Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – kaum einmal ist diese Phrase so zutreffend wie in der englischen Woche der 3. Liga. Nach dem 3:0-Auswärtssieg beim MSV Duisburg wartet am Dienstagabend um 18:60 Uhr bereits das nächste Heimspiel auf die Löwen. Sie empfangen den Aufsteiger VfB Lübeck auf Giesings Höhen. Trainer Maurizio Jacobacci warnt vor den Gästen: “Wir werden viel arbeiten müssen, das Spielerische kommt dann von alleine. Wir müssen aber zuerst über den Kampf ins Spiel finden.”

Großes Lob für die Unterstützung der Fans

Nach wie vor begeistert ist der Schweizer vom Support der Löwen-Fans. “Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Fans so weit fahren, um uns zu unterstützen. Wir wissen wie wichtig es ist, dass die Fans wie eine Wand hinter uns stehen. Wir spüren die Unterstützung in schweren Momenten und deshalb sind auch die Fans ein Teil des aktuellen Erfolgs. Gemeinsam sind wir stärker!”, sagte Jacobacci zur Einleitung der Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen Lübeck. “Natürlich würde ich mir wünschen, dass die Saison jetzt vorbei wäre, aber wir sind erst am Anfang und müssen weiter hart arbeiten”, erklärte der Löwen-Dompteur im Hinblick auf die Tabellenführung nach zwei Spieltagen.

Positionskampf im Mittelfeld

Spannend wird es gegen Lübeck zu sehen, wer die Mittelfeldplätze in der Startformation einnimmt, denn Marlon Frey hat seine Sperre aus der letzten Saison abgesessen und wäre ein Kandidat für die ersten Elf. Allerdings ist es auch gut möglich, dass Jacobacci bei seiner zuletzt zwei Mal in Folge erfolgreichen Startformation bleibt. Gesetzt sein dürfte Manni Starke mit seinen beiden Torbeteiligungen. “Er versteht es in die Räume zu stechen. Er ist ein offensiver Spieler, der sich aber defensiv in den Dienst der Mannschaft stellt. Manni hat ein Gespür wo er in der Offensive hingehen muss”, sagte Jacobacci in der Löwenrunde. Zudem sei er ein echter Führungsspieler, der auch auf dem Platz die Kommandos gibt. Auch Guttau habe den ersten Treffer mit einem “sehr guten Laufweg” erst möglich gemacht.

Frey oder Tarnat – der Coach hält sich bedeckt

Wer in der Startelf steht, ließ Jacobacci noch offen. “Das werdet ihr morgen erfahren”, schmunzelte er. Er sei aber froh, dass Frey jetzt seine Sperre abgesessen habe und nun mit von der Partie sei. “Für mich als Trainer ist es sehr wichtig, dass ich weiß, dass ich Qualität von der Bank habe”, sagte der Schweizer. Ob dort Frey oder Tarnat Platz nehmen wird ließ er jedoch offen.

Das Lazarett lichtet sich

Nicht nur Frey steht wieder zur Verfügung. Rieder dürfte wohl Ende des Monats wieder zurückkehren. Auch bei Steinhart ist Land in Sicht, einzig Glück und Winkler werden noch längerfristig ausfallen. Kaan Kurt sei nach dem Duisburg-Spiel ebenfalls bereit für den nächsten Einsatz. Am Montag wurde die Nachmittags-Einheit auf die Morgenstunden verlegt, um den heißen Temperaturen zu entgehen, gefolgt von einem kühlen Bad im Auer Mühlbach.

Zufrieden mit dem Zwarts-Debüt

Mit zwei Toren im ersten Spiel feierte Joel Zwarts einen perfekten Einstand von dem selbst millionenschwere AH-Stürmer in der Seitenstraße nur träumen können. “Er bringt Lockerheit rein und weiß, dass er gekommen ist, um Tore zu schießen. Er ist zugleich unser erster Verteidiger und muss auch die Geduld in der Box aufbringen, wenn er mal fünf oder auch zehn Minuten ohne Ballkontakt ist”, forderte Jacobacci.

“Zu Hause eine Macht werden”

Das sei das Ziel von Jacobacci, der saisonübergreifend mit seinem Team seit sechs Spielen ungeschlagen ist. Allerdings sei man vor Lübeck gewarnt, das Sandhausen und Mannheim jeweils einen Punkt abgenommen hatte. “Bei Lübeck ist die Aufstiegseuphorie noch spürbar. Aber sie haben auch die Erfahrung von Spielern die schon in der 1. oder 2. Bundesliga gespielt haben”, erklärte Jacobacci auf Nachfrage von sechzger.de .

“Entscheidend ist wie wir auftreten”

“Lübeck wird sicher nicht voll auf Angriff spielen, sondern aus einer gesicherten Abwehr auf Konter spielen”, sagte der Schweizer weiter. “Entscheidend wird sein, wie wir auftreten. Umso wichtiger ist es, dass wir zu Hause eine Macht sind. Wir wissen, dass wir Lübeck nicht unterschätzen dürfen, wir müssen das Spiel in die Hand nehmen und den Gegner zu Fehlern zwingen”, fordert der Sechzger-Coach.

Mit drei Punkten nach Sandhausen?

Bereits am Samstag wartet das schwere Auswärtsspiel in Sandhausen auf die Löwen. Aber zuerst einmal gilt es gegen Lübeck zu bestehen. Das Ziel der Löwen sind dabei ganz klar drei Punkte und damit die Verteidigung der Tabellenspitze. Die Löwen-Fans dürfen sich auf ein nicht nur von den Temperaturen her heißes Abendspiel freuen. Wer nicht live im Stadion mit dabei sein kann, der hat wie immer die Möglichkeit, das Match bei uns im Live-Ticker zu verfolgen!

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