In der heutigen LÖWENRUNDE vor dem Spiel gegen den SV Meppen beschäftigten sich die Fragen der Medienvertreter auch mit zwei Offensivpersonalien, bei denen es in den ersten Spielen der neuen Saison noch nicht ganz rund läuft: Mit Mölders und Lex.

Abwärtstrend bei Sascha Mölders?

Auf die Frage ob Sascha Mölders in dieser Saison mehr Chancen ungenutzt lasse, als in der vergangenen Saison und ob Köllner bei seinem Kapität entsprechend einen Abwärtstrend diagnostiziere, wies der Coach darauf hin, dass er stets die Gesamtentwicklung von Spielern unter seiner Verantwortung betrachte. Diese schilderte er für Mölders so: “Wie ich gekommen bin, wollte er aufhören, da lagen die Schuhe schon im Schrank. Er hat dann wieder Spaß am Fußball gefunden und ist gut in Fahrt gekommen.” Aber Köllner erinnert sich auch an vergebene Chancen in der letzten, insgesamt ja überragenden Saison für den Fußballgott: “Zum Beispiel gegen Frankfurt im Pokal, da standen wir draußen und haben gedacht ‘Warum schießt er denn das Tor nicht?'”

Ein Spieler müsse zu Beginn einer neuen Saison seinen Rythmus finden, was gerade einem älteren Akteur manchmal etwas schwerer falle. “Sascha ist im Moment mit seiner eigenen Leistung sicher nicht ganz zufrieden, er arbeitet aber unheimlich viel für die Mannschaft.” In den letzten Spielen habe sich der Käpitän “brutal für die Mannschaft aufgerieben”. Natürlich erwarte man auch in dieser Saison Tore und Vorlagen von Mölders, aber der Löwentrainer ist zuversichtlich, dass die auch wieder fallen werden: “Ich mache mir keine Sorgen, sondern gehe davon aus, dass sich viele Fragen und Fragezeichen zu diesem Thema in den nächsten Wochen in Wohlwollen auflösen werden.”

Ladehemmung bei Stefan Lex?

Eine weitere Offensivkraft, die zuletzt im Löwenumfeld das Prädikat “Sorgenkind” verliehen bekam, ist Stefan Lex. Seit Ende Februar und dem Heimsieg gegen Unterhaching wartet der gebürtige Erdinger nun schon auf seinen nächsten Treffer und vergab zuletzt mehrfach 100%ige Chancen. Wie er die Ladehemmung seiner Nummer 7 lösen könne, bezeichntete Köllner zwar als “komplexes Thema”, betonte aber, er sei “relativ entspannt”. Wichtig sei zuallererst, dass ein Spieler in Torsituationen hineinkäme und es sei erfreulich, dass Lex zuletzt – anders als in einer Phase zuvor – wieder mehr Chancen auf einen Torerfolg bekäme. “Und jetzt geht es für ihn darum, die nötige Ruhe zu behalten und vor der Kiste nicht in irgendwelche gedanklichen Szenarien reinzukommen.” Auch um Lex macht sich der Löwendompteur also keine Sorgen: “Der braucht halt jetzt dann mal ein schmutziges Tor, dann läuft es wieder.”

Treffen morgen wieder beide?

Der Verfasser dieser Zeilen ist übrigens sehr optimistisch, dass schon morgen der Knoten bei Stefan Lex platzen könnte: In der vergangenen Saison erzielte er sein erstes Saisontor schon in der 3. Spielminute des ersten Spieltags. Und im gleichen Spiel traf übrigens auch Sascha Möders: In der Nachspielzeit zum 3:1.
Gegner damals? Der SV Meppen!

 

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