Frohe Ostern, liebe Löwen! Es ist Ostersonntag und unsere Löwen haben uns gestern drei Eier ins Nest gelegt. Damit lässt sich das Osterfest trotz der schwierigen Rahmenbedingungen (Kontaktbeschränkungen in München und in vielen Landkreisen um München herum) sicher etwas beschwingter begehen. Ich wünsche Euch auf jeden Fall einen schönen Ostersonntag und dass Eure Jagd nach Ostereiern vielleicht sogar mit mehr als drei Eiern in Eurem Korb zu Ende geht. Aber nicht zu viel Schoko-Eier genießen! Die Möglichkeiten, diese wieder abzutrainieren sind momentan limitiert…

Sechs Eier fehlen nach ganz oben

Im Korb der Löwen fehlen aktuell sechs Eier (sprich Punkte), um zu den Top 3 aufzuschließen. Ganz Giesing wird sicher heute Nachmittag gebannt das Ostduell zwischen Dresden und Rostock schauen. Nicht ohne vorher die halbe Nacht diskutiert zu haben, welches Ergebnis für uns denn das beste sein würde. Jede Variante hat etwas für sich. Verliert Rostock ist auch Platz 2 nur 6 Eier entfernt. Gibt es ein Unentschieden bleibt der Abstand auf beide bei 7 bzw. 8 Punkten. Gewinnen die Rostocker, liegt Platz 2 auch „nur“ 7 Eier entfernt, aber auf Dresden und nicht auf Rostock. Das könnte auch ein Vorteil sein, denn Rostock hat die leicht bessere Bilanz über die letzten zehn Spiele und Dresden könnte mit der zweiten Liga-Niederlage in Folge vielleicht in eine kleine Krise geschickt werden. Naja, wir werden sehen. Heute gegen 16:00h wissen wir mehr.

Startet die Jagd nach den Aufstiegsplätzen nochmal?

Die Frage ist nur: gehen die Löwen nochmal auf die Jagd nach den Aufstiegsplätzen? Günther Gorenzel erklärte ja Mitte März die Jagdsaison nochmal für eröffnet. Einerseits ist der TSV 1860 München Jäger. Ein Jäger, der in einer gewissen Distanz zur Beute steht und sich bereithält, zuzuschlagen und die Beute zu erledigen. Aber auch ein Jäger, der selbst noch gejagt wird. Denn auf den vierten Platz, den wir ja momentan in unseren Korb liegen haben, sind noch Jäger wie der FC Saarbrücken oder unser nächster Gegner aus Verl scharf. Denn der vierte Platz berechtigt zur Teilnahme am DFB-Pokal und den wollen nicht nur wir erbeuten.

Jäger und Gejagter zugleich

Es ist also Angriff nach vorne und Absicherung nach hinten gefragt. Denn – ganz ehrlich – nach dieser tollen Saison wäre es schon ganz schön schmerzlich, komplett mit leeren Händen da zu stehen. Aufstieg oder Relegation wären für mich wirklich eine Riesenüberraschung nach dem aktuellen Tabellenstand, aber „solange es rechnerisch möglich ist, glauben wir dran“, ist ja eine gängige Fußballphrase. Realistischer erscheint mir dennoch, diese tolle Saison mit der Teilnahme am DFB-Pokal zu krönen. Dann hätten wir auch einen sportlichen Erfolg neben den sehr positiven Entwicklungen im sportlichen Bereich zu feiern. Denn unter Michi Köllner wächst richtig was heran. Das bleibt auch der Konkurrenz nicht verborgen, wie sich gestern in der PK wieder zeigte.

Aus Junglöwen werden richtige Löwen

Ich möchte nur ein paar Beispiele herausgreifen. Semi Belkahia hat sich zum Stammspieler entwickelt. Und nicht nur das: Gestern war er der Leader einer Innenverteidigung mit dem 18-Jährigen Niklas Lang als Partner und schoss nebenbei noch das für 1860 so wichtige Führungstor. Dennis Dressel ist zum nicht mehr wegdenkbaren Stammspieler gereift. Mit Knöferl, Djayo und Gresler klopfen weitere eigene Talente aus dem NLZ an die Tür zur ersten Elf. Diese Arbeit wird sich langfristig auszahlen und da können wir wirklich stolz drauf sein!

Aber wie geht die Jagd nun weiter?

Ein Blick ins Tierreich

Laut Wikipedia ist der Löwe ein opportunistischer Jäger, der „zumeist diejenigen Tiere erbeutet, die gerade verfügbar sind“. Zu seinen favorisierten Beutetieren gehören jedoch „Antilopen, Gazellen, Gnus, Büffel, Zebras und Warzenschweine.“ Die bevorzugte Jagdzeit der Löwen ist die Dunkelheit oder das Morgengrauen.

Eine schöne Analogie zu unseren fußballspielenden Löwen. Hauptsache eins der vor uns in der Tabelle liegenden Beutetiere wird erlegt, sprich überholt. Denen wird auch egal sein, welches Beutetier sie aus den Top 3 noch erlegen können. Vielleicht helfen ja die beiden englischen Wochen mit ihren Abendspielen, wenn die Jagdzeit der Löwen in die bevorzugte Dunkelheit verlegt wird. Der Löwe – als König der Tiere – sollte sich aber nicht mehr von Platz 4 verdrängen lassen. Diese Saison, in der wir nach jetzt 30 Spieltagen noch nicht ein schlechtes Spiel von unseren Löwen gesehen haben, muss einfach mit einem sportlichen Erfolg zu Ende gehen.

Jagd vor Zuschauern?

Und in der kommenden Jagdsaison wird dann hoffentlich wieder mit Zuschauern in unserem Jagdrevier angegriffen! Da freu ich mich am allermeisten drauf! Denn unser Rudel ist das geilste! Auf geht’s Löwen, jagen und siegen!

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