Am gestrigen Dienstag begann für die Löwen die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück (Samstag, 14 Uhr – im sechzger.de-Liveticker). Trainer Patrick Glöckner begrüßte seine Schützlinge – nach ein paar freien Tagen – zurück auf dem grünen Rasen. Für die heute anstehende morgendliche Trainingseinheit um 10.30 Uhr öffnete man an der Grünwalder Straße 114 nochmal die Tore für die interessierten Fans. Alle weiteren Übungen werden dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolviert.
Personelles in der Vorbereitung auf Osnabrück
Auf der Absenzenliste des Löwenkaders standen am Mittwoch Vormittag Lukas Reich, der erst heute von der erfolgreichen WM-Qualifikation der U19 des DFB aus Norddeutschland zurückkehrt und dann morgen ins Training einsteigt, sowie die Langzeitverletzten Moritz Bangerter und Florian Bähr. Rafael Schifferl und Morris Schröter, die seit Anfang Dezember letzten Jahres bzw. seit Februar nicht mehr für Sechzig in der 3. Liga auflaufen konnten, werden aktuell an die Manschaft herangeführt. Ein Thema für einen Einsatz an der Bremer Brücke sind beide aber noch nicht. Aufgrund seiner fünften Gelben Karte im Spiel gegen Unterhaching wird Patrick Hobsch am Samstag in Norddeutschland ebenso fehlen, wie Rotsünder Maximilian Wolfram, den der DFB für zwei Spiele zum Zuschauen verdonnerte.
Lucoqui zurück, Danhoff & Verlaat geschwächt
Seinen fiebrigen Infekt, der am vorletzten Wochenende einen Einsatz gegen die Vorstädter unmöglich machte, hat Anderson Lucoqui inzwischen auskuriert. Er ist in alter Frische zurück auf dem Trainingsplatz. Dagegen mussten Mannschaftskapitän Jesper Verlaat und Tim Danhof den Start der Vorbereitung auf Osnabrück ein wenig langsamer angehen. Beide haben sich möglicherweise den gleichen Infekt eingefangen, wie der Kollege Lucoqui. Ob ihr Einsatz gefährdet ist, dürfte Patrick Glöckner wohl in der Löwenrunde bekannt geben, die diese Woche schon am morgigen Donnerstag stattfindet.
Osnabrück wieder unter Zugzwang
Nachdem sich der nächste Gastgeber der Löwen nach seinem Trainerwechsel zu Marco Antwerpen Mitte Dezember vom letzten Tabellenplatz der 3. Liga absetzen konnte und in den ersten neun Spielen unter dem als “Feuerwehrmann” bekannten Westfalen satte 21 Punkte einfahren konnte, ist der Klassenerhaltszug beim VfL ein wenig ins Stocken geraten. Zuletzt setze es zwei Heimniederlagen gegen Wiesbaden und Bielefeld. Auch wenn sich die Abstiegsangst bei unserem Gast aus Osnabrück im sechzger.de-Talk 203, der Anfang dieser Woche auf Sendung ging, noch in Grenzen hält – die Lilaweißen sind wieder bedrohlich nah an die Abstiegszone herangerückt. Mit 35 Punkten stehen sie direkt über dem Strich auf Tabellenplatz 16, nur einen Punkt vor der Zweitvertretung des VfB Stuttgart.
Löwen mit Blick nach oben?
Obwohl derlei Rechnereien – gerade bei 1860 – immer extrem gefährlich sind und regelmäßig komplett nach hinten losgehen, könnten die Löwen mit einem Sieg an der Bremer Brücke einen weiteren, großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Mit dann 42 Punkten wäre – erstmals seit dem 17. Spieltag Anfang Dezember – ein Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz möglich. Mal sehen, ob die Vorbereitung auf Osnabrück ein entsprechendes Resultat zu Tage fördert.
Hoffentlich kann Verlaat spielen. Gerade jetzt hat er wieder einigermaßen zu alter Form gefunden und wäre extrem wichtig als Abwehrchef.
Davon sollte man ausgehen, dass er dabei sein wird.