LÖWENRUNDE als Präsenzveranstaltung

Erstmals seit März 2020 fand am frĂĽhen Montagnachmittag – zwischen zwei Trainingseinheiten der Löwenprofis – die LĂ–WENRUNDE als Präsenzpressekonferenz auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 an der GrĂĽnwalder StraĂźe 114 statt. Mehr als sechzig Minuten standen der braungebrannte und gut erholte Michael Köllner und SportgeschäftsfĂĽhrer GĂĽnter Gorenzel den Medienvertretern Rede und Antwort. Auch das kaufmännische Pendant zum Ă–sterreicher, Marc-Nicolai Pfeiffer war im sogenannten PressestĂĽberl anwesend und lauschte den AusfĂĽhrungen der beiden Protagonisten auf dem Podium.

Eingangsstatements der Verantwortlichen

Gorenzel, der in den vergangenen Wochen – während sein Coach im TĂĽrkei-Urlaub Kräfte fĂĽr die anstehende vierte Drittligasaison der Löwen sammelte – die Tranfers von drei Neuzugängen zu realisieren hatte, eröffnete die LĂ–WENRUNDE mit seinem Statement zur Lage der Löwen. Dabei zog er auch eine persönliche Bilanz der letzten dreieinhalb Jahre und hob die kontinuierliche Verbesserung der Platzierung in drei Spielzeiten in der 3. Liga hervor. Dass eine logische Folge dieser Entwicklung eine deutlich gesteigerte Erwartungshaltung im Umfeld des Vereins ist, die am Ende der nun beginnenden Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga beinhaltet, erkennt Gorenzel an. “Es gibt von uns aber keine Platzierungsvorgabe. Wir wollen den nächsten Schritt gehen und uns immer weiter entwickeln.”

Köllner: “Erwartungshaltung ist ein Kompliment”

Auch Michael Köllner vermied bewusst, das Aufstiegsziel fĂĽr Mai 2022 auszuformulieren, sondern bezeichnete die RĂĽckkehr in die 2. Liga als “mittelfristiges Ziel”. Tiefstapelei um den Druck von der Mannschaft zu nehmen? Auf die Nachfrage von sechzger.de ob sich seine Arbeit mit der Mannschaft duch den Druck im Umfeld verändern wĂĽrde, bezeichnete Köllner die hohen Erwartungen als “Kompliment fĂĽr starke Leistungen aller Spieler” in der vergangenen Spielzeit. Mit dieser Erwartung gelte es, umzugehen, um ihr letztlich gerecht zu werden.

WĂĽnsche fĂĽr DFB-Pokal und weitere Transfers

Die Fragen der Reporter streiften – nach ĂĽber vier Wochen ohne den beliebten Austausch mit den sportlich Verantwortlichen – naturgemäß viele verschiedene Themen im Hinblick auf die anstehende Saison. So konnte man beispielsweise erfahren, dass sich Michael Köllner fĂĽr die erste DFB-Pokalrunde zwar nicht auf einen Wunschgegner festlegen will, sich aber fĂĽr das Spiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten unbedingt Zuschauer im Stadion an der GrĂĽnwalder StraĂźe wĂĽnscht. “Mit den Fans im RĂĽcken wäre letztes Jahr gegen Frankfurt vielleicht mehr drin gewesen,” erinnerte der Löwendompteur an das Ausscheiden gegen den Bundesligisten im September 2020. GĂĽnter Gorenzel verriet, dass die Personalplanung mit den drei kommunizierten Transfers der vergangenen Woche abgeschlossen sei und erläuterte den Anwesenden dann noch seine Defintion von “Plan- und Nottransfers”. Letztere könnten im Zweifelsfall nötig werden. Sein Trainer wiederum bestätigte Gorenzel, dass in Sachen Verstärkungen seine WĂĽnsche erfĂĽllt worden seien. Nun wĂĽnsche er sich eine optimale Saisonvorbereitung. Bei so vielen WĂĽnschen wurde einem – trotz der sommerlichen Temperaturen, die auch im Presse-StĂĽberl herrschten – fast ein wenig weihnachtlich ums Herz.

 

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