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Guten Morgen, liebe Löwen! Als Tabellenführer hat euch euer sonntägliches Frühstücksei heute sicher besonders gut geschmeckt oder es wird euch noch besonders gut munden, falls ihr diese Zeilen vor dem Frühstück lest. Damit ihr den 4:1-Sieg der Löwen nochmal vor Augen habt, werfen wir noch ein mal ein Blick auf das gestrige Spiel.

Sechzig begann wieder im mittlerweile gewohnten 4-1-4-1 mit Wein im defensiven Mittelfeld an Stelle von Erdmann. Lübeck startete mit drei Änderungen in der Startelf. Deters, Hobsch und der neu zum Team gestoßene Zehir ersetzten Ramaj, Mende und Rösler.

Wie schon in Meppen und Zwickau legten die Löwen gleich voll los. Diesmal hatte Mölders die erste dicke Chance nach 49 Sekunden. Leider traf er nicht. Danach übernahmen die Gäste von der Ostsee die Kontrolle und erarbeiteten sich durch schnell vorgetragene Angriffe gleich zwei gute Chancen. Dabei taten sich vor allem Deichmann, Riedel und Hobsch hervor.

Aus einem eigentlich schon unterbundenen Angriff resultierte dann das 0:1. Lex wurde im Spielaufbau von zwei Mann angegriffen, verlor den Ball, es folgte ein wunderbarer Steilpass von Deichmann auf Patrick Hobsch, der an seinem Geburtstag cool einnetzte (7. Minute). Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm dachte sich wohl das ein oder andere ältere Semester unter den Löwenfans vorm TV, denn sein Vater Bernd ging Ende der 90er für uns auf Torejagd.

Die Löwen sammelten sich und konnten das Spiel nun ausgeglichener gestalten. Ab der 20. Minute bekamen sie die Lübecker dann in den Griff und kamen per Fernschuss von Tallig in der 21. Minute zum nächsten nennenswerten Abschluss. Danach nahm Neudecker zunächst per Freistoß das Tor der Norddeutschen ins Visier und zielte nur knapp rechts vorbei (26. Minute).

In der 29. Minute leitete erneut Neudecker per Fernschuss den Ausgleich ein. Sein Schuss konnte zwar noch geklärt werden, aber die Lübecker brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Schließlich kam Steinhart nach feinem Spielzug über Tallig zur Flanke von links. Nach einem Gewusel im Strafraum landete der Ball bei Willsch der per abgefälschtem Gewaltschuss aus etwa 11 Metern den Ausgleich erzielte.

In der Folge ging es munter hin und her. In der 36. Minute ereignete sich dann die spielentscheidene Szene: zunächst erzielte Hobsch aus hauchdünner Abseitsposition das vermeintliche 1:2. Den fälligen Freistoß führten die Löwen schnell aus, Dressel schlug einen perfekt getimten 60-Meter-Pass auf Sascha Mölders, der mit einem sehenswerten, butterweichen Lupfer über den Lübecker Torwart auf 2:1 stellte.

Nach der Halbzeit kam erneut Lübeck besser ins Spiel und erarbeitete sich eine riesige Doppelchance, die Willsch zwei Mal sensationell klärte. Durch die Chance geweckt übernahm der TSV wieder das Heft des Handelns und kam in der 58. Minute durch Lex auf halblinker Position zu einem guten Abschluss.

Wenig später konnte die grün-weiße Abwehr den Ball wieder nicht aus der Gefahrenzone bringen. Dies ermöglichte Willsch einen Flankenlauf zur Grundlinie, von wo er Neudecker genau bediente, der den Ball mit der Hacke an einem Lübecker Abwehrspieler und seinem Torwart vorbei denkbar clever ins Tor lenkte. Damit stellten die beiden stärksten Löwen des Tages in der 62. Minute die Weichen endgültig auf Sieg.

Den Schlusspunkt setzte Lex in der 66. Minute mit dem 4:1. Wein fing einen Pass kurz vor der Mittellinie ab, wollte Lex direkt steil schicken. Der Pass wurde von Boland noch entscheidend abgefälscht, so dass Lex zentral alleine auf Raeder zulief und eiskalt in rechte Eck einschob.

Danach verflachte das Spiel und die Löwen fuhren den ersten Heimsieg der Saison ungefährdet ein. Trotz des hohen Sieges darf man nicht vergessen, dass Lübeck lange Zeit ein ebenbürtiger Gegner war. In der Schlüsselszene in der 36. Minute agierten Dressel und Möders auf höchstem Niveau und drehten das Spiel zu Gunsten der Giesinger. Aus einer konstant guten Mannschaft stachen Willsch (1 Tor, 1 Assist und 2 Rettungstaten vor dem leeren Tor) und Neudecker (1 Tor, immer anspielbar, hohes Laufpensum, kaum Fehlpässe) heraus. Generell ist es eine Augenweide, das sichere Passspiel, das Spiel ohne Ball und die Laufbereitschaft der Spieler zu sehen.

Wenn ihr weiter so auftretet, könnt Ihr auch aus Rostock was mitbringen, Löwen!

Der einzig bittere Beigeschmack bleibt das wirklich nicht mehr nachvollziehbare Hin und Her der Stadt München im Vorfeld des Spiels zur Zulassung von Zuschauern.

Hier noch ein paar Impressionen vom gestrigen Tag – zum Vergrößern einfach aufs Bild klicken!

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