Die Initiative “Sechzig im Sechzger” hat auf das Interview von Bürgermeisterin Verena Dietl mit einer Stellungnahme reagiert. Die Aussagen werden begrüßt, gleichzeitig aber auch klare Forderungen an die Beteiligten gestellt.

Ligaunabhängige Zukunft im Sechzgerstadion gewünscht

Lange Zeit war es still um das Grünwalder Stadion. Nicht in der Spielstätte selber, dort fanden schließlich unter anderem die Heimspiele des TSV 1860 München statt. Viel mehr aber gab es zur Zukunftsplanung von der Stadt und den Löwen lange keinen neuen Stand mehr. Nun kommt wieder etwas Schwung in die Angelegenheit. Bürgermeisterin Verena Dietl hatte sich ausführlich in der Abendzeitung geäußert und die Verantwortlichen des TSV 1860 kritisiert. Die Stadt München warte noch immer auf eine klare Aussage zur Zukunft, damit der Umbau des Grünwalder Stadions in Angriff genommen werden kann.

Gestern nun hat “Sechzig im Sechzger” auf das Interview mit einer Stellungnahme reagiert. Die Initiative begrüßt die von Dietl kurzfristig angedachten Verbesserungen. So soll möglicherweise der Zaun vor der Stehhalle demontiert werden, zudem könnte die Kapazität auf 17.000 ansteigen. Es fallen aber auch kritische Worte – vor allem, weil die Verantwortlichen ihre Ankündigungen nicht eingehalten haben. “Sechzig im Sechzger” wünscht sich nun, dass alle Beteiligten anpacken, um dem TSV 1860 München “eine ligaunabhängige Zukunft in seiner Heimat, dem Sechzgerstadion, zu ermöglichen“.

Stellungnahme von Sechzig im Sechzger im Wortlaut

Als Initiative „Sechzig im Sechzger“ freuen wir uns natürlich, dass nun vonseiten der Stadt auch kurzfristige Verbesserungen im Sechzgerstadion zur Debatte stehen. Die Erhöhung auf ca. 17.000 Plätze ist aus unserer Sicht überfällig und im Vergleich zu größeren Umbauten zeitnah umzusetzen. Auch die städtischen Überlegungen, den aus der Zeit gefallenen Zaun vor der Stehhalle zu entfernen, begrüßen wir sehr. Weitere Punkte wie etwa die unzureichende Catering-Situation oder auch die der Rollstuhlplätze müssen nun ebenso angegangen werden. Auch sollte in diesem Zuge die Idee einer Stadionbetriebsgesellschaft weiter verfolgt werden.

Mit Blick auf die Vision eines umgebauten, modernisierten Stadions fällt unser Fazit jedoch weit nüchterner aus. Es irritiert leider stark, dass trotz zahlreicher Gespräche und Absichtserklärungen bisher keinerlei Fortschritt erzielt werden konnte. Einerseits, weil die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA bis dato – trotz anderslautender Ankündigungen – kein eigenes Gutachten auf den Weg gebracht hat, andererseits, weil auch vonseiten der Stadt nach wie vor keine Information bezüglich der zu erwartenden Mietkosten in einem umgebauten städtischen Sechzgerstadion vorliegen. Daneben bleibt der TSV München von 1860 e.V. der auf der Mitgliederversammlung im Juli 2022 versprochenen Einsetzung einer Stadion-Projektgruppe weiter schuldig. Stillstand allerorten?

Wir als Sechzig im Sechzger appellieren an alle Beteiligten, dieses Projekt nun mehr ziel- und sachorientiert anzupacken, um Sechzig München eine ligaunabhängige Zukunft in seiner Heimat, dem Sechzgerstadion, zu ermöglichen!

Wir Löwenfans haben den Stillstand satt!

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United Sixties

Der Verein und sein neuer Geschäftsführer haben nicht nur für einen konkurrenzfähigeren Kader 24/25 zu sorgen, sondern explizit auch (nach Beschluss der letzten MV ) für eine Arbeitsgruppe Stadionlösung GWS. Umgehend , denn weitere Zeit zu vergeuden werden die Mitglieder auf der MV 2024 nicht mehr so einfach hinnehmen. Denn da wird wieder gewählt!

Dennis M.

Nicht für einen konkurrenzfähigeren Kader, sondern mal für einen richtig konkurrenzfähigen Kader.

Groeber

Sechzig im Sechzger. Löwenmagazin eV. Unternehmer für Sechzig. Pro1860. ARGE. Bündnis Profifußball. Freunde des Sechzgers. Fanszene. Orkblase24

Es gibt bzw gab unzählige Bündnisse und Vereinigungen rund um 1860. Schlau von Gräfer wäre gewesen die alle an einen Tisch zu bringen, statt die nächste Baustelle aufzumachen.

AckermeisterTSV

Das wäre tatsächlich mal ein interessanter Ansatz gewesen. Aber ob es denen wirklich darum geht was zu bewegen oder ob die Intentionen doch eher aus dem eigenen Geldbeutel kommen bleibt fraglich.