Während sich Erzgebirge Aue nach der Winterpause Stück für Stück aus dem Tabellenkeller emporgearbeitet hat, möchte Waldhof Mannheim ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Heute trafen beide Teams in Sachsen aufeinander und nach 90 Minuten hatten die Gastgeber das bessere Ende auf ihrer Seite.

Sijaric tunnelt zur Führung

Bei Erzgebirge Aue rutschte Ex-Löwe Ivan Knezevic für den gelbgesperrten Schröck in die Startelf, während Trainer Christian Neidhart auf die selbe Mannschaft vertraute, die zuletzt 1:1 gegen den SC Verl spielte. Neuzugang Thomas Pledl, der einst auch für den TSV 1860 aktiv war, saß also zunächst auf der Bank.

Die erste Viertelstunde gestaltete sich relativ fad, da beide Mannschaften sich abtasteten, ohne ein großes Risiko einzugehen. Umso überraschender dann die Führung für die Gastgeber: Nazarov bediente mustergültig den Kollegen Sijaric und der tunnelte Waldhof Keeper Bartels zum 1:0 (20.). Nur zwei Minuten später hätte erneut Sijaric sogar aufdoppeln können, scheiterte diesmal jedoch am Mannheimer Torwart.

Stefaniak oder Jonjic mit dem 2:0?

Die Sachsen drängten nun vehement auf den zweiten Treffer, hatten aber auf der anderen Seite Glück, dass Schikora eine Jans-Hereingabe nicht zum Ausgleich ins eigene Netz abfälschte (29.). Diese Szene war jedoch der Weckruf für die Gäste, die nun auch offensiv aktiv wurden. So gehörten die nächsten zehn Minuten dem Waldhof, das zweite Tor erzielte jedoch Erzgebirge Aue.

Einen Freistoß von Stefaniak aus dem Halbfeld verlängerte Jonjic per Kopf zum 2:0 (40.) – wenn er überhaupt dran war… Den Schachtern wird es im Endeffekt egal sein, Hauptsache der Ball war drin.

Der Schiedsrichter im Mittelpunkt

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es dann auch auf Seiten der Gäste Grund zur Freude. Rossipal zog ab, Majetschak fälschte ab und per Eigentor stand es plötzlich nur noch 2:1 (49.). Nur vier Minuten später schepperte es dann wieder auf der anderen Seite, doch Schiedsrichter Schultes verwehrte dem Treffer von Sijaric wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung. Glück für den Waldhof.

Erneut nur zwei Zeigerumdrehungen später dann der nächste Aufreger: Stefaniak ging nach einer Mannheimer Ecke mit beiden Händen zum Ball, der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Ausgleichende Gerechtigkeit? Konzessionsentscheidung?

Erzgebirge Aue besiegt Waldhof Mannheim

In der Folge war zwar beiden Teams nicht abzusprechen, das Ergebnis noch ändern zu wollen, so wirklich zwingend agierten aber weder Erzgebirge Aue noch Waldhof Mannheim. Durch den Heimsieg vergrößerten die Sachsen ihr Polster auf die Abstiegsränge, während die Kurpfälzer einen Rückschlag im Aufstiegskampf erlitten. Der TSV 1860 könnte mit einem Sieg morgen beim SV Meppen (sechzger.de Liveticker) am SV Waldhof vorbeiziehen.

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