Zumindest das Ergebnis stellte im ersten Spiel unter Neu-Trainer Patrick Glöckner eine Verbesserung zu den vorherigen Partien dar. So richtig glücklich war mit dem Unentschieden gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart aber auch niemand. Nun folgt für die Löwen aber eine ungleich größere Hürde. Vor der Saison bei vielen als Absteiger gehandelt, ist der kommende Gegner oben mit dabei und könnte mit Hilfe mehrerer Ex-Löwen noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden. Es geht auf die rechte Rheinseite zum FC Viktoria Köln 1904 e.V.!

Aktuelles – die Ausgangssituation

Es wird ein schweres Spiel werden am morgigen Samstag. Die Viktoria steht auf Platz 4 der Tabelle mit 35 Punkten und einer Bilanz von 11-2-8. Nur Tabellenführer Cottbus konnte öfter die kompletten Punkte erringen. Mit 35 Toren und 28 Gegentreffern ist man an beiden Enden des Feldes überdurchschnittlich, aber nicht ganz vorne angesiedelt. Die letzten fünf Ligaspiele konnten die Mannen von Olaf Janßen alle gewinnen, interessanterweise gingen die drei Testspiele in der Winterpause jedoch zur Gänze an den Gegner. Dieser Siegsträhne ist auch die überragende Platzierung zu verdanken, nachdem man nach einem starken Ligastart zur Mitte der Hinrunde einen Durchhänger hatte und im Oktober kein einziges Spiel gewinnen konnte.

Toptorschütze der Viktoria ist Serhat-Semih Güter mit 13 Toren. Die Luftveränderung tat dem Ex-Löwen merklich gut, während Ex-Kölner David Phillip bei uns noch nicht zu einstiger Stärke zurückfindet. Zweiter Teil des kongenialen Sturmduos ist Lex Tyger Lobinger, der ebenfalls eine Löwenvergangenheit hat und schon 13 Scorer erzielt hat. Über die Außen sorgt Said El Mama, eine Leihgabe vom 1. FC Köln, für Gefahr. Auch Ex-Löwe und Münchner Anion Vrenezi ist gut am Rhein angekommen und kommt schon auf 20 Einsätze im Dress des FCV. Zu guter Letzt sei auch Christoph Greger erwähnt, der aus der Jugend des TSV 1860 stammt und nun bei der Viktoria defensiv abräumt.

Wintertransfers des FC Viktoria Köln 1904

Die größte Überraschung in der Winterpause war wahrscheinlich die Verkündigung des Endes der Ära von Erfolgstrainer Olaf Janßen zum Sommer. Der 58-Jährige wird den Verein auf eigenen Wunsch nach vier Jahren verlassen.

Auf Spielerseite wechselte Mittelfeldmann und Stammspieler Bryan Henning nach Osnabrück an seine alte Wirkungsstätte. Als Ersatz wurde Tobias Eisenhuth von Jahn Regensburg, nachdem der 23-Jährige dort nicht zum Zug gekommen war. Weiters leiht die Viktoria Mittelfeldmann Paul Pöpperl (21) von Schalke 04 aus, nachdem dessen Leihe nach Venlo abgebrochen worden war. In der Offensive holte man zudem mit Lucas Cueto (28) einen alten Bekannten aus der Vereinslosigkeit. Ungewöhnlich ist das Ziel von Innenverteidiger Kevin Pytlik. Aufgrund mangelnder Perspektive zieht es den 27-Jährigen in die 3. Liga Japans zum SC Sagamihara.

Stadion

Die Viktoria trägt ihr Heimspiele im “Sportpark Höhenberg” im gleichnamigen Stadtteil aus. Der Sportplatz hat eine Kapazität von 8.343 Plätzen, davon 3.226 Sitzplätze, und eine überdachte Haupttribüne. Die gesamte Gegengerade ist den Gästen vorbehalten, weshalb der Stehplatzbereich sehr langgezogen ist. Eigentümlich mutet die kleine Sitztribüne für Gästefans an, welche etwas einsam und alleine im Eck zwischen VIP-Bereich und Gegengerade steht. Eigentümer der Anlage ist die Stadt Köln.

Die erste Anlage mit dem gleichen Namen wurde 1931 eröffnet, Sitzplätze wurden erstmals im Jahre 1969 geschaffen. Zehn Jahre zuvor, also 1921, stand an dieser Stelle schon das “VfR Stadion” des “VfR Köln 04”, das anfangs bis zu 30.000 Personen fasste, dann aber auf 18.000 reduziert wurde. Eine zwischendurch errichtete Laufbahn wurde im Laufe des Ausbaus der Tribünenanlagen in den 80er Jahren wieder entfernt und so wurde aus dem Sportpark wieder ein reines Fußballstadion. Zum Aufstieg der Viktoria in der Spielzeit 2019/20 wurde mittels Stahlrohrtribünen die damalige erforderliche Kapazität von 10.001 Plätzen erreicht. Seit der Herabsetzung der Mindestanforderung wurden Teile dieser Tribünen wieder demontiert. Das Spielfeld verfügt über eine Rasenheizung und kann auch für American Football genutzt werden.

Das Hinspiel

Das Hinspiel auf Giesings Höhen entschieden die Kölner mit 1:3 für sich. Einziger Lichtblick an diesem Tag war der spektakuläre Treffer von Raphael Ott. Die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel machte den Fehlstart der Löwen perfekt und sorgte das erste Mal in dieser Saison für Krisenstimmung beim TSV.

Der 22. Spieltag im Überblick

Freitag 19:00 Uhr Aachener TSV Alemannia – FC Energie Cottbus
Samstag 14:00 Uhr SV Waldhof Mannheim – SC Verl 1924
14:00 Uhr FC Ingolstadt 04 – 1. FC Saarbrücken
14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden – VfB Stuttgart II
14:00 Uhr BV Borussia Dortmund II – FC Hansa Rostock
14:00 Uhr SG Dynamo Dresden – FC Erzgebirge Aue
16:30 Uhr FC Viktoria Köln 1904 – TSV 1860 München
Sonntag 13:30 Uhr DSC Arminia Bielefeld – Rot-Weiss Essen
16:30 Uhr SpVgg Unterhaching – VfL 1899 Osnabrück
19:30 Uhr Hannover 96 II – SV Sandhausen 1916

 

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