Im Montagsspiel der dritten Liga empfing Viktoria Berlin den Spitzenreiter 1. FC Magdeburg und siegte überraschend mit 2:1. Die abstiegsbedrohten Hausherren hatten gegen den Tabellenführer von Beginn an nichts zu verlieren. Der haushohe Favorit tat sich schwer, den vielbeinigen Abwehrriegel der Berliner zu knacken. Ähnlich wie Waldhof Mannheim am Sonntag in Zwickau patze Magdeburg also in Berlin. So machte Viktoria die Spitze der dritten Liga noch einmal spannend und feierte den ersten Sieg im Jahr 2022.

Viktoria macht die Spitze spannend
Viktoria Berlin war am Montagsabend unter Flutlicht gegen den 1. FC Magdeburg im Einsatz

Viktoria Berlin – 1. FC Magdeburg 2:1 (1:0)
1:0 (19.) Jakob Lehwald, 2:0 (46.) Soufian Benyamina, 2:1 (76.) Kai Brünker

Die Gäste begannen druckvoll vor gut 4.300 Zuschauern, Berlin war in der Anfangsphase mit einer Fünfkette eher auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht. Magdeburg wurde aber zu Beginn auch nicht wirklich zwingend. Die Viktoria kam in der ersten Viertelstunde nur selten über die Mittellinie. Umso überraschender war das 1:0 nach 19 Minuten. Bei einem Konter holten die Hausherren einen Freistoß heraus, der hoch in den Strafraum gebracht wurde. Dort vollendete Jakob Lewald per Kopf für die Berliner. Magdeburg reagierte mit wütenden Angriffen auf den Berliner Kasten, brachte den Ball aber trotz bester Chancen nicht über die Linie. Bei strömendem Regen fielen im ersten Durchgang trotz drückender Überlegenheit der Gäste keine weiteren Treffer.

Viktoria schlägt nach der Pause eiskalt zu

Für den zweiten Durchgang hatte sich Magdeburg viel vorgenommen, wurde aber eiskalt erwischt. Nach einem Ballverlust an der Mittellinie ging es schnell. Es war noch keine Minute gespielt, als Benyamina steil geschickt wurde und vor dem Tor cool blieb. So führte die Viktoria plötzlich mit 2:0. Magdeburg rannte an und drückte. Allerdings brachte Berlin stets ein Bein dazwischen und verteidigte mit Mann und Maus. Ab Mitte des zweiten Durchgangs kamen die Berliner auch zu vereinzelten Entlastungsangriffen. Benyamina agierte bei einer Zwei-auf-Eins-Situation zu eigensinnig und ließ so die große Chance zur Entscheidung liegen. Magdeburg agierte gefällig, für den Anschlusstreffer musste aber bezeichnenderweise eine Standardsituation herhalten. 14 Minuten vor Schluss nickte Kai Brünker eine Ecke ein zum 2:1. Berlin stemmte sich leidenschaftlich der Magdeburger Schlussoffensive entgegen und brachte die knappe Führung am Ende über die Zeit.

Befreiungsschlag für Viktoria Berlin im Abstiegskampf

Am Ende landete die Viktoria etwas glücklich aber nicht unverdient einen Befreiungsschlag. Die Berliner verließen durch den Dreier die Abstiegszone. Magdeburg blieb zum dritten Mal in Folge ohne Sieg und hat noch sechs Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

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