Mit zwei Siegen ist der TSV 1860 in das Kalenderjahr gestartet und nachdem auch die kleine herbstliche Periode, in der das Team mal nicht von Sieg zu Sieg eilte, im Jahresfinale 2020 ĂĽberwunden wurde, herrscht sportlich weitgehend eitel Sonnenschein an der GrĂĽnwalder StraĂźe. Hinzu kommen positive Nachrichten, wie die – fĂĽr Löwenverhältnisse direkt geräuschlos vollzogene – Vertragsverlängerung mit GeschäftsfĂĽhrer GĂĽnter Gorenzel in dieser Woche. Und doch stand in der nachmittaglichen Zoom-Pressekonferenz ein trauriges Thema im Fokus: Die Kreuzbandverletzung von Quirin Moll. In seinem Eingangsstatement bat GĂĽnter Gorenzel um Verständnis, dass man sich zum Therapieverlauf, fĂĽr den sich der Spieler “in den nächsten Tagen” entscheiden wird und auch zu vertraglichen Details (der Kontrakt von Moll läuft ja zum Saisonende aus) nicht äuĂźern werde. “Wir haben Quirin klar signalisiert, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten natĂĽrlich auch ĂĽber den Sommer hinaus eine Lösung mit ihm suchen werden.

Coach Michael Köllner bezeichnete die Verletzung seiner Nummer 5 als “harte Geschichte“, stellte aber auch klar, dass so etwas “so blöd das klingt, zum ProfifuĂźball dazu gehört und immer passieren kann.” Als aktuellen Ersatz fĂĽr Moll auf dem Feld sieht Michael Köllner nicht weniger als sechs bis sieben Alternativen. Die beiden naheliegendsten und wahrscheinlichsten sind dem Trainer zufolge Daniel Wein und Dennis Erdmann. Auch Sami Belkahia kann “eine Position weiter vorne spielen.” Die Namen Tallig, Dressel und Neudecker fielen in diesem Zusammenhang ebenso, wie jener von Marco Mannhardt, den Köllner als “backup auf genau dieser Position” bezeichnete. Auf die direkte Frage von sechzger.de, ob also das nächste ProfidebĂĽt eines Junglöwen unmittelbar bevorstehe, lieĂź sich Köllner aber nicht in die Karten schauen. Mannhardt stand in der laufenden Saison sechmal im Kader, zuletzt beim 5:0 gegen Waldhof Mannheim. Ob dies auch am Sonntag der Fall sein wird, lieĂź der 51jährige offen. Einmal mehr wurde in dieser PK aber deutlich: Wer dem Löwenkader die ausreichende Breite abspricht, erntet dafĂĽr inzwischen maximal ein mildes Lächeln der Verantwortlichen. Zurecht.

Vor dem kommenden Gegner SV Meppen warnte Michael Köllner in gewohnt respektvoller Manier. Er sieht in den Emsländern eine “fuĂźballerisch starke Mannschaft“, die zwar einen schlechten Saisonstart hingelegt hat (inklusive dem Auftakt gegen unsere Löwen), sich dann aber im Herbst stabiliseren konnte und im Jahresfinale nicht nur gegen das eine oder andere Schwergewicht der Liga siegte, sondern dabei auch häufig ohne Gegentor blieb. Unterschätzen sollte man den aktuell 14. in der Tabelle auf keinen Fall.

Die komplette LÖWENRUNDE, die heute bereits nach zwanzig Minuten absolviert war, wird vom TSV 1860 im Laufe des Nachmittags auf Löwen-TV bereit gestellt. Reinhören lohnt sich wie immer!

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