Löwenrunde: Richter fängt in Saarbrücken

Das schwere Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken steht für die Münchner Löwen am Samstag an. Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Bei der Löwenrunde vor dem Match stellte Trainer Maurizio Jacobacci in einem knapp zehnminütigen Monolog klar, wie es in der Torwartfrage weitergeht: Richter fängt in Saarbrücken – Hiller ist und bleibt die Nummer eins.

Shirt wird versteigert

Zur Löwenrunde erschien der Löwen-Coach in ungewohntem weißem Shirt “Gemeinsam stärker in die Zukunft”, das im Anschluss von den Spielern unterschrieben und auf der Löwen-Plattform versteigert wird. Zu sehen ist das Shirt auf dem Screenshot von LöwenTV (Youtube). Der Erlös fließt in eine gemeinsame Aktion von Fans und Teams, die im Januar 2024 stattfinden soll. “Der Trainerstab und die Mannschaft wissen, dass sie in der Pflicht stehen, alles zu tun um erfolgreich zu sein”, erklärte der Schweizer.

Richter fängt in Saarbrücken – Hiller weiter Nummer ein

Anschließend erklärte sich Jacobacci in Sachen Torwartfrage. Das Wichtigste vorab: Richter fängt in Saarbrücken, anschließend übernimmt der wieder genesene Hiller, der die alte und neue Nummer eins bleibt. “Wir können uns glücklich schätzen, dass wir zwei so starke Tormänner haben. Hiller hat wegen Verletzung vier Spiele verpasst und wurde von Richter hervorragend vertreten”, sagte Jacobacci und fügte an: “Hiller ist und bleibt die Nummer eins. Er ist und war ein großer Rückhalt für die Mannschaft, das wollen wir nicht in Frage stellen.”.

Löwen ohne Kwadwo, Vrenezi, Zwarts und Guttau

Auf der Torwartposition sind die Löwen also optimal besetzt. Allerdings müssen sie auf die beiden gesperrten Stammkräfte Kwadwo und Vrenezi, sowie die verletzten Zwarts und Guttau verzichten. Wieder auflaufen kann hingegen Tarnat, der bereits wieder voll mit der Mannschaft trainiert hat.

Saarbrücken mit großem Potenzial

“Wie stark Saarbrücken ist zeigt, dass ein Neudecker auf der Bank sitzt”, sagte Jacobacci über den nächsten Gegner. Saarbrücken sei bisher unter Wert geschlagen worden und habe noch zwei Nachholspiele, erklärte der Löwen-Dompteur. Einen Vergleich mit dem Pokalspiel der Nachbarn aus der unbedeutenden Seitenstraße wollte der Schweizer nicht ziehen. “Unser Spiel hat mit dem Pokalspiel absolut nichts zu tun. Das war taktisch ein ganz anderes Spiel. Gegen uns werden sie sicher versuchen früh Druck aufzubauen und uns zu Fehlern zu zwingen”, sagte Jacobacci. Sein Team müsse sich dagegen wehren und sich offensiv in Szene setzen. Auch mit schwierigen Platzverhältnissen sei zu rechnen.

Mehr Konzentration in der Schlussviertelstunde

Man könne ein “kampfbetontes Spiel” erwarten. An sein letztes Spiel gegen Saarbrücken hatte Jacobacci keine guten Erinnerungen. Nach dem damaligen Schnaps-Gate hatten die Löwen drei Spieler suspendiert. Er sieht sein Team dennoch stärker, als es die Tabelle aktuell aussagt. “Wir sollten besser platziert sein, für das was wir auf dem Platz umgesetzt haben. Wir müssen in der letzten Viertelstunde besser spielen, konzentriert sein und weniger Fehler machen. Wir sind nahe dran, aber ein wenig fehlt noch”, sagte Jacobacci weiter.

1.250 Fans in Saarbrücken

Zu einem Gerücht, er werde vom FC Schaffhausen umworben, wollte sich er Schweizer nicht im Detail äußern. “Ich kann nicht über Dinge reden, in denen ich nicht drin bin”, so Jacobacci. Am Samstag wird er wieder an der Seitenlinie stehen und sein Team von dort lenken, unterstützt werden die Löwen dabei von 1.250 Fans, die aus München nach Saarbrücken reisen werden.