Am Ende gab es nichts zu holen für die Löwen: Effiziente Sandhäuser schlagen die Löwen am vierten Spieltag mit 3:0 – am Ende auch verdient. Allerdings spiegelt das Ergebnis nicht ganz das Spiel wider. Die erste Halbzeit gehörte den Hausherren, im zweiten Durchgang konnten aber auch die Sechzger einige Male am Anschlusstreffer schnuppern. Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Schlussphase per Konter.
Früher Rückstand schockt die Gäste
Frey stand für Guttau in der Startelf, sonst ging der TSV mit der gleichen Elf wie beim Dienstagsspiel gegen Lübeck in die Partie. Nach nur vier Minuten fiel das 1:0. Vrenezi verlor das Leder 15 Meter vor dem eigenen Strafraum an Schuster, als seine Teamkollegen gerade in der Vorwärtsbewegung waren. Hennings zog aus gut 20 Metern ab. Hiller konnte noch stark retten, aber der mitgelaufene Schuster staubte zur Führung für den SV ab. Sandhausen überließ nun den Löwen das Feld, doch viel gelang den Gäste im ersten Durchgang nicht. Die Flanken von beiden Seiten landeten zumeist im Toraus oder beim Gegenspieler.
Sandhausen kontert gefährlich
Mitte des ersten Durchgangs fischte Hiller einen Kopfball stark von der Linie. Doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel dann doch das 2:0. Sandhausen spielte sich im Strafraum der Löwen fest, die brachten den Ball nicht weg und Ehlig traf per humorlosem Flachschuss ins lange Eck zum 2:0-Pausenstand.
Drei Wechsel zur Pause
Lang, Guttau und Sulejmani brachte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci zur Pause und stellte um auf Dreierkette. Die Löwen wurden druckvoller und schlugen zahllose Flanken in den Strafraum. Vor allem der umtriebige Schröter brachte einige Bälle gefährlich in die Box. Doch der Anschlusstreffer war den Löwen nicht vergönnt. Trotz klarer Überlegenheit wollte das Leder aber nicht über die Linie. Die besten Chancen hatte Zwarts, der aber zwei Mal am Keeper und einmal am Lattenkreuz scheiterte.
Entscheidung drei Minuten vor dem Ende
Als die Löwen wirklich alles nach vorne warfen fiel bei einem Konter das 3:0. Hiller hielt kurz zuvor stark, war dann aber machtlos. Die Löwen ließen den Kopf hängen und konnten sich bei ihrem löwenstarken Keeper bedanken, dass sie nicht noch einen vierten Gegentreffer schlucken mussten.
Effiziente Sandhäuser schlagen die Löwen
Trotz der vermeintlich klaren Niederlage waren die Münchner in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsaspiranten aus Sandhausen. Vor allem am letzten Pass und an der Effizienz vor dem Tor muss bis zum nächsten Spiel am Samstag in Aue aber noch gearbeitet werden. Hierzu passend auch die Giesinger Gedanken des heutigen Tages.
Leidenschaftliche Löwenfans feiern trotz Niederlage
Bundesligatauglich präsentierte sich wieder einmal die Fans, die über 95 Minuten hinter ihrem Team standen und für beste Stimmung in Sandhausen sorgten. Wenigstens dieses Duell ging ganz klar an die Sechzger.