Mit Braunschweig aufgestiegen
Die Löwenmannschaft für 2022/23 wächst und gedeiht. Nach den verschiedenen Neuzugängen der letzten Tage vermeldet der TSV 1860 München heute die nächste Verpflichtung. Es ist Martin Kobylanski, offensiver Mittelfeldspieler, der ablösefrei als frisch gebackener Zweitligaaufsteiger aus Braunschweig an die Isar wechselt. Schon 2020 war er mit der Eintracht in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Der 28-Jährige weiß also durchaus, wie das mit dem nach oben gehen funktioniert.
Vater Andrzej Kobylanski Ex-Bundesligaprofi
Der in Berlin geborene offensive Mittelfeldspieler besitzt die deutsche und die polnische Staatsangehörigkeit. Sein Vater, Andrzej Kobylanski, schnürte rund um die Jahrtausendwende für diverse deutsche Vereine die Fußballstiefel und lief dabei auch 88 Mal in der Bundesliga auf (für den 1. FC Köln und Energie Cottbus).
Aus Cottbus bis nach Giesing
Seine Fußballkarriere begann Kobylanski junior im Alter von sieben Jahren bei Energie Cottbus, wo er zehn Jahre später auch sein Debüt im Profifußball geben durfte. Über Werder Bremen, Union Berlin und einen kurzen Abstecher nach Polen zu Lechia Danzig landete er 2017 bei Preußen Münster in der 3. Liga. Zwei Jahre später ging es weiter nach Braunschweig, wo er am Ende der ersten Corona-Spielzeit im Sommer 2020 als Tabellendritter direkt in die 2. Bundesliga aufstieg.
Zahlen aus den vergangenen zwei Jahren
In der soeben zu Ende gegangenen Saison stand Kobylanski insgesamt 28 Mal für die Eintracht auf dem Platz, erzielte zwei Tore und verdiente sich durch Torvorlagen weitere sieben Scorerpunkte. Bemerkenswert: In den vergangenen beiden Spielzeiten in 2. und 3. Liga erhielt er in über 50 Partien nur eine einzige Gelbe Karte. In den Spielen gegen unsere Löwen Ende August 2021 (1:1) bzw. Anfang Februar (2:2) wurde er jeweils kurz vor Schluss eingewechselt.
Ich will gar nichts schlechteren, aber ich habe an anderer Stelle gelesen, Kobylanski sei so stark bei Standards:
Die Zahlen:
zwei Tore und …. durch Torvorlagen weitere sieben Scorerpunkte in 28 Einsätzen sprechen aber jetzt nicht zwingend diese Sprache, oder?
War letzte Saison meist nur Einwechselspieler. Das reativiert die Zahlen.
Das gibt Grund zur Hoffnung. Bei Standards könnten wir tatsächlich viel mehr Torgefahr entwickeln und gebrauchen.
Wenn er grad Bock hat, ein überdurchschnittlicher Kicker. Vermutlich nicht grad günstig. Zahlt sich hoffentlich aus.
das sieht schon sehr danach aus, wie auch meine Vorstellungen von einem guten, breiten Kader aussehen würden. ich freu mich über die bisherigen Neuzugänge sehr, weiter so Löwen!
Bisher ist der Kader (außer im Sturm) aber gar nicht breiter.
Das schaut schon verdächtig nach “all in” aus, was die Löwen da veranstalten. Hoffentlich bricht das dem TSV 1860 (bzw. der KGaA9 nicht das Genick, falls der Aufstieg nicht gelingt.
Das glaube ich nicht. Die KGaA steht so unter Beobachtung seitens des DFB mit jährlicher Überprüfung der Finanzen nebst Fortführungsprognose, dass da irgendwelche Finanzabenteuer eigentlich nicht funktionieren können. Aber ungewöhnlich ist die Zahl der Neuverpflichtungen schon, was aber auch wohl bedeutet, dass mit all denen, wo es bislang offiziell nicht klar ist, ob sie gehen, wohl nicht mehr geplant wird: Also Neudecker, Dressel, Biancadi usw. …
Dann hast aber bei der vielzitierten Breite des Kaders nichts gewonnen.
Sicher, das müssen wir darum erst mal abwarten, ob eben nur Lücken aufgefüllt werden oder tatsächlich mehr Spieler kommen.
Ja, hoppla. Dieses Jahr muss man sich gar nicht bei “Rudis Resterampe” bedienen, sondern kann frühzeitig verpflichten. Wie kommt denn das? Steht der Etat dieses Jahr so viel früher fest oder hat man noch ein paar Zusatzgelder aufgetan?
naja schaut mal wer alles weg ist und welche Gehälter da frei werden (Mölders, Beer nicht vergessen), bin ich der Meinung dass Sechzig jetzt nochmal 2-5 spieler holen könnte.
War letzte Saison auch schon so.
Nicht ganz. Deichmann und Bär wurden letztes Jahr Mitte Juni verpflichtet. Aber selbst das war schon ungewöhnlich früh für uns.