In ungefähr drei Stunden werden die 1.500 Löwenfans, die zu den Glücklichen gehören, morgen Nachmittag nach über sieben Monaten wieder einmal das Sechzgerstadion betreten zu dürfen, Bescheid wissen:  Ab 10 Uhr kann jeder Anhänger, der sich an der Onlineregistrierung am Mittwoch dieser Woche beteiligt hat und erfolgreich war, in seinem persönlichen Kundenkonto nachsehen, ob dort Tickets für das Spiel gegen Lübeck hinterlegt sind, diese im Positivfall dann personalisieren und ausdrucken.

Dass in diese Lage nur die Hälfte der am Mittwoch zunächst “erfolgreichen” Fans versetzt werden kann, liegt an der auf 10% der vorherigen Stadionkapazität reduzierten zugelassenen Zuschauerzahl. Wer nun die Verantwortung oder gar Schuld für das Missverhältnis zwischen ursprünglich zugesagten Tickets und tatsächlich erlaubten Fans im Stadion trägt, beschäftigte gestern Abend noch die Diskussionen.

An einem Ausspielen der Verantwortlichen in der KGaA, die sowohl mit der Entwicklung, als auch mit der Umsetzung des Konzepts Rudelbildung einen beeindruckenden Job abgeliefert haben, gegen Vertreter der Stadt und dabei insbesondere die Verwaltungsrätin des e.V., Verena Dietl wollen wir uns an dieser Stelle nicht beteiligen.

Wer nun wann wem gesagt hat, man könne mit 20% Zuschauern planen und/oder ob von vornherein offen war, ob doch nur 10% oder 20% von 15.000 ins Stadion dürfen, ist im Nachhinein eigentlich völlig uninteressant. Die Idee, diesen Konflikt, der wahrscheinlich auf einem Kommunikationsfehler basiert, zur neuen Befeuerung eines Streits bei 1860 zu benutzen (e.V. vs. KGaA), mag für klickgierige Blogger clever erscheinen – wir machen da nicht mit!

Es sind besondere Zeiten und in solchen Zeiten laufen viele Dinge – auch kurzfristig – anders, als man das vielleicht vorher noch erwartet hatte. Hoffnung haben wir, dass es im Laufe der kommenden 31 Stunden bis zum Anpfiff des Spiels nicht noch zu einem Komplettausschluss von Zuschauern kommt… Man weiß ja nie.

Zwei Stunden nach der Ticket-Gewissheit – und zwar pünktlich auf die Minute um 12 Uhr – lehnen sich die Leser*innen von sechzger.de – egal ob sie für morgen eine Karte ergattern konnten oder nicht – entspannt zurück und erfahren, wie der morgige Gegner in taktischer Hinsicht auf Giesings Höhen zu erwarten ist. Unsere TAKTIKTAFEL erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht nur bei den von bösen Zungen als “Fußball-Nerds” titulierten Löwenfans.

Um die Mittagszeit werden im Löwenstüberl heute Hausgemachte Topfenstrudel mit Vanillesauce (6,60 EURO) und Penne “Thay Style” mit Garnelen, Curry, Kokosmilch, Frühlingszwiebeln und Salat (8,90 EURO) serviert.

Was sonst noch wichtig ist? – Vielleicht der Hinweis, dass das morgige Spiel erstmals nicht im Free-TV übertragen wird. Nach zweimal dem BR und dem MDR in der vergangenen Woche, ist am 4. Spieltag nur MAGENTA TV live dabei. Wer dafür keinen Zugang hat, sollte sich einen Platz in einer der zahlreichen Kneipen sichern.

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