Kurz vor dem Jahreswechsel schien es beschlossen: Geisterspiele für den Profifußball im gesamten Bundesgebiet. Doch immer mehr Bundesländer lassen nun Publikum auf den Rängen zu – wenn auch teils sehr wenig. Ein Beispiel hierfür ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen, dass bis zu 750 Zuschauer zulassen möchte. Davon könnte auch der TSV 1860 bei seinem letzten Auswärtsspiel im Januar gegen Viktoria Köln profitieren.

Fünf Spiele in 15 Tagen

Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in der Türkei hatten die Spieler noch eine kurze Verschnaufspause, bevor am heutigen Dienstag die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden begann. Unmittelbar darauf folgt das Achtelfinale im DFB-Pokal und im Anschluss das Duell mit Türkgücü. Desweiteren steht das Heimspiel gegen Kaiserslautern und ein Auswärtsspiel in Köln im Januar auf der Agenda. Fünf Spiele innerhalb von nur 15 Tagen müssen die Löwen also absolvieren. Kein anderer Drittligist wird dieses Pensum haben, denn der TSV 1860 ist der letzte Drittliga-Vertreter im DFB-Pokal.

Viktoria Köln – TSV 1860 vor bis zu 750 Zuschauern

Zwar lässt Ministerpräsident Markus Söder im Doppelpass vorsichtig durchblicken, dass es bald wieder Zuschauer in den bayerischen Stadien geben könnte. Doch bis zum Ligaauftakt gegen Wiesbaden ist kaum noch Zeit, auch das Pokalspiel gegen Karlsruhe wird wohl in einem leeren Sechzgerstadion stattfinden. Die Löwenfans werden im gesamten Januar auf Live-Fußball verzichten müssen, doch seit heute gibt es zumindest einen kleinen Lichtblick. Das Auswärtsspiel in Köln gegen die dortige Viktoria könnten einige Anhänger des TSV 1860 im Sportpark Höhenberg erleben. NRW erlaubt ab dem kommenden Donnerstag bis zu 750 Zuschauer (2G+, Maskenpflicht).

Auch in weiteren Bundesländern sind nach aktuellem Stand Fans auf den Rängen erlaubt. Dazu zählen Hessen, Sachsen, Baden Württemberg und Sachsen-Anhalt. Bei letztgenanntem Bundesland sind zurzeit sogar bis zu 50% Auslastung erlaubt, was neben Magdeburg auch dem Halleschen FC zugute kommen könnte. Ab dem 18.Januar gilt allerdings eine neue Verordnung, die diese Zahl noch einmal ändern könnte. Auch im Bundesland Berlin sind mit 3.000 Zuschauern überdurchschnittlich viele Fans zugelassen, was den Löwen Mitte März zugute kommen könnte.

Erst einmal steht neben dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln aber der Auftakt gegen Wiesbaden und Karlsruhe für den TSV 1860 an. Wenn auch ohne Fans: sportlich geht es mit drei wichtigen Punkten in der 3.Liga sowie dem möglichen Weiterkommen ins Viertelfinale des DFB-Pokals um einiges.

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