Pressekonferenz mit Rüdiger Rehm
Selbstbewusst präsentierte sich Rüdiger Rehm, Trainer des FC Ingolstadt am Donnerstag in der digitalen Pressekonferenz der Schanzer. Trotz des durchaus wechselhaften ersten Saisondrittels mit zwei Niederlagen und vier Unentschieden aus zehn Spielen stellt seine Mannschaft – zusammen mit dem 1. FC Saarbrücken – die stärkste Defensive der 3. Liga. Nur sieben Gegentreffer stehe zu Buche. Entsprechend fokussiert Rehm auf ein offensives Auftreten auf Giesings Höhen (Samstag, 14.03 Uhr im sechzger.de Liveticker):
Ich glaub schon, dass Sechzig verwundbar ist in der Defensive. Und das ist natürlich ein Punkt, wo wir schauen müssen, dass wir sie richtig bespielen, dass wir die richtigen Räume finden und dass wir uns dann belohnen, für die Angriffe, die wir starten und die Positionen, die wir erreichen. Da brauchen wir einen Tick mehr Effizienz.
Fehlende Effizienz vor dem Tor
Das Thema Effizienz, Effektivität und Präzision in der Offensive zog sich durch die Veranstaltung wie ein roter Faden. Aus Sicht Rehms war seine Mannschaft in bisher acht Saisonspielen (abgesehen von den Niederlagen in Freiburg und gegen seinen Ex-Verein Wiesbaden) stets besser und auch sportlich überlegen, konnte aber diese Dominanz nicht in Tore ummünzen. Resultat: Zu viele Unentschieden. Kommt dem Löwenfan – mit einem Blick ein Jahr zurück – irgendwie bekannt vor.
Wir haben die höchste Anzahl an Flanken gespielt, gegen Zwickau. Wir haben die höchste Anzahl an Torschüssen gehabt. Aber eben die Präzision – daran müssen wir jetzt noch arbeiten, dass das noch besser wird. Wir haben mit Paco Testroet sieben Abschlüsse gehabt am Montag. Normalerweise macht er aus den sieben Abschlüssen mit sicherheit ein bis zwei. Das ist das, was uns im Moment noch fehlt.
Rehm lobt Köllner
Wie zuletzt die meisten Kollegen hatte auch Rüdiger Rehm ein paar lobende Worte für Löwentrainer Michael Köllner übrig:
Ich kenne die Löwen ja jetzt auch schon ein paar Jährchen und Michael Köllner auch, der übrigens einen sensationellen Job macht, der auch die eine oder andere Krise überwunden hat und die Löwen im Endeffekt jetzt peu á peu nach vorne geführt hat. Deswegen Kompliment, was das angeht.
Personalsituation
Die Schanzer müssen morgen defintiv – weiterhin – auf den Stürmer Maxi Dittgen verzichten, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert und seit seinem Wechsel von St. Pauli zum FCI noch gar nicht zum Einsatz kam. Die Defensivkräfte Thomas Rausch und Tobias Schröck stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Für Denis Linsmayer, der nach dem Zwickau-Spiel an einer Erkältung litt, gab Rehm hingegen grünes Licht. Etwas unklar ist die Situation bei Musliu Visar. Der Nordmazedonier steigt erst heute wieder ins Mannschaftstraining ein und danach fällt eine Entscheidung, ob er die Fahrt nach München – wie übrigens rund 1.000 Anhänger der Schanzer – mitmachen wird.