Der TSV 1860 München hat gegen Dynamo Dresden eine 1:2-Niederlage kassiert. Nach früher Führung durch Vrenezi drehten Kutschke und Borkowski im zweiten Durchgang das Spiel zugunsten der Gäste.

Vrenezi sorgt für frühen Jubel im Grünwadler Stadion

Trainer Michael Köllner vertraute der gleichen Elf wie beim Heimsieg gegen Zwickau und änderte seine Startaufstellung nicht. Die überraschendste Personalie des Abends nahm allerdings auf der Bank Platz: der eigentlich aussortierte Quirin Moll stand wieder im Kader. Gäste-Coach Markus Anfang hingegen reagierte im Vergleich zum Auswärtssieg in Oldenburg gleich vier Mal. Für Kapitän Will (Gelbsperre), Gogia, Meier und Kammerknecht (alle Bank) begannen Hauptmann, Conteh, Kutschke und Knipping.

Pyroshow SG Dynamo Dresden Gegen Den TSV 1860 München Im Grünwalder Stadion
Die Gäste sorgten mit ihrer Pyroshow für eine kurzzeitige Spielunterbrechung im ersten Durchgang

Der TSV 1860 München hatte sich gegen Dresden etwas vorgenommen und gab von Beginn an die Marschroute vor. Die Löwen waren sofort in der Partie und nutzen nach wenigen Minuten einen Fehlpass von Kulke sofort aus. Vrenezi fing den Ball in der Dynamo-Hälfte ab, zog mit hohem Tempo Richtung Tor und vollendete das Solo zum frühen 1:0 (5.). Die Gäste waren auch danach noch nicht richtig in der Partie, die Mannschaft von Michael Köllner konnte daraus jedoch keinen Profit mehr schlagen.

Ab Mitte des ersten Durchgangs wendete sich das Blatt langsam, da der TSV 1860 München weniger in die Partie investierte und Dresden so besser ins Spiel kam. Doch nur selten wurde es für das Tor von Marco Hiller wirklich gefährlich, sodass es mit der knappen Führung für die Löwen in die Kabinen ging.

Kutschke und Borkowski drehen das Spiel für Dynamo Dresden gegen den TSV 1860

Auch nach Wiederanpfiff waren es die Hausherren, die zunächst Oberwasser hatten. Weder Morgalla (47.) noch Verlaat (49.) konnten allerdings die erneute Führung erzielen. Mitten in diese Phase hinein fiel stattdessen der Ausgleich. Rieder blieb nach einem Zusammenprall mit Verlaat liegen, die Gäste allerdings spielten weiter. Arslan´s Flanke erreichte Kutschke, der zum 1:1 einköpfte (56.).

Nach dem zweiten Treffer des Tages sahen die 15.000 Zuschauer im Grünwalder Stadion ein zerfahrenes Spiel mit vielen Unterbrechungen – und den Siegtreffer für die SGD. Hauptmann setzte Borkowski toll in Szene, der in der 76.Minute das 1:2 erzielte. Der TSV 1860 kam gegen Dynamo Dresden nicht mehr zurück ins Spiel, auch weil Marcel Bär, der im Hinspiel gleich zwei Mal getroffen hatte, gegen Ende der Partie freistehend vor Dresdens Torhüter Drljaca vergab (85.).

Der TSV 1860 muss gegen Dresden die dritte Heimniederlage der Saison hinnehmen und verliert zeitgleich zunehmend den Anschluss an die Spitzengruppe. Tabellenführer Elversberg ist bereits 14 Punkte entfernt, auf den Tabellenzweiten Wiesbaden haben die Löwen nun sieben Punkte Rückstand. Kommenden Sonntag ist der Aufsteiger VfB Oldenburg der nächste Gegner. Anpfiff im Marschwegstadion ist um 13:00 Uhr.

Aufstellung TSV 1860: 1 Hiller – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia (46. 4 Verlaat), 36 Steinhart (C) (90. 11 Greilinger) – 6 Rieder – 26 Holzhauser, 9 Vrenezi, 33 Boyamba (79. 14 Skenderovic), 10 Kobylanski (46. 7 Lex) – 19 Lakenmacher (65. 15 Bär)

Tore: 1:0 Vrenezi (5.), 1:1 Kutschke (56.), 1:2 Borkowski (76.)

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Kraiburger

Immer wenn es Leichtbier im Stadion gibt geht es schief!

_Flin_

Wir sind die einzige Mannschaft in Liga3, die Angst bekommt, wenn sie in Führung geht.

Last edited 1 Jahr zuvor by _Flin_
Dennis M.

Wie kann man nach einer Führung immer das Fußball spielen einstellen? Weiter aufs 2. 3. 4. Tor… Und selbst wenn der Ausgleich kommt darfst des 2-1 machen und das 3-1.

Urloewe

Was Holzhauser und Verlaat da beim 1:1 machen, spottet jeder Beschreibung.
Die würde ich als Trainer zur Schnecke machen.
Am und ihm eigenen Strafraum den Arm heben protestieren und den Gegner gewähren lassen!
Echt krass!

Die Bildzeitung nennt Thorsten Fink als Kandidaten aufs Traineramt.

montagsdemonstrant

Ich finde das Gesamtbild passt!

Bin ich froh, dass ich die große Zeit im GWS noch live miterlebt habe.

United Sixties

Frage mich noch immer, ob denn die Ersatzbank als Anfangself heute nicht stärker gewesen wäre. Aber egal wie und wen Köllner aktuell versucht zu „motivieren“…
es ist der Trainerwechsel überfällig. Konzept- wie ideenloser Drittligamittelmassfussball bei viel zu vielen Fehlern aller Löwenprofis macht mir Sorgen um die kommenden Aufgaben. Von Konstanz nicht die Spur und daher rate ich Gorenzel zur sofortigen Übernahme des Teams.
Oder auch kompletter Führungswechsel im sportlichen Bereich !

Urloewe

Wenn man einen passenden Kandidaten hat, sollte man jetzt evtl. einen Trainerwechsel wagen.
Ob es was bringt? Keine Ahnung
Eine solch Aufstellung mit Kobylanski und Holzhauser werde ich nie verstehen.

age

Holzhauser hat ja in HZ1 noch einigermaßen funktioniert, aber zum wiederholten Male einen Kobylanski in die Startformation bringen o.W. nix gelernt MK