Schritt nach vorne oder zurück? Zur neuen Saison wird Daniel Bierofka die U17 der SpVgg Unterhaching übernehmen und nach zwei Profistationen in den Nachwuchsbereich zurückkehren. Im Interview mit Sport1 äußert sich Bierofka auch über seine beiden Ex-Vereine TSV 1860 und Wacker Innsbruck, bei denen er jeweils das zweifelhafte Vergnügen hatte, zwischen den Stühlen zu sitzen.

U17 statt 3. Liga

Ex-Löwe Bierofka beteuert im Interview, auch einen Trainerposten in der 3. Liga angeboten bekommen zu haben, sich dann aber der Familie zuliebe für die räumlich nähere SpVgg Unterhaching entschieden zu haben.

Zwar bezeichnet er den dortigen Cheftrainer Sandro Wagner als “guten Typ”, so ganz abwegig erscheint der Gedanke jedoch nicht, dass er diesen beerben könnte, sollte der Saisonstart der Vorstädter nicht nach Wunsch verlaufen. Aufgrund der TV-Verpflichtungen Wagners wird dieser ohnehin des Öfteren nicht auf dem Trainingsplatz sein können.

Bierofka “mit 1860 im Reinen”

Natürlich kam auch die Zeit von Daniel Bierofka beim TSV 1860 zur Sprache. Hierzu äußerte sich der 43-Jährige sehr vage und beließ es bei den Gründen für seinen Abschied bei Andeutungen.

“Es war ein schwerer Schritt, aber es gab da für mich nur diesen Ausweg. Aufgrund von Strömungen im Verein, die nicht mehr gut waren. Ich wollte einfach, dass die Mannschaft weiter arbeiten kann mit einem Trainer, der mit ganzer Energie dabei ist. Und deshalb war es besser zu sagen ‚Wir beenden das Thema‘. Es waren zweieinhalb extrem anstrengende Jahre bei Sechzig und wir waren erfolgreich, denn wir sind zurückgekommen in den Profibereich.”

Er sei “mit 1860 im Reinen”, fügte der ehemalige Spieler und Trainer der Löwen hinzu.

Guter Austausch mit Ismaik

Dennoch wies Bierofka darauf hin, dass es in seiner Trainerkarriere “eigentlich immer schwierig” gewesen sei. Sowohl in Giesing als auch in Innsbruck habe er in einer Sandwich-Position zwischen Investor und Verein befunden. Seine Situation beim TSV 1860 beschreibt er wie folgt:

“Mit Hasan Ismaik hatte ich einen guten Austausch. Aber leider war zeitweise kein Vertrauen mehr da zwischen dem e.V. und ihm. Momentan hat sich die Situation etwas beruhigt. Aber es geht nur, wenn man gemeinsam ein Ziel hat, das man erreichen will.”

Hilfreiche Erfahrungen bei den Löwen

Auch bei Wacker Innsbruck waren die Begebenheiten nicht die einfachsten, wie Bierofka bestätigt. Hier seien ihm jedoch seine Erfahrungen bei den Löwen zugute gekommen.

“Mir hat die Zeit in Innsbruck durch Sechzig geholfen, weil es da ähnlich zuging. Auch bei Wacker wussten wir am Ende nicht mehr, wie lange das noch gut ausgehen wird.”

Ein Seitenhieb bezüglich der Verlässlichkeit des Hauptgesellschafters und Investors bei den Löwen? Kann man sich bei Bierofka ja eigentlich kaum vorstellen, oder? Wie interpretiert Ihr diese Aussage?

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Andi

Ich hoffe biero wird kein zweier Lorant der meint immer was zu 1860 zu sagen, wenn ihm einer ein mikro unter die Nase hält.
Strömungen im Verein… soll er halt sagen was er so scheiße fand. Reisinger, gorenzel oder wer auch immer werden das schon aushalten

Joerg

Wie willst du so ein Wischiwaschi beurteilen, Fakt ist der zukünftige “Bundesligatrainer” (lt. H. I.) ist erstmal draussen, ich wünsche der Dorf-U17, daß er mit der Jugend ein glücklicher es Händchen hat âš½