Noch ist völlig unklar, ob und wann wieder Zuschauer zugelassen werden und wer dann tatsächlich reindarf. Auch die vorgestellten Dauerkartenmodelle werfen noch etliche Fragen auf.
Deswegen präsentieren wir euch heute anhand eines Fundstückes aus dem Web einen kleinen Leitfaden, um das Stadion-Feeling ins eigene Wohnzimmer zu transportieren:
1. Unternimm mit deinen Freunden vor Spielbeginn eine kleine Wanderung durch die Nachbarschaft und stellt euch dabei das ein oder andere Flaschenbier rein.
2. Lasst euch bei der Ankunft zu Hause von deiner Freundin, deinem Freund oder den Mitbewohnern auf mitgebrachte Waffen und/oder pyrotechnische Gegenstände kontrollieren. Safety first!
3. Gießt euch in der Küche ein schales Bier in einen klebrigen Plastikbecher und schmeißt dann jeweils einen 5-Euro-Schein in den Mülleimer. Wiederholt dieses Prozedere mehrfach pro Halbzeit. Bedenkt: Bei Hochrisikospielen unbedingt alkoholfreies Bier einschenken!
4. Euer Stehplatz ist hinter der Couch. Die Sofalehne fungiert als Wellenbrecher. Auf der Couch kann wunderbar eine Zaunfahne platziert werden.
5. Stellt den Fernseher auf stumm und lasst die besten Fangesänge der Löwen bei YouTube laufen. Singt aus voller Kehle mit. Gerne darf einer von euch mit einem Mini-Megafon durch die Wohnung Sachen wie ”Das geht viel, viel lauter, Leute!” schreien. Bevorzugt stellt sich dieser Vorsänger direkt vor den Fernseher, sodass man möglichst wenig vom Spiel sieht.
6. Nach einem Gegentor lehnt ihr euch abwechselnd durch das Fenster, pöbelt in Richtung des Nachbarhauses und sondert provozierende Sätze wie ”Komm doch rüber!” ab. Auch gelegentliche Kopf-ab-Gesten sind gerne gesehen.
7. Wartet in der Halbzeit erstmal für 14 Minuten vor der Toilettentür, bevor ihr das Bad dann einzeln betretet. Wichtig: Beim kleinen Geschäft bevorzugt auf den Rand pinkeln! Nur so kommt das unvergleichliche Stadiontoilettenerlebnis nach Hause. Gerne dürfen auch Aufkleber auf die Waschmaschine geklebt werden.
8. Verpasst euch nach einem Tor für das eigene Team gegenseitig eine kleine Bierdusche und umklammert anschließend alle weichen Gegenstände im Raum. Ganz gemäß dem Motto: ”Plötzlich lag ich wildfremden Kissen in den Armen.”
9. Nach dem Tor dürfen natürlich die zwingend erforderlichen Pöbeleien in Richtung des Nachbarhauses nicht fehlen!
10. Lasst euch nach dem Spiel von einer bekannten Person ein durchgeschwitztes Trikot eures Vereins zuwerfen und kloppt euch drum.
11. Verlasst das Haus und zieht grölend durch die Straßen. Hütet euch aber vor den Bewohnern des Nachbarhauses – die könnten auf Krawall aus sein!