Herzlich willkommen zur Taktiktafelanalyse der verdienten 2:3 Heimniederlage des TSV 1860 München gegen die SG Dynamo Dresden. Starke Schlussminuten nach einer lange Zeit indiskutablen Leistung reichten nicht, um gegen den Favoriten zu bestehen.
Die Partie TSV 1860 gegen Dynamo Dresden verloren die Gastgeber verdient mit 2:3. Das knappe Ergebnis übertüncht auf den ersten Blick die über weite Strecken bodenlos schlechte Leistung der Mannschaft von Argirios Giannikis.
Gegen den Ball stand eine im 4-2-3-1 die Positionsangriffe der Dresdener meist sehr tief erwartende Löwenmannschaft, das verschob sich im eigenen letzten Drittel auf ein 4-4-2 bzw. auf ein 4-4-1-1.
Von Pressing seitens der Löwen kann man in den ersten ca. 75 Minuten nicht sprechen, das war schlichtweg kaum vorhanden. Wenn die Dresdener angelaufen wurden, dann erst kurz vor der Mittellinie und das im Großteil aller Fälle auch lediglich von Schubert, der als Alleinunterhalter die meiste Zeit ohne Unterstützung die Anlaufarbeit erledigen musste.
Die Defensivlinie stand gleichzeitig relativ hoch, in einigen Situationen sogar extrem hoch. Damit wurde der Raum im Mittelfeld für den Gegner zwar eng, aber wirklich aufgehalten hat das passsichere Dresdner nur selten und wenn war das das intensive Gegenpressing der Gäste zur Stelle. Ballgewinne der Löwen wurden so schnell wieder zu Ballverlusten.
Bei eigenem Ballbesitz spielten die Löwen insgesamt wieder einmal zu träge und extrem statisch, sodass gut gestaffelte Dresdener kaum Probleme hatten die Kugel aus der eigenen Box herauszuhalten. Das System mit Ball war wieder das viel kritisierte 4-2-2-2. Dass die schlechte Leistung aber nicht am System an sich liegt, sollte spätestens seit Samstagnachmittag kurz nach vier Uhr jedem klar sein. Bevor ich darauf näher eingehe wie immer die statistischen Werte der Partie.
Statistische Werte TSV 1860 – Dynamo Dresden
- Ballbesitz TSV 1860 37% – SGD 63%
- Passgenauigkeit TSV 1860 72% – SGD 84%
- defensive Zweikampfquote TSV 1860 60% – SGD 65%
- Schüsse/aufs Tor TSV 1860 12/6 – SGD 19/7
- PPDA (zugelassene Pässe pro Defensivaktion) TSV 1860 12,25 – SGD 7,66
Analyse der statistischen Werte
Ballbesitz (37%:63%)
Die Zahlen sagen alles. Genauso trostlos wie die Statistik es zeigt war das Spiel. Dresden schaltete und waltete, Sechzig war dagegen permanent im Reaktionsmodus. Lassen wir die Schlussphase, in der Sechzig so spielte wie man es sich eigentlich über 90 Minuten wünscht, außen vor, so liegt der Ballbesitz für den Gast sogar noch einmal 4% höher.
Passgenauigkeit (72%:84%)
Alles was es zu dieser Statistik aus Löwensicht zu sagen gibt ist: das war indiskutabel. Mit einer Passgenauigkeit von 63% bei den Vorwärtspässen kam statistisch gesehen jeder dritte Vorwärtspass seltener als in der Hälfte der Fälle zum Mitspieler. 56 Ballverluste bei Vorwärtspässen haben sich die Löwen geleistet. Zur Einordnung des Ganzen stehen dem 41 Fehlpässe im Spiel nach vorne bei Dresden gegenüber. Interessanterweise spielten die Dresdner allerdings auch weniger Vorwärtspässe als die Sechzger. War Sechzig vielleicht doch öfter im Vorwärtsgang als es den Eindruck machte?
Nein. Dieses Pferd muss man von hinten aufzäumen. Beginnen wir mit den Rückpässen innerhalb des eigenen Defensivverbunds, die im Verhältnis zum Ballbesitz bei den Löwen leider wieder einmal zu häufig zum Einsatz kamen bzw. aufgrund fehlender Dynamik kommen mussten. Jeder Rückpass im eigenen letzten Drittel bzw. innerhalb der Defensivabteilung hat, wie schon des Öfteren erwähnt, in den allermeisten Fällen wieder einen Vorwärtspass zufolge, der aufgrund der Zone auch meistens als sicherer Pass angesehen werden kann. Das verschiebt die Quote bei den Vorwärtspässen auch wieder ein paar Prozentpunkte weiter ins Plus.
Dass Dresden im Aufbau oft länger brauchte, um die eigenen Positionsangriffe auszulösen, lag am von den Löwen eng gemachten Mittelfeld. Dass dieses Rezept nicht aufging und Dresden mit Geduld immer wieder die Tiefe fand, änderte über weite Strecken des Spiels wenig bis nichts an der defensiven Herangehensweise der Löwen. Damit kommen wir zum nächsten Punkt.
Defensive Zweikampfquote (60%:65%)
Die defensive Zweikampfquote ist mit 60% eigentlich ganz o.k., die Zweikampffrequenz hingegen ist indiskutabel. Diese liegt bei 1,1 Zweikämpfen pro Minute gegnerischem Ballbesitzes. Für die Zeit vor der guten Schussphase liegt die Zweikampfintensität sogar unter einem Zweikampf pro Minute gegnerischem Ballbesitzes. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Zum Vergleich: die Intensität gegen den Ball lag bei den Dresdnern mit knapp 1,55 deutlich höher als die der Löwen.
Nun möchte man meinen, wenn die Zweikämpfintensität niedrig ist sollte zumindest das Stellungsspiel gegen den Ball gut funktionieren. Aber auch bei den abgefangenen Bällen hängen die Gäste die Löwen deutlich ab. Man kann zur Bewertung des Stellungsspiels mehrere Indikatoren nutzen und diese miteinander verknüpfen, um belastbare Werte diesbezüglich zu bekommen. Die Bemessungsgrößen sind abgefangene Pässe gesamt, abgefangene Pässe im Verhältnis zu vom Gegner gespielten Pässen und abgefangene Pässe pro Minute gegnerischen Ballbesitzes. Mit 46 abgefangenen Pässen insgesamt liegt das Verhältnis abgefangener Pässe zu gespielten Pässen aus Sicht der Löwen bei 1:10,5 und der Wert der abgefangenen Pässe pro Minute bei 0,77.
Ist das gut oder schlecht? Vergleichen wir das einfach mit dem, was der Gegner abgeliefert hat. Die Spieler von Dynamo Dresden haben insgesamt 56 Pässe des TSV 1860 München abgefangen. Wirklich deutlich wird das, wenn man die beiden anderen Werte diesbezüglich in diesem Spiel betrachtet. Mit einem deutlich besseren Verhältnis von 1:6,51 abgefangene zu gespielten Pässen und einer Abfangfrequenz von 1,6 Pässen pro Minute gegnerischen Ballbesitzes wird die Unterlegenheit diesbezüglich deutlich.
Schüsse/aufs Tor (12/6:19/7)
In 35 Minuten Ballbesitz zwölf Torschüsse, zwei Tore und insgesamt eine Schussgenauigkeit von 50% auf die Beine zu stellen ist eines der wenigen positiven Dinge an diesem Spiel. Wenn man bedenkt, dass allerdings gute elf dieser 35 Minuten und 50% der Schüsse in die Schlussphase fallen, relativiert das alles wieder ein wenig. Vor der Druckphase am Ende war es in Summe einfach zu wenig, was die Löwen sich herausspielten, um den abgeklärten Dresdnern dauerhaft gefährlich zu werden. Allerdings – und das ist ein Positivum, dass uns leider ohne Erfolg dabei durch die bisherige Saison begleitet – sind die Zonen, in denen die Löwenspieler aufs Tor schießen wieder großteils gut gewählt.
Nur zwei der Schüsse, die der TSV 1860 gegen Dynamo Dresden abfeuerte, erfolgten von außerhalb des Sechzehners der Gäste. Acht Schüsse aus zentralen und halbzentralen Positionen im Strafraum vor dem Kasten feuerten die Offensivspieler unserer Löwen auf das Tor der Sachsen. Zwei davon wurden auf der Linie geklärt, zwei gingen hinein und vier konnte der Keeper halten. Die beiden auf der Linie geklärten Schüsse gelten in diesen Statistiken als geblockt und damit als nicht aufs Tor geschossen (klingt zwar schwachsinnig ist aber leider mathematisch richtig).
Die Dynamos probierten ihr Glück zehnmal von außerhalb des Strafraums, einmal sogar fast von der Mittellinie als Kutschke versuchte Vollath zu düpieren, was ihm um ein Haar gelungen wäre.
Von den neun Schüssen Dresdens innerhalb des Löwenstrafraums gingen vier auf Vollaths Kasten, drei davon hinein. Zwei weitere konnten von Abwehrspielern der Sechzger geblockt werden.
PPDA (12,25:7,66)
Tja, das Pressing der Löwen sollte man dieses Spiel betreffend anstatt es anlaufen zu nennen als „lockeres Herumtraben in Mittelkreisnähe mit leichter Ballambition, dennoch ungezwungen und ohne Aggressivität“ bezeichnen. Das einzige, was sporadisch funktioniert hat, waren gelegentliche Gegenpressing-Momente, aber dafür jetzt einen Lobgesang auszupacken wäre zu viel des Guten. Das war ängstlich und ungenügend.
Die Tore
Hier könnt ihr Euch die Tore und andere Highlights noch einmal ansehen.
Das entscheidende dritte Tor für die Gäste kann man als Missgeschick mit Slapstickcharakter bezeichnen. Nach Kopfballabwehr einer von der linken Dresdner Seite geschlagenen Flanke durch Schifferl kommt Philipp halbrechts aus Löwensicht in der Box an den Ball und legt ihn Hauptmann unglücklich mit einem Pass in die Mitte vor die Füße, der für Verlaat oder Schifferl gedacht war. Die beiden wiederum sind allerdings unschlüssig, wer den Ball wegschlagen soll. Hauptmann nimmt das Geschenk an, läuft ein paar Meter weiter, bedient Menzel und der versenkt das Leder zum zwischenzeitlichen 3:1.
Einem einzelnen Spieler hier die Schuld zu geben ist schwer, da haben sich alle Beteiligten schön gegenseitig beim Schuldigsein geholfen.
Das fiel auf
Dies ist eine Rubrik, die ich im besten Fall mit positiven und negativen Sachen befüllen möchte. Bei der geringen Menge an Positivem und dem, was ich weiter oben schon alles an Negativem geschrieben habe, möchte ich hier heute weder zu einzelnen Spielern noch zur Mannschaft im Allgemeinen allzu ausführlich werden.
Allerdings muss man eines ganz deutlich sagen: so phlegmatisch gegen den Ball geht es nicht weiter, nein falsch, so kann und so darf es nicht weitergehen.
Welche Stellschrauben geändert gehören, müssen die Verantwortlichen – und da schließe ich die Spieler mit ein – unverzüglich registrieren und daran arbeiten.
Fazit
Für ein längeres Fazit zu diesem Spiel fehlen mir leider die Worte. Aber auf den Satz zu Beginn, warum das offensive System nicht schuld ist, möchte ich kurz eingehen.
Wenn einer Mannschaft zuhause komplett der Mut fehlt den Gegner über 75 Minuten der Spielzeit irgendwann einmal konsequent und nachhaltig anzulaufen bzw. nach Ballverlusten, egal wo auf dem Feld intensiv ins Gegenpressing zu gehen, kann man theoretisch mit dem Fußballspielen aufhören und die Punkte in Zukunft mit der Post, per eMail oder Messenger schicken. Solch ein Verhalten ist nämlich keine Systemfrage. Das ist entweder eine Frage der Taktik (und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das gezeigte Anlaufverhalten der taktische Plan gegen Dynamo gewesen sein soll) oder es ist eine Frage des Wollens und somit eine Charakterfrage für jeden einzelnen Spieler.
Ich will Euch noch etwas an meiner Gefühlslage bezüglich der Mannschaft teilhaben lassen. Ich bin sauer auf und enttäuscht von großen Teilen dieser Mannschaft, in der mehr Qualität steckt als sie abruft. Dresden hat am Samstag nicht gespielt als wären sie eine Übermannschaft.
Dieses Spiel hat nicht ein starkes Dynamo Dresden gewonnen, sondern ein schwacher TSV 1860 München hat es verloren. Und genau das ist das, was mich ankotzt. Gegen eine stärkeren Gegner nach Einsatz aller Mittel zu verlieren ist keine Schande. Wie das Kaninchen vor der Schlange in Ehrfurcht erstarren und sich dann verspeisen zu lassen allerdings schon.
Datenquelle: Wyscout
ich würds nicht an den Transfers festmachen; im Gegenteil, ich finde die Kaderzusammenstellung sogar richtig gut, aus dem Puzzle wurde lediglich (noch) kein Ganzes geformt…und damit bin ich beim Trainer, der alle seine Spieler rechtzeitig geliefert bekommen hat und es trotz einer so langen, kompletten Vorbereitung nicht geschafft hat, einen festen Kern und ein eingespieltes System zu etablieren; und ich glaube auch, dass sowas wirklich jeder Spieler irgendwann checkt und somit die Autorität des Trainers permanent erodiert; ein so angeschlagener, eher introvertierter Trainer wird diese Mannschaft nie mehr “entzünden” können
ich glaube , wir hätten genug Leader im Team, und wie emotional sie auftreten können, haben sie in IN ja auch gezeigt
aber dieses “Brennen” muss zum Selbstverständnis werden…und das braucht vorleben mit Feuer und Begeisterung, und das geht 0,0 von Giannikis aus
Ausgezeichnete Analyse.
Speziell dieser Halbsatz ist m.E. “der” entscheidende Punkt, ob AG an der 114 noch eine Zukunft hat:
“…ein so angeschlagener, eher introvertierter Trainer wird diese Mannschaft nie mehr “entzünden” können…”
Diese “Lätschertheit” vom Trainer, der teilweise bei mir den Eindruck hinterlässt, dass ihm das Spiel bzw. der Spielstand vollkommen egal ist, geht mir schon seit der vergangenen Saison auf den Senkel.
Ich hab’ keine Argumente mehr für eine Weiterbeschäftigung von AG bei 60 München.
Er hatte seine Chancen, u.a. die (nicht nur) von Dir angesprochene Zeit der Kaderzusammenstellung und Vorbereitung auf diese Saison und dann werden von den fünf ersten Partien vier vergeigt und drei davon in Heimspielen.
Und “historische Erfolge” im Toto-Pokal bei unterklassigen Amateur-Vereinen sind für mich kein Beweis, dass AG es bei 60 noch packt.
Mich hat diese Aussage von Jesper Verlaat nach dem Ingolstadt-Spiel schon sehr nachdenklich gemacht: “Nach drei Niederlagen, geht es einfach viel über Mentalität. Heute waren wir leidensfähig, heute haben wir als Mannschaft viel gelitten, sind viel gerannt. Es gibt auch mal Phasen, wo man dann hinterherrennt, aber die haben wir heute gut überstanden.”
Ohne jetzt Verlaat angreifen zu wollen, aber wenn die Mannschaft nicht dahin kommt, in jedem Spiel von Haus aus und nicht erst nach drei Niederlagen leidensfähig und bereit zu rennen zu sein, dann wird das nichts in dieser Liga. Und da weiß ich nicht, ob das wirklich vom Trainer ausgehen muss, oder ob das nicht eine generelle Grundeinstellung betrifft. Wenn die Spieler das noch vom Trainer “vorgelebt” bekommen müssen, läuft in ihrer Selbstwahrnehmung etwas falsch.
Was da die Ursachen sind, weiß ich nicht. Aber Erfolg hatten in dieser Liga immer nur die Mannschaften, bei denen bedingungsloser Einsatz als erstes kam.
Ich kann mit diesen Begriffen wie “leiden” oder “leidensfähig” eh überhaupt nichts anfangen. Was hat das denn mit Leiden zu tun, wenn ich mich total verausgabe? Mir wäre da früher nie so ein Begriff in den Sinn gekommen. Ich habe das, ganz im Gegenteil, sogar genossen, wenn ich nach einer Trainingseinheit oder einem Spiel komplett ausgepumpt war. Und mir hat keiner dafür monatlich 10.000 EUR aufs Konto dafür überwiesen. Das habe ich sogar freiwillig gemacht.
Ich verstehe es auch nicht so ganz. Deshalb hat mich die Aussage so überrascht, dass Verlaat indirekt zugibt, dass man eben erst nach drei Niederlagen im vierten Spiel dann bereit ist, alles zu geben?
Aber so richtig reinversetzen in einen Profisportler kann ich mich natürlich nicht. Oder vielleicht überinterpretiere ich auch nur eine unglückliche Aussage von Jesper Verlaat.
Gute Analyse!
Zu Deinem Fazit: “…..Solch ein Verhalten ist nämlich keine Systemfrage, das ist entweder eine Frage der Taktik, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das gezeigte Anlaufverhalten der taktische Plan gegen Dynamo gewesen sein soll, oder es ist eine Frage des Wollens und somit eine Charakterfrage für jeden einzelnen Spieler.”
Ja, absolut richtig. Wie sagt man dazu aber auch so schön? Da erreicht einer wohl seine Mannschaft nicht… Zudem hat man es wohl aber auch verpasst, eine Charakterstarke Mannschaft zu formen (Transfers, Trainingslager..). Ich finde den Kader (der Einzelspieler) tatsächlich ziemlich gut, allerdings null homogen. Kein Leadertyp, keine Kampfsau. Das was du in deinem Text beschrieben hast, wurde mit Greilinger ziemlich dämlich gehen gelassen
Nicht der beste Fußballer, aber dafür in jedem Spiel bis zum Umfallen gekämpft und ein Löwe seit der U14/15(?).. Ouro-Tagba wäre übrigens auch so einer gewesen..
Ach ja, warum darf Schubert weiterhin von Anfang an spielen? Außer einer gewissen Arroganz im Spiel war von ihm noch nicjt wirklich was zu sehen..Dagegen war das von dir zu Recht geforderte bei Hobsch nach seinem Einwechslungen durchaus wahrzunehmen..
Mein Fazit: Ich teile dein Fazit und entweder flippt der Trainer jetzt mal wirklich aus und bekommt einen emotionalen und macht denen wirklich mal die Hölle heiß oder aber es muss ein Wechsel her.. Allerdings bezweifle ich nach dem gestrigen Tag (“Training”), dass sich dahingehend etwas ändert..
@Redaktion sechzger.de: auch ihr habt doch Kontakt zu dem ein oder anderen Spieler.. fragt doch (das habt ihr sicher schon..), wie sie die Situation einschätzen… ich hätte gestern ausflippen können, ehrlich
Schubert hat in dieser Verfassung kein 3.Liga Format.
Nein, hat er nicht. Die hatte er vor 2,3 Jahren.. Weiß nicht, ob man sich Schubert letzte Saison so wirklich angeschaut hat.. wie gesagt, versteh immer noch nicht, wie man ein Eigengewächs wie Ouro-Tagba gehen lassen kann.. Aber gut.. Dann hole ich einen Hobsch, der ganz offensichtlich mehr Bindung zum Spiel hat und, und jetzt kommt das vielleicht noch wichtigere, sich wirklich reinhängt und sowas wie die “ich reiß euch jetzt alle mal positiv mit” Ausstrahlung auf dem Platz hat, aber dee sitzt dann ständig auf der Bank.. Schubert fällt zwar auch auf, aber eben nur durch Arroganz und dass er sich mit Gegenspielern anlegt.. passt, kann man so machen, wird halt nur nicht erfolgreich..
Ouro-Tagba wollte nicht verlängern. Eventuell hat man sich aber auch zu spät darum gekümmert.
Da sind unsere Spieler professionell eingestellt und werden uns gegenüber nicht auf eine solche Frage antworten. Aber interessant wäre schon, wie sie darüber denken.
Da hast du natürlich Recht und das ehrt unsere Spieler auch.. damit meinte ich auch nicht, dass unsere Spieler hier jetzt auf die Barrikaden gehen sollen und ihr das Breit treten sollt.. Ich meinte damit eher, so wie du auch, dass es sehr interessant wäre, wie die Mannschaft das alles einordnet. Persönlich fände ich es gut, wenn es mehr Leute wüssten, aber deswegen müsste man es nicht gleich breittreten;)
Kurzum. In allen Belangen unterlegen. Auf und neben dem Platz keine gute Performance. Mal wieder.
Ich muss sagen, dass das 1:1 ein verdientes Tor war. Ins Gegenpressing gegangen, Fehler erzwungen, Gelegenheit verwandelt.
Das 2:3 war auch ein gelungen rausgespielter Konter.
Das absurde Abwehrversagen bei den Gegentoren, und bei anderen Gelegenheiten, hat das Spiel gekostet.
Das bittere ist… Da wäre mehr drin gewesen. Wenn man einerseits sagen muss, es wäre mehr drin gewesen, aber andererseits verdient verloren hat… Dann ist das Team an keinem guten Ort. Leider kann ich ausser dem Trainer keinen einfach zu ändernden Punkt ausmachen.
Dr. Werners Transferpolitik hat sicher beigetragen. Lang verkauft. Schifferl gekauft. Kein Ersatz auf dem rechten Flügel. Unnötiger Torwarttransfer. Plötzlich haben wir keinen rechten Flügel, einen linken Abwehrspieler der nicht spielt, und die ehemals gute Abwehr kassiert Treffer am laufenden Bank, ob gegen Dresden oder Köln oder Stuttgart. Und sorgt dafür für keine Offensivimpulse.
Kann man aus dieser Mannschaft noch was machen? Glaube schon. Kann Giannikis? Glaube nicht.
“Kann man aus dieser Mannschaft noch was machen? Glaube schon. Kann Giannikis? Glaube nicht.”
In aller Kürze perfekt zusammengefasst.
Bin absolut Deiner Meinung, dass aus dem Kader wesentlich mehr herauszuholen wäre, wenn ein neuer Trainer übernimmt.
Schön wärs, wenn das Ergebnis in Klammern stimmen würde.
Das war wohl Bernds Wunschtraum…