Die neue Saison steht vor der Tür und auch diesmal gibt es wieder einige Änderungen hinsichtlich der Regeln. Auf was Ihr in der kommenden Spielzeit zu achten habt, haben wir für Euch zusammengefasst.

Neue Saison, neue Regeln – was ändert sich?

8-Sekunden-Regel

Der Torwart darf den Ball ab sofort acht Sekunden unter Kontrolle halten, ehe er ihn weiterspielt. Tut er das nicht, gibt es einen Eckstoß für die gegnerische Mannschaft – und zwar von der Seite aus, der der Torwart beim Vergehen näher ist. Bislang durfte der Torwart den Ball sechs Sekunden halten, ein Vergehen wurde mit einem indirekten Freistoß geahndet.

Der Schiedsrichter wird die letzten fünf Sekunden mit der Hand anzeigen und runterzählen. Und zwar so, dass es der Torwart, aber auch alle anderen Beteiligten sehen können. Wichtig ist außerdem, dass der Unparteiische darauf achtet, dass der Torhüter während der acht Sekunden durch die gegnerischen Spieler nicht behindert oder angegangen wird.

Aktuell kommt diese Regel bei der Klub-Weltmeisterschaft zum Einsatz und wurde auch bereits bei der U21-Europameisterschaft angewendet.

Doppelberührung beim Elfmeter

Liegt ein klares Versehen bei der doppelten Berührung vor und der Ball landet im Tor, wird der Elfmeter ab sofort wiederholt. Bisher galt der Strafstoß als verschossen.

Verschießt der Schütze den Elfmeter allerdings, dann gilt er auch weiterhin als verschossen – bei Strafstößen während des Spiels und auch im Elfmeterschießen.

Ballberührungen von Außenstehenden

Auch das kommt zwar selten vor, ist nun aber geregelt. Ein Einwechselspieler, der sich neben dem Tor befindet, um sich aufzuwärmen, oder ein Offizieller am Spielfeldrand könnte den Ball bei einem Schuss, der offenkundig neben das Tor bzw. ins Aus geht, noch innerhalb des Spielfeldes stoppen – einfach nur, um zu verhindern, dass der Ball 30 Meter weiterrollt.

Ist klar erkennbar, dass keine Absicht vorliegt, das Spiel unfair zu beeinflussen, gibt es dafür ab sofort nur noch einen indirekten Freistoß. Ansonsten bleibt es jedoch bei der bisherigen Ahndung: direkter Freistoß und Disziplinarmaßnahme.

Kapitänsregel

Das Vorgehen beim “Kapitänsdialog” ist zwar nicht neu, nun aber im Regelwerk verankert. Darunter versteht man die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. Die Kapitänsregel macht das Spiel insgesamt ruhiger und weniger aggressiv – und ist deswegen auch aus Schiedsrichter-Sicht zu begrüßen.

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Robert von Giesing

Wann wird denn endlich 3 Ecken 1 Elfer eingeführt. Zefix, ich warte schon so lange drauf