Michael Köllner liebt den Fußball – das ist nichts Neues. Dabei geht seine Leidenschaft jedoch weit über das berufliche Engagement hinaus, weswegen Köllner bereits vor 20 Jahren für sein Ehrenamt im Amateur- und Jugendbereich ausgezeichnet wurde.

Ehrenamt für Köllner eine Herzensangelegenheit

Im DFB-Journal 02/2022 zeichnet Autor das Bild eines Fußballliebhabers, der unabhängig der Altersklasse und der Ligazugehörigkeit seiner Passion nachgeht. Vor 20 Jahren wurde Köllner seitens des DFB für sein herausragendes Engagement im Ehrenamt geehrt und in den “Club 100” aufgenommen.

Zu dieser Zeit trainierte der jetzige Coach des TSV 1860 die U19 seines Heimatvereins SG Fuchsmühl – und das sehr erfolgreich. Zweieinhalb Jahre blieb das Team ungeschlagen, feierte zwei Aufstiege. Der Zulauf im Jugendbereich war plötzlich so groß, dass der Verein eine U17 gründen konnte. Selbstredend übernahm Köllner auch dieses Team. Nebenher spielte er auch noch aktiv in der 1. Mannschaft und ging seinem Beruf nach.

Ehrenpreis für außergewöhnliches Engagement

Sein Verein nominierte Köllner für den DFB-Preis, er wurde auf Landesebene tatsächlich Zweiter und infolge dessen in den “Club 100” aufgenommen. Die damit verbundene Prämie wurde direkt reinvestiert:

“Mit der Prämie vom Bayerischen Fußballverband in Höhe von 3000 Mark konnten wir uns ein Trainingslager in der Sportschule Oberhaching bei München leisten.”

Theaterstück gegen Diskriminierung und Rassismus

Das Engagement beschränkte sich jedoch nicht nur auf den Fußballplatz. So ermunterte der Trainer all seine Spieler dazu, einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren und die Schiedsrichter-Prüfung zu absolvieren. Köllner erinnert sich:

“Zudem haben wir ein Theaterstück geschrieben, in dem es um die Wechselwirkungen zwischen Fußball und Gesellschaft ging. Auch in jener Zeit waren diskriminierende und rassistische Vorfälle im Fußball ein großes Thema.”

“Immer mal wieder Danke sagen”

Seine Liebe zum Ehrenamt erklärt Michael Köllner folgendermaßen:

“Nicht nur im Amateur-, auch im Profibereich profitieren wir enorm von Menschen, die sich leidenschaftlich einbringen und nichts dafür erthalten. Dafür sollte man immer wieder mal Danke sagen. Das tut nicht weh, hat eine große Wirkung und freut diese Menschen enorm.”

Bild: OR Pressedienst

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Aschlegel

Schon interessant, dass ihm zu der Zeit der Zusammenhang zwischen Politik, Gesellschaft und Fußball noch wichtig war. Komischerweise spielt das in der Gegenwart bei Newcastle plötzlich keine Rolle mehr. Aber wie sagte Adenauer nicht so schön: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern” … 😉

andreas de Biasio

da hat Michael Köllner recht. ein “danke” hat noch niemandem geschadet und tut nicht weh. außer wenn man ein normales “danke” gegenüber Antony Power in einer pk öffentlich ausspricht und das ganze dann hier ausschlachtet und Michael Köllner dafür hier schlachtet. ein “danke” ist überhaupt nichts verwerfliches auch nicht gegenüber Antony Power.

Steffen Lobmeier

Da können ihn dann andere, “die sich leidenschaftlich einbringen und nichts dafür erhalten”, auch gerne hundert Mal am Arsch lecken.

Herr Power arbeitet ja auch alles andere als ehrenamtlich…

Last edited 1 Jahr zuvor by Steffen Lobmeier
Jan Schrader
  1. “normales danke”: Empfindest du also “besonders betonen”, “extrem eingebracht” und “großartig unterstützt” im Kontext, dass zuvor die Hauptbeteiligten an den Transfers genannt wurden, als normal?
  2. Hier wird nichts ausgeschlachtet und erst recht niemand geschlachtet. Es wurde darüber berichtet sowie die Art und Weise der Kommunikation kritisiert.
Aschlegel

Mei, ist der mit seinem Schmarrn schon wieder da …

Siggi

Ein Mensch steht nicht einfach nur so für sich. Er ist auch immer stark von seinem Umfeld mitgeprägt. Vielleicht tut Köllner das Umfeld 1860 München nicht gut und vielleicht wären 10 Tage Innenschau im Kloster besser gewesen als 10 Tage Türkei? Seine im Artikel beschriebenen Verdienste sind ja kein Fake. Das ist eben auch Köllner. Wer weiß schon genau, wer oder was ihn zu seinem aktuellen Verhalten veranlasst hat. Das kann ja auch wieder besser werden. Hoffen wir es für ihn und für unsere Löwen.

Da Bianga

Herr Köllner, wenn das Ehrenamt für sie so eine Herzensangelegenheit ist, warum gehe sie dann auf Kuschelkurs mit Personen die die Ehrenamtlichen unseres Muttervereins bei jeder noch so kleinen Gelegenheit durch den Schmutz ziehen?

rolö

“Nicht nur im Amateur-, auch im Profibereich profitieren wir enorm von Menschen, die sich leidenschaftlich einbringen und nichts dafür erthalten. Dafür sollte man immer wieder mal Danke sagen. Das tut nicht weh, hat eine große Wirkung und freut diese Menschen enorm.”

Zum Dank sagt er ihnen dann, dass sie ihn hundert mal am Arsch lecken können.