Strahlender Sonnenschein und gute Stimmung überall: So präsentierte sich die Grünwalder Straße 114 bei der Löwenrunde vor dem Heimspiel des TSV 1860 München am Sonntag um 19:30 Uhr gegen den Halleschen FC. Trainer Argirios Giannikis warnte davor, die aktuelle Serie sowie die jüngsten Siege gegen Essen und Ingolstadt zu hoch zu bewerten: “Wir haben noch nichts erreicht und müssen weiter fokussiert bleiben”.

Fokus, Fokus, Fokus!

Seine Mannschaft sei “selbstsicher”, aber “das erfordert Einsatz und harte Arbeit”, erklärte Giannikis und sagte weiter: “Wir haben noch nichts erreicht und noch viele Spiele vor uns. Wir müssen fokussiert bleiben, dürfen keinen Meter nachlassen und Konstanz auf den Platz bringen”. Wie hatte einst Giovanni Iemma gefordert: Fokus, Fokus, Fokus!

Bis auf Nankishi wohl alle Mann an Bord

Personell sieht es gut aus im Lager der Hausherren. Torwart Marco Hiller hat das Training nach seiner Erkrankung am Freitag wieder aufgenommen und steht ebenso zur Verfügung wie Ludewig und Bangerter. Einzig Nankishi fällt mit Muskelproblemen für das Spiel gegen Halle aus. Der Flügelspieler soll aber kommende Woche wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Vrenezi ist “eine der Optionen” (Giannikis) für den Platz in der Startelf. Festlegen wollte sich der Löwen-Dompteur aber erwartungsgemäß noch nicht, schließlich steht am Samstag noch das Abschlusstraining aus.

Zwarts wird langsam wieder eine Option

Seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining ist auch Stürmer Joel Zwarts. “Er ist auf einem guten Weg, muss aber noch in die Abläufe kommen. Ob es schon am Sonntag für den Kader reicht, werden wir sehen”, erklärte Giannikis.

“Spielstarker Gegner, der zwei Tore gegen Aue gemacht hat”

Der Löwen-Trainer hat den Halleschen FC kürzlich in Unterhaching live verfolgt und eine “spielstarke Mannschaft” gesehen. “Sie sind fußballerisch sehr gut aufgestellt und haben ihre Qualitäten”, erklärte Giannikis. Erneut gehe es für sein Team darum, das eigene Spiel durchzudrücken. “Wir wissen, dass jeder Gegner in dieser Liga Qualität hat, Halle hat gegen Aue zwei Tore geschossen. Das ist uns nicht gelungen”, sagte Giannikis weiter. Wer gegen den Abstiegskandidaten ein leichtes Spiel erwarte, der sei fehl am Platz.

Keine Zeit für die Seitenstraße

Auf die Frage aus dem Boulevard-Bereich, ob er denn die Entwicklungen in der Nachbarschaft der Grünwalder Straße verfolgt habe sagte Giannikis gewohnt ruhig: “Ich habe keine Zeit dafür, auf andere Vereine zu schauen”. Auch die eigene Serie, und ob er einen seiner Vorgänger damit übertreffen könne, sei ihm egal. “Wir wollen jedes Spiel gewinnen, von einer Serie können wir uns nichts kaufen”, erklärte er.

Tolle Atmosphäre in jedem Spiel

Von der Stimmung im Grünwalder Stadion zeigte sich der Löwen-Trainer angetan. Wieso ein Blogger gerade beim Heimspiel gegen Ingolstadt die beste Stimmung in den letzten Wochen ausgemacht hatte, bleibt im Hinblick auf die Notarzt-Einsätze und die damit einhergehenden Stimmungs-Pausen wohl sein Geheimnis. “Wir hatten bisher bei jedem Heimspiel eine tolle Atmosphäre. Es macht Spaß vor 15.000 hungrigen Löwenfans zu coachen. Wir müssen den Funken vom Platz zu den Fans bringen, mit Einsatz und spielerischen Elementen”, erklärte Giannikis.

Viele Einzelgespräche – keine Vertragsverhandlungen

Auf die Frage von sechzger.de, ob er denn auch persönlich mit den Spielern spreche, um sie über die Saison hinaus von einem Verbleib in Giesing zu überzeugen, erklärte Giannikis: “Ich führe viele Einzelgespräche, die mit dem Sportlichen zu tun haben. Alles was Vertragssachen angeht, ist Sache von Dr. Christian Werner”. Der Coach zeigte auch Verständnis für die Spieler, die in der Vorrunde gesetzt waren, aber aktuell nicht wirklich zum Zug kommen. “Natürlich sind sie nicht zufrieden. Es geht darum, dass sie sich in den Rahmen einfügen. Bei einigen geht das schneller, bei anderen dauert es etwas länger. Hinzu kommt noch die U-Regel”, sagte der TSV-Coach. Existenziell sei für ihn erst einmal der Klassenerhalt. “Mein voller Fokus gilt dem Klassenerhalt, wir müssen erst einmal sicherstellen, dass 1860 auch nächste Saison Dritte Liga spielt. Dr. Christian Werner arbeitet natürlich bereits im Hintergrund”, erläuterte Giannikis.

Letzte Resttickets in der Stehhalle

Für das Heimspiel am Sonntag gibt es noch letzte Resttickets in den unteren Reihen der Stehhalle. Diese sind über den Ticketshop des TSV 1860 erhältlich. Dafür gilt auch das Valentins-Angebot für 18,60 Euro pro Ticket. Alle, die nicht live mit dabei sein können, haben natürlich wieder die Möglichkeit, das Match bei uns im Live-Ticker quasi hautnah mitzuerleben.

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