂźenverteidiger bringen sich im Spielaufbau ein. Wir mĂĽssen ihnen in der Defensive Aufgaben geben und sie dort binden, denn Elversberg hat in der Offensive enormes Potenzial”, sagte Jacobacci weiter. Es sei eine sehr konzentrierte Leistung ĂĽber die komplette Spielzeit nötig, um die Elversberger FĂĽhrungsspieler aus der Partie zu nehmen.

Mit Optimismus in die Partie gehen.

Da auch die Gäste mit der gleichen Bilanz (zwei Punkte aus den letzten drei Spielen) wie die Löwen ins Spiel gehen, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass die Löwen vielleicht am Dienstagabend ihre Negativ-Serie beenden und sich für die 1:4-Hinspielniederlage revanchieren können. Optimismus ist trotz der tristen sportlichen Situation nun gefragt: Bei der Mannschaft genauso wie bei den Fans!

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AlterLoewe1955

Langsam wird es wieder Zeit fĂĽr einen Sieg