Nach einer Rudelbildung verließ Patrick Glöckner am Samstag seine Coachingzone und betrat den Rasen der Sportclub Arena. Die Folge: Rot für den Trainer des TSV 1860. Der DFB belegte Glöckner nun mit einer Sperre für ein Spiel, er wird zum Saisonabschluss gegen den FC Erzgebirge Aue also nicht auf der Bank sitzen dürfen.
Ein Spiel Sperre für Glöckner
Was war passiert? Nach einem unnötigen Einsteigen von Abiama gab es eine Rudelbildung an der Seitenlinie, die Situation geriet etwas außer Kontrolle. Patrick Glöckner betrat das Spielfeld, um zu schlichten und die Gemüter zu beruhigen. Für Schiedsrichter Michael Näther Grund genug, die rote Karte zu zücken.
Experte Babak Rafati schätzt die Situation auf liga3-online wie folgt ein:
“Regeltechnisch mag die rote Karte gegen Glöckner richtig sein, denn vielleicht wollte er auch beeinflussen. In dieser Situation ist diese rote Karte aber einfach zu übertrieben. Der Trainer betritt das Spielfeld eher (wie es für mich den Anschein macht), um zu schlichten und weniger, um sich zu beschweren oder ähnliches.”
Glöckner wurde mit einem Innenraumverbot für die Partie gegen Erzgebirge Aue belegt, das eine halbe Stunde vor Spielbeginn startet und eine halbe Stunde nach Abpfiff endet. Der Trainer des TSV 1860 darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Zudem darf er während des gesamten Zeitraums mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten. Als Verteter des 48-Jährigen, der auf der Tribüne Platz nehmen muss, stehen seine Co-Trainer Stefan Lex und Nicolas Masetzky bereit.