Bei Sechzig um Sieben präsentieren wir an diesem Donnerstagmorgen die wichtigsten Nachrichten rund um den TSV 1860 auf einen Blick. Heute im Fokus: Das gestrige Duell gegen den VfL Osnabrück und ein Rückblick auf ein vergangenes Spiel der Löwen.
Remis im Flutlicht
Mittwochabend empfingen die Löwen mit leichten Nieselregen und im Flutlicht den bis dahin Tabellenletzten und Zweitliga-Absteiger Osnabrück. Erst in der 41. Minute konnten die Sechzger dank eines Treffers von Neuzugang Patrick Hobsch jubeln. Zwei Minuten späte war es aber der Ex-Löwe Joel Zwarts, der den Ausgleich für Osnabrück erzielte.
Auch nach Seitenwechsel blieb die Stimmung auf dem Platz eher lauwarm. Den Löwen fehlte es oft an Ideen in der Offensive. Eine Chance nutzen die Sechzger aber: In der 75. Minute hat Maximilian Wolfram freie Bahn und schießt. 2:1 für die Löwen, wenn auch nicht lange. Wieder einmal bleibt es aber nicht lange bei einer Führung. Kozuki mäht einen Osnabrücker Spieler keine zwei Minuten später um, es gibt einen Foulelfmeter für die Gäste. Auch wenn sich die Mannschaft des TSV bemühte doch noch einen Dreier zu holen, fehlte es an der Chancenverwertung. Die letzte Aktion im Spiel, ein gescheiterter Fallrückzieher von Schubert, brachte leider auch nicht die Führung. Ein Punkt für die Löwen zu Beginn der Englischen Woche. Am Sonntag erwartet die Mannschaft dann Energie Cottbus.
Doppelpack von Winkler
Unser Redakteur Stefan Kranzberg schaute gestern auf ein legendäres Spiel des TSV 1860 gegen die Fortuna Köln. Eine Saison vor dem Aufstieg erkämpften sich die Löwen dank eines Doppelpacks von Bernhard Winkler einen wichtigen Dreier. Eine genauere Ausführung findet ihr hier.
Hansa Rostock hat übrigens bereits reagiert und Bernd Hollerbach freigestellt:
https://www.kicker.de/hansa-rostock-trennt-sich-von-hollerbach-1061583/artikel
Zitat aus dem Artikel:
“Nach eingehender Analyse der bisherigen Spiele fehlt der sportlichen Leitung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die finale Überzeugung, dass sich die derzeitige tabellarische Situation unter Bernd Hollerbach kurzfristig verbessern wird. Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in der Mannschaft einen neuen Impuls setzen müssen und haben entschieden, den Cheftrainer freizustellen”, so Rostocks Direktor Profifußball, Amir Shapourzadeh.
Dort wartet man nicht bis zum “Sankt-Nimmerleins-Tag” und beraubt sich dadurch möglicher “Trainereffekte”, sondern zeigt entschiedenes Handeln.
Jetzt können wir mal aus der Distanz beobachten, ob sich bei der “Kogge” die schlaffen Segel wieder mit frischem Wind aufblähen und man in schwerer See in Fahrt kommt.
Eines unserer Probleme ist: Wir wollen mit Durchschnitt – Trainer o. Spieler/Kader/Team o. Alles zusammen – u. weniger immer ganz groß rauskommen bzw. wir haben gute Spieler aber nicht den passenden guten Trainer dazu, der das Beste aus dem Kader herausholt o. die Spieler passen nicht gut zusammen…usw. usf. So wird das nix.
Spieler hatten u. haben wir keine so schlechten.
Was bei uns seit Lorant meistens auch danebenging, war die Trainerwahl. Wenn wir nicht mal endlich einen Trainer nach dem Format u. der Klasse eines Dirk Schuster, Jens Härtel…o. Bernhard Trares – der gerade mit Waldhof Mannheim auswärts 1:0 in Dortmund gegen die 2. vom BVB wieder gewonnen hat😉 – erwischen – suchen, finden u. verpflichten – wird es schwer, iwie groß oben anzuklopfen u. hochzugehen. Sicher gibt es auch viele unbekanntere Trainer, die richtig gut was draufhaben, aber es muss halt super zusammenpassen. Ich würde es ja z.B. sehr gern auch mal mit unserem U21-Trainer-Senkrechtstarter Felix Hirschnagl in Kombination mit Manfred Paula – wegen der Trainerlizenz – probieren. Halt eben endlich mal “den” richtigen, guten u. passenden Trainer, der es mit 60 u. bei 60 kann (aushält u. durchhält😉😁), finden u. holen, ist schon lange unser Problem u. wäre seit Werner Lorant langsam mal wieder dran. Ist halt auch immer etwas Lotto u. Glück dabei. Aber, wenn wir mal ehrlich sind, war doch die Auswahl von AG doch eher unter der Rubrik Experiment einzuordnen oder?
Es ist von den Punkten her alles noch drin, Alle noch dicht bei dicht in Liga 3. Aber, wenn wir weiterhin so einen Grottenkick auf gut Glück spielen, um öfters zu gewinnen, wird uns das Glück sicher bald verlassen. Dann werden wir wieder mehr verlieren u. nach unten rutschen. Mit diesem anhaltenden, dauernden unterirdischen Grottenkick nach dem Zufallsprinzip als Taktik (kommt mir jedenfalls oft so vor) kannst nicht weit nach oben kommen, sondern musst froh sein, nicht abzusteigen.
Wenn der Trainer auf Dauer mit dem Kader nicht mehr zustandebringt, als Grottenkick am Rande der Abstiegszone o. sogar mittendrin, ist er hier falsch am Platze. Es ist immer noch alles drin für AG. Die nächsten 2-4 Spiele sollten dann schon endgültig zeigen, ob es neben guten Ergebnissen – falls diese überhaupt kommen, die ebenso für eine Bestätigung von AG als Trainer erforderlich sind – auch endlich zu einer sichtbaren guten fußballerischen Entwicklung kommt.
Wie gesagt, mit ein paar Glückssiegen zum Überleben des Trainers ist es auf Dauer eben nicht getan, sondern so geht es irgendwann ganz nach hinten los u. die Saison ist wieder voll im Eimer. Genau das ist bei 60 fast schon traditionell wieder einmal zu befürchten.
Können Trainer gut und erfolgreich sein, die regelmäßig nach weniger als zwei Jahren entlassen werden? Wie wäre es mit Urs Fischer?
Iwie merkt man meistens nach ca. 6-8 Monaten, wenn nicht gar früher, was der Trainer so draufhat u. wie er konkret mit der Situation, den Spielern, dem Verein…usw. klarkommt. Und da sehe ich bei AG auch in dieser Saison, dass die mindestens erwartbare Entwicklung nicht so kommt wie sie soll u. das nach immerhin 11 Spielen. Deshalb bin ich halt auch weiterhin zunehmend skeptisch, ob er auf Dauer da noch viel vorwärtsbewegt u. Erfolg hat. Wàre zwar sehr wünschenswert, aber dann müsste eine dementsprechend positive Entwicklung langsam aber sicher deutlich in den Spielen ersichtlich sein, was aber eben leider bis jetzt nicht so ist.
Urs Fischer wäre für mich neben anderen guten Trainern super. Aber, ob wir so einen guten Trainer überzeugen können, zu uns zu kommen u. dann auch noch bezahlen können, ist das große Rätsel.😉
Es ist weiter nur enttäuschend. Enttäuschend was diesen Kader betrifft, die Torhüterentscheidung oder Trainereinlassungen… das pure Mittelmaß ist derart frustrierend und auch wenn jetzt überraschend ein Auswärtssieg in Cotzbus gelingt muss man endlich eine echte Entwicklung zu einem erfolgreichen, konstanteren Drittligateam erwarten dürfen.
Wer Hachingen oder Osnabrück derzeit nicht bezwingen kann muss seinen Stammplatz und Leistung hinterfragen..wie auch den Trainerstaff.
Ja, da möchte ich Dir schon soweit zustimmen, obwohl ich denke, dass unser Kader schon gut ist u. ein großes Potential besitzt, das aber leider durch den Trainer bisher viel zu wenig genutzt u. entwickelt wurde, um einen guten u. erfolgreichen Fußball zu spielen.
Ich befürchte durch die mir kaum bis garnicht ersichtlichen fußballerischen Entwicklungsfortschritte nach nunmehr immerhin schon 11(!!!) Spielen leider auch weiterhin, dass da nicht mehr viel unter AG nach vorn geht u. er sich ab u. an mit dem einen u. anderen zufälligen glücklichen Sieg u. Remis bis nach der Winterpause rettet u. durchwurschtelt, obwohl wir fußballerisch in der Entwicklung keine o. nur unzureichende, kaum ersichtliche Fortschritte machen. Das könnte schlimmstenfalls so passieren. Die paar Siege, die er zum Weitermachen braucht, holen ihm möglicherweise Spieler wie Hobsch, Wolfram, Guttau o. Kozuki…mit ihrer Klasse evtl. doch noch durch ihre Tore raus+Glück. Schauen wir mal. Bin gespannt, was uns am So. in Cottbus blüht. Wenn wir da auch wieder so auftreten, kloppt uns Cottbus mit 3…4 Buden weg. Mit solchem Grottenkick wie gestern u. überwiegend in dieser Saison geht es auf länger Sicht nicht gut, da hilft uns auch Glück nicht sehr viel weiter.
„Ich glaube, wir haben guten Fußball gespielt“. Wenn AG das tatsächlich so sieht, ist jedes weitere Wort sinnlos. „Und alles reingeworfen“ – na ja. Wenn das wirklich alles war, dann ist das eben zu wenig, viel zu wenig – wobei ich den meisten Spielern das Wollen gar nicht absprechen möchte. Entweder sie könnens nicht besser oder sie dürfen nicht. In jedem Fall unerträglich.
Das hat der Verlaat gesagt, aber der haarsträubende Blödsinn von Giannikis ist nicht besser.
Oh sorry. das kommt davon. Wenn man bei die blöde nur die Überschrift liest 🙈. Aber mehr will ich von dort auch nicht.
Ratlos bin ich auch. Aber tatsächlich trifft das auch für andere Mannschaften zu.
Wiesbaden schlägt uns, dann 1:5 gegen Hannover 2 und gestern 1:0 gegen Dresden.
Mir fällt tatsächlich kein Trainer ein, der uns sicher weiterbringt.
Warum Lorant bei uns so erfolgreich war, ist auch nicht rational zu erklären.
Rückblickend denke ich, dass Maurer den besten Job gemacht hat, wobei seine Öffentlichkeitsarbeit sicher eher suboptimal war.
Warum Lorant bei uns so erfolgreich war?
Meiner Meinung nach passte Lorant mit seiner Persönlichkeit perfekt in damalige Zeit. KHW hatte ein großes Netzwerk, mit dem er für Sponsoren, Spieler und den Nachwuchs sorgte. Dieses Zusammenspiel und das gegenseitige Vertrauen könnten die Grundlage für den Erfolg gewesen sein.
@BluePunisher
Bist ja doch ein ganz Braver… 😉
Spaß beiseite.
Das waren sprichwörtlich “andere Zeiten” und ein Lorant, so wie er damals bei 60 ganz zweifellos Erfolge feiern durfte, hätte m.E. heute überhaupt nichts mehr zu bestellen.
Alleine seine Außendarstellung, die größtenteils provokanten, manchmal auch blöden Sprüche, die “harter Hund”-Einstellung usw. wären mittlerweile “dermaßen aus der Zeit gefallen”, dass sich m.E. kein Spieler mehr von ihm beeindrucken lassen würde. Im Gegenteil.
Was mir extrem auffällt und mittlerweile auch sauer aufstößt: Wir sind in allen Belangen einfach “zu nett”, und auch das macht ein Stück weit harmlos.
Es fehlt ein bisschen der für jeden Gegner unsympathische, unangenehme Kämpfer auf dem Platz, der einfach ein Stück weit dreckig spielt und ein bisschen provoziert.
Der Trainer scheint mir auch irgendwie einfach zu nett im Umgang mit seinen Spielern nach solchen Spielen wie gestern. Nach solchen Leistungen sollten sie schon auch mal spüren, daß das nicht geht. Stattdessen bekommen Spieler, die seit Saisonbeginn nicht liefern immer wieder die Chance. Während die Jungen auf der Bank sitzen.
Und wenn wir nicht ganz so nett und freundlich wären, würde vielleicht der ein oder andere Schiri strittige Szenen vielleicht nicht immer gegen uns pfeifen. Da muss auch deutlich mehr Gegenwind kommen. Unabhängig von der schlechten Leistung in den letzten beiden Spielen hättest Du die mit einem Schiri, der ein bisschen Respekt vor den Reaktionen hat, wohl gewonnen. So werden die Elfmeterpfiffe gegen uns und die nicht gegebenen Elfer auf unserer Seite einfach hingenommen.
Der Erdmann war zum Beispiel so einer.
Entschuldige bitte, das ist schon wieder ein Stück weit “Schönreden”, wir sind zu nett und die Schiedsrichter sind gegen uns.
Die Mannschaft funktioniert nicht und dafür ist in erster Linie der Trainer zuständig. Und wenn der Sport Geschäftsführer sich das Woche für Woche anschaut ohne zu Reagieren, dann und da wiederhole ich mich gern, ist das Vereins schädigendes Verhalten!
Genau das meine ich! Warum funktioniert die Mannschaft nicht? Warum wird nicht reagiert?
Siehe oben: “in allen Belangen!”
Ich finde schon, dass die Mannschaft als solche immer besser funktioniert.
Vor allem die Abwehr 😉
Das sieht man an den Ergebnissen. Gegen den Letzten und Vorletzten zwei Punkte, respekt.
Vorne Ideenlos und hinten Pleiten Pech und Pannen.
Das die Mannschaft besser funktioniert siehst du woran?
“Während die Jungen auf der Bank sitzen.”
Das ist das, was mich bei den blamablen Vorstellungen noch am meisten wurmt: Dass die Jungen überhaupt keine Chance mehr bekommen. So lernen sie nichts und sehen bei 60 auch keine Chancen mehr für ihre Weiterentwicklung.Und dann gehen sie halt. Verlängern keine Verträge und gehen dann.
Welche “blamable Vorstellung” hast Du denn gestern gesehen?
Wir haben nicht unglücklich verloren, sondern gegen einen schwachen Gegner (LETZTER) Unentschieden gespielt und das zuhause.
Das ist Blamabel.
Du bist anscheinend mit sehr wenig zufrieden zu stellen.
Ich persönlich fand die Leistung als Mannschaft gestern absolut in Ordnung. In den Phasen, in denen Osnabrück optisch überlegen war, ließ man kaum Chancen zu. Und in den Phasen, als Sechzig das Spiel machte, waren es oft nur Kleinigkeiten, die gefehlt haben. Man hat zwei Tore erzielt, hatte noch ein paar gute Gelegenheiten, bekommt einen eindeutigen Elfer nicht und muss mal wieder einen schlucken, der zumindest fragwürdig ist.
Wenn ich gestern etwas kritisieren möchte, dann, dass man am Ende nicht mit zwei Stürmern auf dem Sieg geht.
Aber nochmal: Als Mannschaft hat Sechzig das gestern aus meiner Sicht ordentlich gemacht und auch der Matchplan bzw. Die Taktik hat gepasst. Es waren mal wieder individuelle Fehler, die den Sieg gekostet haben.
Diese Sicht kann ich teilweise sogar nachvollziehen. Und trotzdem haben wir in meinen Augen zu viele Fehler in der Defensive, zu viele einfache Abspielfehler im Spielaufbau, zu wenig Tempo nach vorne, zu viele weite Bälle auf Hobsch, der dann aber recht alleingelassen ist, zu wenig Laufbereitschaft ohne Ball. Und das mit einer Mannschaft, die absolut das Zeug zu mehr hat, nahezu jeder Einzelne.
Warum ist das so oder sehe das nur ich so?
Den Matchplan habe ich auch noch nicht wirklich erkannt, gestern nicht, gegen Haching nicht und auch sonst sehr selten. Aber auch das mag tatsächlich meinem mangelnden Fachwissen geschuldet sein.
Und trotzdem: alleine mit den Hobsch-Schubert-Wechsel kurz vor Schluss, während der Ott draussen bleibt, hat Giannikis gezeigt, daß er scheinbar noch weniger davon hat! Noch ein Beispiel: Danhof hat gestern ordentlich gespielt. Aber irgendwann war bei ihm die Luft raus, da kam dann keine Flanke, kein Pass mehr zum Mitspieler, da muss ich doch einen Reich mal wieder reinwerfen!
In Summe sind mir das zu viele Dinge, die nicht passen, bei denen es aber Aufgabe des Trainers sein sollte, sie abzustellen. Ob das jetzt alles daran liegt, daß er zu nett zu den Jungs ist, weiss ich nicht. Vielleicht brauchen wir aber an der Seitenlinie vor allem jemanden, der ein bisschen mehr Motivationsfähigkeit oder Begeisterung mitbringt.
Das mit Danhoff und Reich hätte ich mir auch so gewünscht. Und als Schubert sich beteit gemacht hat dachte ich: gut, jetzt Frey raus, ZOM ein bisschen zurück ziehen und mit zwei Spitzen. Mann hab ich mich geärgert über den 1:1 Tausch im Sturm. Zumal Hobsch ja geradeFahrt aufgenommen hatte.
Und Kwadwo war auch so eine Sache. Gefühlt 70% Quer- oder Rückpässe. Weiß natürlich nicht, ob er so spielen soll oder will. In jedem Fall war das hier nix.
Ansonsten bin ich schon bei Stefan Kranzberg. Nicht überzeugend aber bei weitem nicht so schlecht wie einige es hier schreiben.
Zwei magere Pünktchen von maximal sechs möglichen. Gegen potentielle Abstiegskandidaten. Da kommt Freude auf…
Als nächster Gegner wartet Cottbus, die gerade einen ziemlichen Lauf haben. Wahrscheinlich gewinnen wir dort – evtl. Dank eines “Tor des Monats”-Treffers? – mit 1:0 oder 2:1 und unser Chef-Trainer darf wieder ein paar Wochen weiter an der Seitenlinie einschlafen.
Es macht mir absolut keinen Spaß mehr.
Das sowieso überschaubare Niveau der 3. Liga wird von uns jede Woche noch meilenweit unterboten, was fast schon ein Ding der Unmöglichkeit ist.
In jedem 60 München-Profi-Spieler steckt m.E. wesentlich mehr Potential, als er im bisherigen Saisonverlauf zeigen konnte.
Warum um alles in der Welt schafft es dieser Trainer nicht, mehr aus dem Kader herauszuholen?
Fußball ist doch kein Hexenwerk und die absoluten Basics, also einen Pass über zehn, fünfzehn Meter “unfallfrei” zum Mitspieler zu bringen, einen Eckball so zu treten, dass eine Gefahrensituation vor dem gegnerischen Torwart entsteht, eine Flanke halbwegs präzise in den Strafraum der anderen Mannschaft zu schlagen, zwei, drei, vier Ballwechsel so zu spielen, dass nicht am Ende jedesmal der Gegner die Kugel abfängt usw., sollte doch in jedem Training zur Standard-Übung gehören?
Was machen die Herren Chef-, Co- und Torwart-Trainer und die Profi-Spieler eigentlich während ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Trainingsplatz?
Fußball kann es ja nicht sein, wenn man sich diese größtenteils grottigen Auftritte an jedem Spieltag anschaut?
Und jetzt bitte den ersten User-Kommentar, dass “die PPS-Quote passt”, “andere Vereine auch nicht besser performen”, “der Umbruch halt seine Zeit braucht”, “ein Trainer-Wechsel zum aktuellen Zeitpunkt sowieso nichts bringt” etc. pipapo.
Weiter mit AG bis zur Winterpause, dann die spielfreie Zeit “nutzen, um am Feinschliff zu arbeiten” und drei, vier oder fünf Spieltage danach den Trainer freistellen, weil man in akuter Abstiegsgefahr schwebt.
So in etwa stelle ich mir die nächsten Wochen und Monate vor.
Alles richtig.
Nur dass wir heute schon in Abstiegsgefahr schweben und nach vermutlich wenig bis gar keinen Punkten nach Cottbus und Sandhausen wohl ganz hinten stehen.
Aber Hauptsache, dass Giannikis “sehr gute und sehr viele Ballbesitzphasen” gesehen haben will.
Ich nicht und ausserdem gewinnt man mit Ballbesitz keine Spiele.
Er ist derselbe Blädschmatzer wie seine Vorgänger. Handelt Dr. Werner nicht bald, kann es noch enger werden, auch für ihn selbst.
Ist doch komisch, dass immer noch kein Finanz-GF gefunden ist… Vllt. sucht man ja auch einen Allrounder?
Vielleicht liegt es ja auch dran, dass der Mitgesellschafter bereits Kandidaten abgelehnt hat…
Postet hierzu bitte mal Neuigkeiten, danke.
@Panthera-Leo
“Ich nicht und ausserdem gewinnt man mit Ballbesitz keine Spiele.”
Ja, dieses “Ballbesitz-Statistik-Gesabbel” halt ich im Kopf nicht mehr aus.
Spiele gewinnt man immer noch, indem man selbst mind. ein Tor mehr erzielt, als der jeweilige Gegner.
Besonders die Tatsache, dass wir gestern binnen weniger Minuten zweimal die Führung hergeschenkt haben und danach einfach nicht in der Lage waren, nochmal nachzustoßen und “den Sack endgültig zuzumachen”, nervt mich kolossal.
Wir sind bisher das schlechteste Heimteam der 3. Liga und offen gestanden kann ich mir fast schon keinen Gegner mehr vorstellen, den wir im GWS mal so richtig herspielen.
Man ist beinahe schon erleichtert, wenn es gegen den Tabellenletzten Osnabrück einen “Gummipunkt” gibt und man am Ende nicht noch als Verlierer vom Platz schleicht.
Und absolut kein Journalist stellt mal knallharte Fragen zu dem ganzen Geseiere der sportlichen Führung. Ebenso unsäglich.
Vielleicht fürchten die Schreiberlinge “die Rache des feurigen Argirios”? 😉
“In jedem 60 München-Profi-Spieler steckt m.E. wesentlich mehr Potential, als er im bisherigen Saisonverlauf zeigen konnte.”
Das glaube ich bei den meisten Spielern auch. Und es bleibt mir ein Rätsel, warum immer erst zig mal quer gepasst werden muss, bevor man einen Angriff einleitet. Beide Tore gestern resultierten aus einem langen Ball auf den Flügel nach vorne. Wenn das zwei Mal funktioniert, frage ich mich,. warum das nicht öfter eingesetzt wird. Natürlich will ich nicht, dass jeder Ball sinnlos nach vorne geholzt wird, aber diese Variante könnte man durchaus öfter eintreuen, um das Spiel etwas unberechbarer zu machen und dem Gegner nicht bei jedem Angriff zu Zeit zu geben, sich hinten perfekt formieren zu können.
Beim Auswärtssieg in Dortmund wurde z.B. auch mehr direkt nach vorne gespielt (oder “vertikal” wie der Trainer von heute sagt) und es war schön anzusehen und wurde sogar mit drei Punkten belohnt. Warum wird das so selten angewandt???
Und generell fehlt mir, dass man so etwas Siegeswillen erkennt. Wir sind Vorletzter in der Heimtabelle mit einer Bilanz von 1-1-4, das ist einfach nur zum Kotzen.
Lange Bälle nach vorne dreschen nennt man Kick and Rush, das ist Fussball von vorgestern. Aber bei Spielern die nicht in der Lage sind einen Ball über 10 Meter zum Mitspieler zu bekommen ist das eine Möglichkeit.
Oder man stellt einen neuen Übungsleiter ein der daran arbeitet.
Dieses Weiterso von Dr. Werner grenzt schon an Vereins schädigendes Verhalten.
Kick and Rush über 90 Minuten halte ich auch für keinen Fußball, ich habe ja auch geschreiben “durchaus öfter einstreuen”. Und gerade mit den schnellen Spielern auf den Außenbahnen sollte das eigentlich ein gutes Rezept sein, um den Gegner mal zu überraschen und auszunutzen, wenn dessen Offensive etwas aufgerückt ist.
Da hast du recht, aber bei uns wird das planlos gemacht, Hauptsache der Ball ist weg.
@Posicelli
Man kann durchaus mal lange Bälle “nach vorne dreschen”, wenn es die jeweilige Spielsituation erforderlich macht.
z.B. einen schnell ausgeführten Abschlag von Vollath auf einen offensiven Mittelfelder oder unseren Stürmer Hobsch, der dann unmittelbar in den gegnerischen Strafraum eindringen kann und so hoffentlich für Torgefahr sorgt.
Wenn jedoch gefühlt jeder Abschlag/Pass nur noch “hoch und weit” mehr oder weniger sinnlos in die gegnerische Hälfte gedroschen wird, dann wird’s irgendwann extrem einfallslos und für den Gegner leicht zu verteidigen.
„Wenn das zwei Mal funktioniert, frage ich mich,. warum das nicht öfter eingesetzt wird“.
Na weil man ja einen Vollath geholt hat, der 30 m vor seinem Tor steht und gefühlt 100 mal einen Rückpass gespielt bekommen muss, um den Ball dann, wenn der Gegner sich perfekt formiert hat, genauso sinnbefreit nach vorne zu bolzen. Es ist einfach nicht mehr anzuschauen.
Das war doch mit Hiller jahrelang das Gleiche.
Hiller hält aber wenigstens Elfmeter,was der Vollath nicht schafft.Und die Punkte aus den letzten beiden Spielen gingen durch Elfmeter flöten – die zudem beide schlecht geschossen waren.
Der PPS der sechs bisherigen Heimspiele entspricht bei vier Niederlagen, einem Sieg und einem Unentschieden 0,66. Die Bilanz eines Absteigers.
Giannikis raus
Um die PPS Quote zu verbessern könnte man villeicht die Spiele aus der Vorbereitung mit einrechnen! Ach, geht ja nicht, haben wir ja auch alle verloren.
Wenn nicht bald reagiert wird, gibt es wieder eine Saison der Ängste.
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