Hinterbänkler und Kellerkinder im Einsatz

Nachdem fast alle Topteams der 3. Liga ihre Aufgaben am Samstag Nachmittag mehr oder weniger erfolgreich, teilweise auch ein wenig glücklich erledigt hatten, gehörte der Sonntag Nachmittag den Kellerkindern und Hinterbänklern der Liga. Mit Bayreuth und Dortmund II empfingen die beiden Schlußlichter – mit jeweils nur neun Punkten – den 14. (Verl) und den 11. (Duisburg). Nicht wirklich Spitzenspiele bei den Sonntagsspielen.

Unermüdlicher Support – trotz des traurigen Tabellenplatzes: Das “Biest” in Bayreuth

Sonntagsspiele I: SpVgg Bayreuth – SV Verl

Erst ein einziges Heimspiel konnte die SpVgg Bayreuth in dieser Saison gewinnen. Gegen den VfL Osnabrück vor über zwei Monaten. Den bislang einzigen Auswärtssieg für die Verler erzielten sie vor zwei Wochen in Elversberg. Wodurch der TSV 1860 am 10. Spieltag die – inzwischen wieder verlorene – Tabellenspitze erklomm. Zuletzt sind die Verler also etwas besser unterwegs, als zu Saisonbeginn, was sich auch im Hans-Walter Wild Stadion zeigte: In der 14. Minute gingen die Gäste durch Nicolas Sessa in Front. 13 Minuten später war es Ex-Löwe Felix Weber, der mit einem Zuckerpass den derzeit torhungrigen Alexander Nollenberger bediente. Kopfball – 1:1. So ging es auch in die Pause.

Hätte Felix Weber nach gut einer Stunde seine Riesenchance genutzt und Bayreuth wieder in Führung gebracht, wäre in der Folge vielleicht alles anders gekommen. Auf der anderen Seite besorgte der Verler Wolfrum – der bereits das 0:1 vorbereitet hatte – mit einem echten Sonntagsschuss am Sonntagnachmittag das 2:1 für die Gäste. Der schon nach dem ersten Gegentreffer gebildete “Beratungskreis” der Wagnerstädter bewwirkte leider nichts zum besseren. In der 81. Minute machte Joel Grodowski, erneut auf Vorlage von Maximilian Wolfram den Deckel drauf.

Qualität statt Quantität: Reisefreudige Verler zu Gast in Oberfranken

Sonntagsspiele II: Borussia Dortmund II – MSV Duisburg

Premiere für die kleinen Borussen: Das Spiel gegen unsere Löwen vor vierzehn Tagen fand noch im großen Signal-Iduna Park statt. Die nächsten drei Heimspiele trägt das Team von Christian Preußer – bis zur Wiedereröffnung des Stadions Rote Erde – nun in Wuppertal aus. Und dann kam heute Nachmittag gleich der Ruhr-Rivale MSV Duisburg ins Stadion am Zoo. Der brachte 2.00 Anhänger mit von der Wedau in die Stadt der Schwebebahn. Auch Dortmund konnte in der laufenden Saison erst einmal daheim (wobei der Begriff im Kontext der Dortmunder Stadionproblematik etwas irreführend ist) dreifach punkten.

Engagiert legten die Meidericher los und wollten die jüngste 0:3-Schlappe in Elversberg vergessen machen. Aber auch die BVB-Bubis wollten beweisen, dass der aktuelle Tabellenplatz nicht dem tatsächlichen Leistungsvermögen der Truppe entspricht. Und nachdem der Duisburger Bouhaddouz in der 37. Minute noch das Außennetz traf, hatte Dormunds Broschinski mehr Glück und traf zwei Minuten später zum 1:0. Im zweiten Abschnitt bemühten sich die Gäste redlich um den Ausgleich, zu wirklich großen Chancen kamen sie dabei aber nicht. Und so machte der Borusse Pasalic, der vor zwei Wochen auch das Tor gegen unsere Löwen erzielt hatte, das 2:0. In verbleibenden 23 Minuten verwaltete Dortmund das Ergebnis und springt in der Tabelle auf Rang 15.

2.000 Zebras unterstützen den MSV in Wuppertal

Nächster Löwengegner morgen Abend im Einsatz

Abgeschlossen wird dieser 12. Spieltag morgen Abend um 18.60 Uhr in Wiesbaden, wenn der nächste Löwengegner, der SV Wehen den Aufsteiger aus Oldenburg empfängt. Mit einem Sieg könnten die Hessen in der Tabelle bis auf zwei Zähler an den TSV 1860 heranrücken. Dann käme es am kommenden Samstag auf Giesings Höhen zum Duell des Zweiten gegen den Dritten.

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