Nach der bitteren 4:0-Niederlage in Magdeburg standen zum Abschluss des 37. Spieltags für Fans des TSV 1860 München heute zwei noch relativ unbedeutende Sonntagsspiele an.

Würzburg – Halle 1:2 (0:1)

Gar nicht unbedeutend war jedoch das Sonntagsspiel für den Halleschen FC. Sie mussten bei den Würzburgern dringend Punkten, um den Klassenerhalt in der dritten Liga zu sichern. Würzburg hatte in der 11. Minute die erste Chance, doch Kopacz scheiterte an Mesenhöler im Tor der Hallenser. Nur drei Minuten später parierte Mesenhöler auch einen Schuss von Sane. Halle konnte sich glücklich schätzen, nicht in Rückstand geraten zu sein. In der 33. Minute konnte Halle dann per Elfmeter in Führung gehen. Huth wurde im Strafraum geschubst und verwandelte höchstselbst. Kurz vor der Pause traf Pourie dann noch Aluminium.

In der zweiten Häfte ließen es beiden Teams dann langsamer angehen. Halle lag vorne und Würzburg ist ja eh schon abgestiegen. Aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich in Form einer Kobination zweier Ex-Löwen. Pourie passte in den Lauf von Kurzweg, der zum 1:1-Ausgleich einschob (74. Minute). Aber Halle reagierte umgehend und Huth köpfte zur erneuten Führung ein. Titsch-Rivero hatte maßgenau geflankt (78. Minute). Bis zum Schlusspfiff passierte nichts mehr und so endete das Spiel 1:2. Mit den drei Punkten sicherte der Hallesche FC den Klassenerhalt und wird auch nächste Saison in der dritten Liga starten.

Viktoria K̦ln РKaiserslautern 2:0 (2:0)

Für die roten Teufel ging es in Köln Höhenberg um Alles. Durch die Niederlage der Braunschweiger in Meppen war sogar der direkte Aufstieg für die Pfälzer wieder möglich. Allerdings mussten auch die Gastgeber wegen der anderen Ergebnise dringend punkten, um den Klassenerhalt zu sichern.

Im mit ausverkauften und mit größtenteils Lauterer Fans besetzten Sportpark Höhenberg begann Lautern nervös. In der 10. Minute hatte die Viktoria nach einem langen Ball auf Philipp die erste Chance, traf aber nur das Außennetz. Die Pfälzer wirkten blockiert und ihnen gelang wenig im Spiel nach vorne. Folgerichtig ging Viktoria Köln in der 26. Minute in Führung. Fritz köpfte eine Ecke von Risse wuchtig in die Maschen. Nur zwei Munten später hätte Palacios auf 2:0 stellen können, aber er jagte Koronkiewiczs schöne Vorarbeit über die Querlatte. Redondo hatte dann die erste Chance für die Gäste aus der Pfalz, verfehlte das Kölner Tor jeoch aus zehn Metern. In der 38. Minute legten die Hausherren dann nach. Philipp vollendete einen sehenswerten Konter zum 2:0 ins kurze Eck. So ging es in die Kabinen. Die roten Teufel ließen bis dahin viel vermissen.

Den Lauterern bleib nun nichts Anderes übrig, als die Brechstange herauszuholen, um den Aufstieg zu sichern. Lautern war fortan dominant, konnte aber nur selten gefährlich vor das Tor der wacker verteidigenden Kölner kommen. In der 57. Minute verpassten mit Redondo und Götze gleich zwei Lauterer in aussichstreicher Position den Anschlusstreffer. Angebtrieben von den zahlreichen FCK-Fans erarbeiteten sich die Lauterer in der 64. Minute die nächste Chance. Erst traf Boyd die Latte, den Nachschuss von Redondo parierte Nicolas. Die Viktoria hielt aber gut dagegen und der FCK agierte insgesamt zu unkreativ, so dass bis zur Schlussphase nur noch ein Volleyschuss von Klinegburg für Kaiserslautern zu Buche stand. In der Schlussphase hatte Koronkiewicz die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, aber Raab konnte bravorös klären. Von Lautern kam nichts mehr, so dass Viktoria Köln den Klassenunterhalt unter Dach und Fach bringen konnte.

Die Liga nach dem 37. Spieltag

Durch die Ergebnisse am 37. Spieltag der dritten Liga sind nun fast alle Entscheidungen gafellen. Magdeburg und Braunschweig steigen auf. Kaiserslautern muss in der Relegation gegen Dynamo Dresden ran. Im Tabellenkeller wird lediglich noch der vierte Absteiger gesucht. Dieser wird sich zwischen Viktoria Berlin und dem SC Verl entschieden. Verl reicht dabei ein Unentschieden im Heimspiel gegen Duisburg. Die Löwen müssen noch Platz 4 und die DFB-Pokalqualifikation durch einen Sieg gegen den BVB II sichern. Osnabrück und Waldhof könnten 1860 noch in die Suppe spucken.

 

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Dennis M.

Auch wenns weh tut, wenn man die Feiern in Magdeburg oder auf Schalke gestern gesehen hat und wir uns wieder nicht belohnt haben Glückwunsch an Braunschweig!

Stepanek

Hätt i, dad i, war i – das könnte man jetzt schon sagen. Nahezu alle haben in den letzten Wochen für uns gespielt, nur wir nicht. Damit meine ich gar nicht das Spiel in Magdeburg, die waren einfach sehr gut, gegen die hatten wir in beiden Spielen keine wirkliche Chance zu gewinnen. Verspielt haben wir die 3-4 Punkte in ganz anderen Spielen, vor allem die Unentschieden-Serie aus der Hinrunde hat mehr verhindert. Das ist natürlich sehr schade, für die Mannschaft und die Fans!

Aber jetzt heißt es nach vorne blicken, die Mannschaft verstärken (ob Rieder eine solche ist?) und mit höchster Konzentration von Beginn an die Saison 2022/23 angehen! Wir müssen uns doch endlich mal für den teilweise sehr guten Fußball, den das Team auch gespielt hatte, belohnen.

Auf geht’s Löwen, kämpfen und siegen! ELIL