Die Amas in Landsberg

Exakt zeitgleich mit den Löwenprofis trat die U21 des TSV 1860 am Samstag Nachmittag beim TSV 1882 Landsberg an. Das Team um den Ex-Löwen Sascha Mölders empfing die Gäste im heimischen Stadion als Tabellenführer der Bayernliga Süd. Nico Karger, vor dieser Saison aus Deisenhofen an den Lech gewechselt und – wie Mölders – Mitglied der Aufstiegslöwen 2018 stand nicht im Kader, dafür aber ein weiterer alter Bekannter bei 1860, Nicholas Helmbrecht.

Nur wenige Löwenfans vor Ort

Unter den 630 Zuschauern befanden sich nur sehr wenige Löwenfans – die meisten, die sich nicht auf den Weg ins ferne Duisburg gemacht hatten, zogen es wohl vor, bei tropischen Temperaturen lieber zu Hause oder am Badesee zu weilen und das Spiel von Maurizio Jacobaccis Truppe im Fernsehen zu verfolgen. Aber die Blauen, die gekommen waren, mussten ihr Kommen – zunächst – nicht bereuen.

Landsberg in der 1. Halbzeit mit Problemen

Wie auch Frank Schmöller im Gespräch mit sechzger.de nach der Partie hervorhob, kamen die Junglöwen gut in die Partie, dem Favoriten gelang wenig, dem vor der Partie Tabellensiebten umso mehr. So dauerte es keine drei Minuten, bis der heute sehr auffällige Mansur Ouro-Tagba per Kopf das 0:1 markieren konnte. Mit dem Selbstvertrauen einer Fühung beim Tabellenführer setzten die Sechzger die Partie fort, erarbeiteten sich weitere Torchancen, ohne allerdings noch einmal zu einem Treffer zu kommen. Mit der knappen Führung ging es in die Pause – auf der Tribüne war die analoge Pausenführung der Profis an der Wedau das bestimmende Thema.

Landsberg nach der Pause besser im Spiel

Die wahrscheinlich durchaus laute und kritische Pausenansprache der Spielertrainer Michael Hutterer und Sascha Mölders auf der Gastgeberseite zeigte nach dem Seitenwechsel  sofort Wirkung. Nun trat Landsberg im Stile eines Tabellenführers auf, die Löwen bekamen nur noch wenig Zugriff. Logische Konsequenz nur neun Minuten nach Wiederanpfiff war der Ausgleich durch Landsbergs Kapitän Steffen Krautschneider per Distanzschuss. Danach verflachte die Partie – wohl auch aufgrund der Witterung – ein wenig, wobei die Gastgeber nun deutlich überlegen waren. Die kleinen Löwen verlegten sich auf’s Kontern, ohne dabei einem Torerfolg besonders nahe zu kommen.

Lucky Punch für Landsberg

Als sich eigentlich alle im Stadion schon mit dem Unentschieden arrangiert hatten, schlugen die Gastgeber nochmal zu und konnten durch Amar Cekic den sicher ein wenig glücklichen, aber durchaus nicht völlig unverdienten Siegtreffer erzielen. In der 97. Minute gab es dann noch eine glatt Rote Karte für Devin Sür, als der ansonsten souveräne und gute Schiedsrichter Kenny Abieba ein Foulspiel als Tätlichkeit wertete. Eine sehr harte Entscheidung in der letzten Minute der Nachspielzeit, wie auch Löwencoach Schmöller empfand.

Amas nun Neunter der Bayernliga Süd

Der TSV Landsberg kann mit diesem Sieg seine Tabellenführung und den Zwei-Punkte-Vorsprung gegenüber dem TSV Kottern behaupten, die Amas liegen mit einem Spiel weniger, als die meisten anderen Teams nun auf Platz 9. Am kommenden Samstag empfangen sie in Gilching Türkspor Augsburg. Anpfiff ist dann wieder um 14 Uhr – diesmal zwei Stunden, bevor das Spiel der Profis (in Sandhausen) beginnt.

 

Sascha Mölders freut sich über den Sieg der Profis

Natürlich ließen wir von sechzger.de es uns nicht nehmen, nach der Partie in Landsberg auch Sascha Mölders um ein kurzes Statement zu bitten. Dass er bei der Partie seiner Ex-Klubs an der Wedau dem TSV 1860 die Daumen drückte und sich über den 3:0-Erfolg freute, ist nachfolgend dokumentiert:

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