Sollte die SpVgg Bayreuth im Mai tatsächlich den Aufstieg in die 3. Liga schaffen, muss sie ihre Heimspiele wohlmöglich zunächst im Steigerwaldstadion austragen. Grund dafür sind Mängel an der Infrastruktur im Hans-Walter-Wild-Stadion, das den Regularien nicht entspricht.

Bayreuth vor Aufstieg: deutlicher Vorsprung

13 Punkte trennen die SpVgg Bayreuth mittlerweile vom Tabellenzweiten, der zweiten Mannschaft aus der Seitenstraße. Auch wenn die Schwarz-Gelben aktuell zwei Spiele weniger absolviert haben, deutet alles auf einen Aufstieg in die 3.Liga hin. Wie auch die Regionalliga West hat die Regionalliga Bayern in dieser Saison einen festen Aufstiegsplatz. Nord und Nord-Ost spielen einen weiteren Aufsteiger aus, der Südwesten hat permanent einen fixen Platz sicher.

Zuletzt gelang ein ungefährdeter Sieg gegen Augsburg II (4:0). Am 18.April steigt dann das Spitzenspiel zwischen den beiden aktuell besten Mannschaften im Hans-Walter-Wild-Stadion. Doch sollte es tatsächlich zur Teilnahme an der 3.Liga reichen, ist laut einem Bericht von liga3-online nicht sicher, ob die Spielvereinigung die ersten Heimspiele im heimischen Stadion durchführen kann. Grund dafür ist eine fehlende Flutlichtanlage, eine Rasenheizung ist hingegen seit letztem Jahr installiert. Ein funktionierendes Flutlicht ist zwingende Voraussetzung für die Erteilung einer Lizenz.

SpVgg Bayreuth in der 3.Liga im Steigerwaldstadion?

Das könnte zu Saisonbeginn dazu führen, dass die SpVgg Bayreuth nach Erfurt in das Steigerwaldstadion ausweichen muss. 183 Kilometer trennen die beiden Spielstätten, auch für die meisten Löwenfans würde sich die Anreise dadurch deutlich verlängern. Die Saison 2022/23 beginnt wegen der anstehenden Weltmeisterschaft bereits im Juli. Im Winter ist dann mit zwei Monaten ungewöhnlich lange Winterpause.

Am liebsten würde man sich diese Fahrtstrecke beim aktuellen Verein von den Ex-Löwen Ziereis, Weber, Andermatt und Knezevic allerdings ersparen. Auch die Stadt Bayreuth unterstützt die Schwarz-Gelben und stellte bereits im Februar 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ob die Anlage allerdings rechtzeitig installiert werden kann, ist zurzeit noch nicht bekannt. Sollte der Bau nicht bis Juli abgeschlossen sein, gibt es in der näheren Umgebung keine Möglichkeit ein Spiel in der 3.Liga auszutragen. Entsprechende Angebote wurden bereits angefragt, Erfurt hat mit seinem Steigerwaldstadion entsprechende Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Titelbild: Steigerwaldstadion im September 1991 beim Spiel Rot-Weiß Erfurt – TSV 1860 München

Anmerkung: In einer ersten Version wurde von einer fehlenden Rasenheizung gesprochen. Dies wurde mittlerweile korrigiert.

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