Wie auch sein Kollege Michael Köllner hat sich Uwe Koschinat am Freitag den Fragen in der Pressekonferenz gestellt. Dabei wurde bekannt, dass der 1.FC Saarbrücken die Reise nach München ohne Adriano Grimaldi antreten wird.

Vorfreude auf ein “absolutes Spitzenspiel”

Natürlich war auch einen Tag vor dem Spiel des TSV 1860 München gegen Saarbrücken der Fall Türkgücü noch einmal ein Thema. Durch die Annulierung aller Spiele mit Beteiligung der Neuperlacher sind die Löwen wieder in der Spitzengruppe der 3.Liga vertreten. Allein auf die Saarländer wurden so fünf Punkte gut gemacht. Ein Fakt, der Fans und Verantwortlichen beim FCS nach wie vor sauer aufstößt. Auch die Pokalniederlage gegen den Regionalligisten aus Homburg konnte freilich wenig zur Verbesserung beigetragen. Man merkte Uwe Koschinat das Ausscheiden aus dem Saarland-Pokal immernoch an, obwohl sich seine Stimmung mittlerweile im Vergleich zum Vortag wieder gebessert habe.

Ich war gestern zugegebenermaßen auch sehr, sehr schlecht drauf.

Viel Zeit zum Grübeln bleibt dem Trainerteam und der Mannschaft ohnehin nicht, schließlich steht morgen mit dem Gastspiel im Grünwalder Stadion direkt das nächste, enorm wichtige Spiel auf der Agenda. Koschinat sieht den Hauptdruck weder bei den Löwen noch bei Saarbrücken, schließlich sind die Voraussetzungen für beide Teams nahezu identisch. Lediglich ein Punkt trennt den TSV 1860 und den FCS aktuell in der Tabelle. Ein Sieg würde dem Gewinner den Grundstein für einen spannenden Kampf um die Aufstiegsränge legen, während null Punkte für das jeweils andere Team ein herber Rückschlag wäre – wenn auch möglicherweise kein endgültiger.

Saarbrücken ohne Grimaldi, Zellner rechtzeitig wieder fit

So oder so freut sich der Trainer der Saarländer auf “ein geiles Spiel vor unfassbarem Publikum“. Erstmals seit langem wird das Grünwalder Stadion mit 15.000 Zuschauern wieder voll besetzt sein. Auch der Gästeblock dürfte morgen gut besucht sein.

Personell muss der 1.FC Saarbrücken im Sturm allerdings ein Wehmutstropfen hinnehmen, denn Ex-Löwe Adriano Grimaldi wird nicht zur Verfügung stehen. In der ebenfalls heute stattfindenden LÖWENRUNDE nahm Michael Köllner noch Stellung zum Stürmer der Saarbrücker, erwartete ihn aber ohnehin nicht in der ersten Elf. Nun ist klar, dass Grimaldi für Saarbrücken nicht einmal als Joker auflaufen wird. Im Pokal wurde der 30-Jährige in der Schlussphase eingewechselt, doch bei der gestrigen Trainingseinheit stellte sich ein Einsatz als unmöglich heraus. Es droht sogar das vorzeitige Saisonende für den Stürmer – ein bitterer Verlust für den FCS.

Justin Steinkötter wird für den Angreifer in den Kader rutschen, der in der laufenden Saison bereits 26 Mal zum Einsatz kam und dabei vier Treffer erzielen konnte. Kapitän Steven Zellner hatte nach der Niederlage in Homburg mit Knieproblemen zu kämpfen, konnte aber die heutige Trainingseinheit über die komplette Distanz absolvieren und steht damit aller Voraussicht nach zur Verfügung.

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