Nach Niederlagen gegen Lübeck und Sandhausen trifft der TSV 1860 München am heutigen Samstag auf den FC Erzgebirge Aue. Es ist auch eine Rückkehr von Marcel Bär an seine alte Wirkungsstätte. Bislang hat der 31-Jährige für seinen neuen Verein noch nicht getroffen. Ändert sich das ausgerechnet heute gegen die Löwen?

Erzgebirge Aue mit Thiel oder Bär zu Beginn gegen den TSV 1860?

Ein ganz besonderes Spiel” erwartet Ex-Löwe Marcel Bär heute im Grünwalder Stadion, wenn sein aktueller Verein – der FC Erzgebirge Aue – auf den TSV 1860 München trifft. Bei den Löwen wurde Bär Torschützenkönig und verbrachte damit seine bislang erfolgreichste Zeit in München. Doch der Trubel und die umfangreiche Berichterstattung rund um den TSV 1860 war ihm zu viel wie er ganz offen zugab. Daher entschied er sich frühzeitig für einen Wechsel, seine Wahl fiel dabei auf Erzgebirge Aue. Dort kam der ehemalige Braunschweiger bislang in jeder Partie zum Einsatz. Ein eigener Treffer gelang ihm nicht, allerdings holte er in Lübeck einen entscheidenden Elfmeter heraus. Beim Duell gegen den Aufsteiger stand der 31-Jährige erstmals nicht in der Startaufstellung und wurde von der Bank eingewechselt. Auch heute stellt sich daher für Trainer Pavel Dotchev die Frage: Thiel oder Bär?

Fünf Treffer haben die Veilchen bislang erzielt, das erste ging dabei auf das Konto von bereits erwähntem Thiel. Kurz vor Schluss wurde er gegen Ingolstadt eingewechselt und erzielte in der letzten Minute der regulären Spielzeit den Siegtreffer im Auftaktspiel. Auch sonst verliefen die bisherigen Partien erfolgreich für den FCE. Dem Heimsieg gegen Ingolstadt folgte ein weiterer gegen den starken SV Sandhausen. Auswärts reichte es in Essen und Lübeck jeweils zu einem 1:1, wodurch Aue bislang in der Saison 2023/24 ungeschlagen ist. Das gilt übrigens außerdem noch für den SSV Jahn Regensburg sowie die beiden Aufsteiger aus Lübeck und Unterhaching.

Pause für Vrenezi?

Auf der anderen Seite blicken die Löwen auf einen mittlerweile durchwachsenen Saisonstart zurück. Zwei Siegen gegen Mannheim und in Duisburg folgten die Spiele gegen Lübeck und Sandhausen ohne Punkte für den TSV 1860. Trainer Maurizio Jacobacci ordnete unter der Woche ein Geheimtraining an, um für den Gegner schwerer ausrechenbar zu sein wie er in der Löwenrunde vor der Partie erklärte. Viele Veränderungen werden trotzdem nicht erwartet – ein Wackelkandidat könnte Albion Vrenezi sein, der vor dem ersten Gegentreffer in Sandhausen ein schwaches Zweikampfverhalten an den Tag legte. Ansonsten dürfte Jacobacci trotz einiger Optionen im Großen und Ganzen die gleiche Elf wie in der vergangenen Woche auf den Platz bringen. Hoffentlich ist sie dabei gegen Aue erfolgreicher als gegen Lübeck und den SVS.

Der 5.Spieltag im Überblick

Freitag

1.FC Saarbrücken – Borussia Dortmund II 2:0 (1:0)

Samstag

Dynamo Dresden – FC Ingolstadt
Preußen Münster – Waldhof Mannheim
SSV Ulm – VfB Lübeck
SC Freiburg II – Rot-Weiss Essen
SC Verl – SpVgg Unterhaching
TSV 1860 München – Erzgebirge Aue

Sonntag

Hallescher FC – SV Sandhausen
SSV Jahn Regensburg – MSV Duisburg
Viktoria Köln – Arminia Bielefeld

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LöweausDDH

/Zum Umfeld gehört auch die Infrastruktur. Wer schon mal im und am Stadion an der Grünwalder Straße war, die maroden Kabinen und Tribünen gesehen hat, der weiß es zu schätzen, was der FCE zu bieten hat.

“Das war mit ein Grund. Ich würde lügen, wenn es nicht so wäre. Das muss schon alles stimmen. Wir haben hier Top-Bedingungen, ich bin echt zufrieden”, so der 31-Jährige Bär./

Sich über mangelnde Bedingungen beschweren aber gleichzeitig selbst so professionell sein und Schnaps in der Kabine saufen…genau mein Humor

Joerg

Der Bär ist völlig überschätzt, er hatte bei uns eine gute Saison, die beste seines Lebens, aber wenn man abstürzt vom Olymp dann greift man zu Flasche, ging vielen Meistern so
Zum Thema: hat Sechzige eine Chance? Im Prinzip ja, aber mit der Aufstellung wird es schwer