Durch ein 1:0 gegen den FC Schweinfurt 05 sicherte sich der TSV Havelse den Aufstieg in die dritte Liga. Damit ist das Starterfeld der dritten Liga komplett für die kommende Saison. Die Löwen werden also noch ein eher weit entferntes Auswärtswärtsspiel im Niedersachsenstadion zu Hannover haben.

Schweinfurt sofort auf Betriebstemperatur

Nach der 0:1-Heimniederlage im Hinspiel mussten die Schnüdel einen Auswärtssieg landen, um den langersehnten Aufstieg in die dritte Liga doch noch zu erreichen. Vor 1.100 Zuschauen, darunter Ex-Kanzler Gerhard Schröder und ca. 150 Schweinfurter Auswärtsfans, die ihre Mannschaft mit ordentlichem Support unterstützten, kamen die Schweinfurter sofort auf Betriebstemperatur.

Der Schweinfurter Auswärtsblock

Allein Jabiri hätte in den ersten zehn Minuten bereits drei Mal treffen können. In der 4. Minute wurde er steil geschickt und Kam aus ca, 18 Meter frei vor Quindt zum Schuss, setzte diesen aber mittig aufs Tor, so dass der Havelser Keeper kein Problem hatte, den Ball aufzuehmen. Zwei Minuten später geann er einen Zweikampf im Strafraum und zog direkt aus der Drehung ab. Aber wieder war Quindt zur Stelle. In der 7. Minute kam er nach einer zum Kopfball, Quindt war schon geschlagen. Jedoch konnte ein Havelser auf der Linie mit der Brust klären.

In der 16. Minute sah Ex-Löwe Kristian Böhnlein die gelbe Karte und Havelse bekam min der Folge mehr Ordnung in die Defensive. Die Franken bleiben zwar feldüberlegen, konnten sich aber nicht mehr so viele klare Chancen herausarbeiten wie in der Anfangsphase. Ausnahme war die 21. Minute als Sulic von rechts am kurze Fünfereck schön freigespielt wurde. Der Schweinfurter Stürmer wollte den Ball schlitzohrig ins kurze Eck lenken, aber der Ball strich knapp am Pfosten vorbei.

Schumacher stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Aus dem Nichts gingen die Hausherren dann in der 34. Minute in Führung. Kevin Schumacher konnte einen Zweikampf an der Mittellinie gewinnen und unbedrängt diagonal durchs Mittelfeld marschieren. Aus 18 Metern halbrechter Position packte er dann den Hammer aus und setzte den Ball unhaltbar rechts oben in die Maschen.

Das war die kalte Dusche für die Schweinfurter, die sie sich bei Temperaturen knapp unter 30 Grad wahrscheinlich ganz anders vorgestellt hatten. In der Folge hatte Plume noch eine Kopfball Chance, um für Havelse auf 2:0 zu erhöhen. Schweinfurt fand dann zu alter Dominanz zurück und kam durch Jabiri zu einem Lattenschuss. Kurz vor der Halbzeit wurde Frey dann im Havelser Strafraum durchaus elfmeterverdächtig geschubst, doch die Pfeife des Schiris blieb stumm. So ging es mit 1:0 in die Pause. Ziemlich ärgerlich für die Schnüdel.

Havelse setzt auf Konter nach der Pause

Abgesehen von je einem verletzungsbedingten Wechsel in Durchgang 1, starteten beide Teams in die zweite Hälfte. Schweinfut startete wieder spielbestimmend, aber die Niedersachsen setzten jetzt verstärkt auf Konter und erzeugten so einige Gefahr, z.B. in der 51. Minute eine 5-auf-2 Situation, die kläglich vergeben wurde. Hitzebedingt verlor das Spiel etwas an Intensität und Havelse gelang es, so Ruhe ins Spiel zu bringen. In der 59. Minute kam dann Sasa Marinkovic für Cecic, um die Offensive zu beleben. In der 62. Minute setzte er Ex-Löwe Daniel Adlung mit einem Rückpass von der Grundlinie schön ein. Aber Adlungs Schuss landete fast auf der Terrasse des angrenzenden Hauses.

Havelse bringt den Sieg über die Zeit

Die Schweinfurter mussten dem hohen Tempo der Anfangsphase und der Hitze Tribut zollen und konnten nicht mehr die Intensität der ersten Halbzeit in ihre Angriffe bringen und das Spiel verflachte zusehends. Mehrere Auswechslungen gingen zusätzlich zu Lasten des Spielflusses und die Gäste konnten keinen Druck mehr aufbauen und Chancen herausspielen. So stand dem Sieg der Heimelf nichts mehr im Wege und die Havelser steigen durch zwei 1:0 Siege auf.

Die Schweinfurter werden sich ärgern, dass sie das Hinspiel durch das unglückliche Tor in der Nachspiel verloren haben und die zahlreichen Chancen in der ersten Hälfte des heutigen Spiels nicht nutzen konnte. Da wäre mehr drin gewesen für die Schnüdel!

Starterfeld der dritten Liga komplett

Damit komplettiert der TSV Havelse das Starterfeld der dritten Liga für die kommende Saison. Aus der zweiten LIga stoßen Eintracht Braunschweig, die Würzburger Kickers und Relegationsverlierer Osnabrück in die dritte Liga. Das Teilnehmerfeld komplettieren die Aufsteiger Viktoria Berlin, Borussia Dortmund II, der SC Freiburg II und eben der TSV Havelse. Damit warten auf uns Löwenfans längere Auswärtsreisen als das letzte Saison der Fall gewesen wäre… Hauptsache wir können überhaupt mal wieder irgendwo hinfahren und den TSV 1860 München mit den drei vielsprechenden Neuzugangen unterstützen.

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