1860 raus aus dem Landespokal

Unser TSV 1860 hat sich am vergangenen Samstag beim Regionalligisten TSV Aubstadt bekanntlich aus dem diesjährigen bayerischen Landespokalwettbewerb verabschiedet. Die Qualifikation für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2022/23 kann nun nur noch über den vierten Platz (oder besser) in der 3. Liga erfolgen. Unser kommender Gegner in der Liga, der 1. FC Saarbrücken trat heute Abend ebenfalls im Landespokal an. Der heißt im Saarland übrigens “Sparkassen-Pokal”.

Saarlandpokal Viertelfinale

Für den FCS, einen unserer schärfsten Wettbewerber im Kampf um den vierten Platz, stand heute Abend die nächste Aufgabe im Landespokal auf dem Programm. Im Viertelfinale, also noch eine Runde früher als unsere Partie in Unterfranken, ging es nach Homburg zum ehemaligen Bundesligisten. In früheren Zeiten ein hitziges Derby im kleinsten deutschen Bundesland, wie auch unser Gast Jens im letzten sechzger.de-Talk zu berichten wusste. In der Vorsaison hatte sich der 1. FC Saarbrücken im Halbfinale erst im Elfmeterschießen in Homburg durchsetzen können, im Sommer 2020 war man – ebenfalls im Halbfinale – als frisch gebackener Drittligaaufsteiger in dieser Paarung mit 3:0 unter die Räder geraten.

Saarbrücken tut sich schwer

Rund 4.000 Fans in blau und schwarz hatten sich auf den Weg ins nur 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernte Waldstadion gemacht und stellten damit die Mehrheit der rund 6.200 Zuschauer. Die Entfernung zum Spiel betrug für die FCS-Fans etwa ein Zehntel der Distanz, die der Löwenfan aus München am Samstag nach Aubstadt zurücklegen musste. Und die sahen von Beginn an frech agierende Gastgeber, die kurz vor der Pause – nicht unverdient – mit 1:0 in Führung gehen konnten. Der Favorit hatte insgesamt mehr vom Spiel, aber der Regionalligist konnte in einem sehr unterhaltsamen Spiel viele Nadelstiche setzen.
Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff glich Dominik Ernst mit seinem ersten Saisontor für Saarbrücken aus. Das muntere Spiel ging weiter – und in der 82. Minute gelang dem Außenseiter das entscheidende 2:1. Kurz später wurde Ex-Löwe Adriano Grimaldi eingewechselt, aber auch er konnte die zahlreichen Chancen der Saarbrücker in der Schlußphase sind verwerten.

…und scheidet aus

So gilt nun für den 1. FC Saarbrücken – wie für unsere Löwen – dass eine Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison nur über eine entsprechende Platzierung in der 3. Liga erreicht werden kann.

Wie geht’s weiter im Landespokal an der Saar?

Im Halbfinale, das vielleicht noch zur Information für die ganz besonders interessierten, wartet im Sparkassen-Pokal auf den FC Homburg nun Regionalligakonkurrent Elversberg (siegte am Dienstag Abend beim Saarlandligisten Köllerbach) bzw. die Sieger aus den am Mittwoch Abend noch laufenden Partien zwischen SV Auersmacher (Saarlandliga) und Hertha Wiesbach (Oberliga Rheinland Pfalz/Saar Süd) bzw. DJL Ballweiler Wecklingen (Verbandsliga Nordost) und Rot-Weiß Hasborn (Saarlandliga).
Wie es scheint hat auch der 1. FC Saarbrücken auf den einfachen Weg in den DFB-Pokal verzichtet.

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