Auch vor dem morgigen Ligaspiel gegen den SC Freiburg II lud der TSV 1860 wieder zur Löwenrunde. Dabei machte Michael Köllner ziemlich schnell deutlich, dass der Sieg gegen den FC Schalke 04 schon längst abgehakt sei und dass die volle Konzentration bereits seit Mittwoch der bevorstehenden Aufgaben gelte.

Vorsicht vor Standardstärke des SC Freiburg II

Trotz der klaren 0:3-Niederlage der Freiburger in Kaiserslautern am 11. Spieltag habe man in der vergangenen Spielrunde gesehen, wie gefährlich die Breisgauer sind. Beim 3:2 gegen den SC Verl zeigte sich insbesondere die Standardstärke der Freiburger Zweitvertretung, die zudem mit einem “brutalen Ballbesitz” glänzt. Entsprechend wichtig sei eine konzentrierte Vorbereitung auf den kommenden Gegner.

“Du kannst jetzt nicht sagen: Wer Schalke schlägt oder wer Darmstadt schlägt, der schlägt so gefühlt die halbe Welt.”

Es gelte nun, in der Liga “ein anderes Gesicht zu zeigen”, als das bisher in der fast kompletten bisherigen Saison der Fall gewesen sei. Dies sei weniger leistungstechnisch als vielmehr ergebnistechnisch zu verstehen.

Michael Köllner mit Appell an die Löwenfans

In Richtung der Fans appellierte Köllner, Geduld zu haben und nicht enttäuscht zu sein, wenn die Löwen am Samstag nicht – wie gegen Schalke – bereits nach wenigen Minuten ein Tor erzielt haben sollten.

“Es ist ja nicht immer so, dass einem der Gegner nach drei oder fünf Minuten ein Tor vorbereitet. Das muss man ja auch sagen. Der gewonnene Zweikampf (…) ist sicher eine Qualität von Sascha Mölders, aber auf der anderen Seite natürlich auch eine Schwäche… Wenn ich da Schalke-Trainer bin, dann frage ich den Spieler: Welche Drogen hast Du vor dem Spiel genommen, dass Du so den Ball verlierst am eigenen Strafraum?”

Folglich sei es wichtig, dass die Löwen 90 Minuten lang alles geben, um das Spiel zu gewinnen. Köllner erwartet jedenfalls einen starken Gegner, der seine Spielidee konsequent über die komplette Spielzeit durchzieht.

Deichmann gegen Freiburg wieder dabei

Mit an Bord dürfte am Samstag auch Yannick Deichmann sein. Trainer Michael Köllner geht davon aus, dass der Rechtsverteidiger morgen spielen kann. Anders sieht es bei Phillipp Steinhart (auf den Köllner eine beachtenswerte Lobeshymne anstimmte) und Richard Neudecker aus, die verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstandes nach der Covid-Erkrankung ausfallen werden. Neuigkeiten gab es zu Johann Djayo, der nach seinem coronabedingten Ausfall in den vergangenen Tagen in Paris einen Lehrgang der kamerunischen U23-Nationalmannschaft besuchte. Bei ihm gehe es nun darum, ihn wieder ans Profiteam heranzuführen und Matchfitness aufzubauen.

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Chemieloewe

Lex wird unser Torjäger, wenn er weiter so trifft.