Beim Heimspiel der Löwen gedachten die Löwenfans dem kurz zuvor verstorbenen Moritz. Im Rahmen der Choreo wurden auch zwei Pyros gezündet. Der DFB ahndete dieses Vergehen und verhängte über den TSV 1860 eine Geldstrafe in Höhe von 700 Euro wegen “unsportlichen Verhaltens”.
700 Euro Geldstrafe für den TSV 1860
Vor Anpfiff zündete die Westkurve zwei Bengalische Fackeln ab – dies geschah im Rahmen einer Gedenkchoreo für einen verstorbenen Fan. Etwas mehr Fingerspitzengefühl seitens des DFB wäre aufgrund des Anlasses durchaus wünschenswert gewesen.
Auch die Gäste aus Halle bekamen im Nachgang zu diesem Match eine Rechnung in Höhe von 700 Euro zugestellt. In der 50. Minute wurden nämlich auch im Gästeblock zwei Rauchtöpfe entzündet. Die Vereine haben ihrem jeweiligen Urteil zugestimmt, die Urteile sind damit rechtskräftig.
Es tut mir leid, aber die Regeln sind bekannt. Wenn der DFB hier mit “Fingerspitzengefühl” vorgegangen wäre, so würde dies einen Präzedenzfall schaffen mit unabsehbaren Folgen für die Zukunft. Das würde nämlich dazu führen, dass “pfiffige” Pyromanen unter Berufung auf “Pietätsgründe” o. ä. künftig stets “gleichgelagerte” Anlässe zum Zündeln anführen könnten. Und doch mal ganz ehrlich: die Choreo zum Gedenken an Moritz wäre ohne die zwei lausigen Fackeln genauso eindrucksvoll gewesen. Und noch was: Die 700 Euro, die der Verein an den Verband blechen muss, hätten den Angehörigen wohl viel besser getan, oder?
Also, das nächste Mal Hirn einschalten.
Tja, beim DFB fehlt halt das ein oder andere Schräubchen. Aber dann für “jeden Mist” eine Schweigeminute oder Toleranzaktionen oder Spezial-Armbinden.
Die Zuschauer sollen gefälligst zahlen (und das Maul halten) und Stimmung liefern (sonst kommt sie halt vom Band), aber doch nicht eigene Interessen haben…..