Während die Löwen durch den 3:1-Auswärtssieg und die gleichzeitige Niederlage des FC Ingolstadt 04 in Magdeburg bis auf sechs Punkte an die Schanzer herangerückt sind, rutschte der KFC Uerdingen auf einen Abstiegsplatz. Generell dürfte der Job in Krefeld einer der härteren im Fußballgeschäft sein. Dennoch zeigte sich Trainer Stefan Krämer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel als fairer Sportsmann und lobte den Weg, den der TSV 1860 aller Unkenrufe zum Trotz in den letzten Jahren eingeschlagen hat.

Köllner wünscht dem KFC Uerdingen Glück

Dass die Chemie zwischen den Trainern Stefan Krämer und Michael Köllner stimmt, war auf der Pressenkonferenz leicht erkennbar. So nahm man es dem Löwen-Coach sofort ab, als er seinem Gegenüber für den weiteren Saisonverlauf alles Gute und viel Erfolg im Abstiegskampf wünschte. Zum Spiel äußerte sich Köllner dahingehend, dass man sich vor der Pause extrem effektiv gezeigt und aus vier Chancen drei Tore erzielt habe. Uerdingen habe jedoch “eine sehr, sehr gute Mentalität und einen guten Charakter” gezeigt. Seinem Trainerkollegen zollte er höchsten Respekt:

“Tollen Job bis jetzt! Ich würde nicht tauschen mit Dir – hab ich auch nicht vor! Und trotzdem machst es richtig gut und ich wünsche Euch auch, dass Ihr die nötigen Punkte holt, damit Ihr die Liga haltet. Es wäre schade, wenn so ein Traditionsverein am Ende in der 4. Liga verschwinden würde.”

Stefan Krämer: Lob für den TSV 1860

Auch Stefan Krämer erachtete den Sieg der Löwen als verdient und bezeichnete die Köllner-Truppe direkt zu Beginn seines Statements als “Spitzenmannschaft”. Auch er wollte seinem Team in Sachen Einsatz – vor allem nach der Pause – nichts vorwerfen, gab jedoch auch zu Protokoll, dass klare Torchancen Mangelware waren.

Lobende Worte fand Krämer in der Folge jedoch für den eingeschlagenen Weg des TSV 1860. Dass die Löwen aus der (finanziellen) Not nicht nur eine Tugend, sondern weit mehr gemacht haben, ließ den Trainer des KFC Uerdingen geradezu ins Schwärmen geraten.

“Ich finde es bemerkenswert, wie viele junge Spieler Ihr nicht nur entwickelt, sondern die auch Spielzeiten bekommen, denn nur so können sie sich in größeren Schritten auch entwickeln. Das macht Spaß zuzukucken. Da wächst was wirklich Gutes ran. Ich wünsche Euch, dass Ihr noch ganz oben rankommt vielleicht. Unter die ersten Drei ist ja noch durchaus möglich, wenn Ihr so weitermacht. Und natürlich hoffe ich, dass wir am Saisonende beide unsere Ziele erreichen.”

Weitere Aussagen von Köllner

Im weiteren Verlauf der PK wurde Michael Köllner gefragt, welches Ergebnis er sich für die Partie Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden wünsche. Dies sei ihm ziemlich egal, antwortete er gelassen. Zudem sei es ihm zum jetzigen Zeitpunkt eher wichtig fünf Punkte Vorsprung auf Platz 5 als nur noch sechs Punkte Rückstand auf Platz 3 zu haben. Beides sei jedoch zum jetzigen Zeitpunkt, also acht Spieltage vor Schluss, letztendlich unerheblich.

Darüber hinaus erklärte Köllner die Auswechslung von Stefan Lex zur Pause damit, dass unsere Nummer 7 etwas angeschlagen gewesen sei. Auch Phillipp Steinhart habe ein Wehwehchen gehabt. Begeistert war unser Trainer von Niklas Lang und Semi Belkahia im Abwehrzentrum:

“Wir haben mit einer extrem jungen Innenverteidigung gespielt. Mit einem A-Jugendlichen und einem 22-Jährigen – die haben das super gemacht!”

Ein klares Bekenntnis zu seinen Junglöwen!

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andreas de Biasio

Stefan Krämer ist auch einer der besten Trainer dieser Liga. finde ich. der kfc hat gute Spieler in seinem Kader. ein ganz wichtiger dreier für uns heute. weiter Löwen!