Die Löwen müssen sich mit leeren Händen auf den Heimweg aus der Elbmetropole machen. Gegen keineswegs überlegene Dresdener setzte es eine etwas unnötige 1:2-Niederlage. Damit kassiert Sechzig die erste Auswärtsniederlage der laufenden Saison.

Kaum Strafraumszenen in Halbzeit eins

In der ersten Halbzeit spielte sich das Spiel hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen ab. Beide Teams griffen etwa ab der Mittellinie die Gegner an. Damit setzten beiden Teams den gegenerischen Spielaufbau so gut unter Druck, dass sich kaum ansehnliche Kombinationen entwickeln konnten

Die Löwen legten in der 27. Minute durch einen sehenswerten Fernschuss von Steinhart mit rechts (!) aus ca. 20 Metern das 0:1 vor; vorausgegangen war ein unpräzisierer Klärungsversuch von Mai.

Leider hielt die Führung nicht lange, denn nur fünf Minuten später zog Ex-Löwe Stark vom linken Flügel in die Mitte. Dabei wurde er von Wein, Neudecker und Dressel nicht entscheidend attackiert und markierte unbedrängt per Fernschuss aus etwa 18 Metern den Ausgleich. Das Tor weckte die bis dahin harmlosen Dresdner und bis zur Pause kam Mai noch zu zwei Chancen. Erst scheiterte er mit einem Fernschuss an Hiller (42. Minute), kurz drauf setzte er einen Kopfball an die Latte. Trotzdem ging es leistungsgerecht mit 1:1 in die Kabinen.

Das verpasste 1:2

Kurz nach der Pause hatte Mölders die erneute Führung für die Blauen auf dem Fuß. Nach einem hohen Ball von Tallig in den Strafraum, kam er aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Broll konnte mit einem Reflex auf der Linie parieren. Es sollte die letzte Chance für die Löwen sein.

Rückstand durch Zufallstreffer

Das Spiel blieb weiterhin zerfahren und es gab kaum schön vorgetragene Angriffe auf beiden Seiten zu sehen. Die Entscheidung fiel dann in der 70. Minute nach einer Ecke. Mölders lenkte diese unglücklich Richtung Pfosten. Königsdörffer musste den Ball zur Führung für Dynamo nur noch ins Tor drücken. Ein ziemlicher Glückstreffer…

Kein Aufbäumen in der Schlussphase

Danach gelang es den Löwen nicht mehr, Druck auf das Tor der Sachsen zu entwickeln, gGeschweige denn Chancen zu erarbeiten. So blieb es beim 2:1. Die Löwen mussten sich gegen weitgehend ungefährliche und wenig strukturiert spielende Dresdner zum ersten Mal in dieser Saison auswärts geschlagen geben. Da wäre mehr drin gewesen. Aber letztendlich brachte Sechzig auch nicht das Kombiniationsspiel der letzten Auftritte auf den Rasen und vermochte es erneut nicht, einen Rückstand aufzuholen. Insgesamt eine unnötige, aber nicht unverdiente Niederlage. Mund abwischen und gegen Uerdingen wieder gewinnen!

0 0 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments