Patrick Glöckner und Uwe Koschinat analysierten auf der Pressekonferenz nach der 1:3 Heimniederlage des TSV 1860 München gegen Rot-Weiss Essen das Spiel und standen Rede und Antwort. Glöckner sah eine verdiente Niederlage seines Teams und bestätigte: “Das Ergebnis geht am Ende in Ordnung”.

Koschinat: “Verdienten Sieg aus eigener Kraft hinbekommen”

Koschinat freute sich über den Auswärtssieg in Giesing und den damit verbundenen Klassenerhalt. “Der letzte Schritt zum Klassenerhalt fühlt sich sehr gut an”, da er aus eigener Kraft geschafft wurde, frohlockte der Essener Trainer. Zum Spiel sagte Koschinat, dass seine Mannschaft “nicht so griffig ins Spiel gekommen” sei, wie Koschinat sich das erhofft hatte. “Sechzig München hat sehr viel Druck ausgeübt”, aber der allerletzte Punch habe gefehlt. Eine Einschätzung, die wahrscheinlich auch ein Großteil der 13.500 im Grünwalder Stadion anwesenden Löwenfans teilen dürfte. RWE musste viel Energie aufwenden, um die Offesivaktionen der Löwen zu verteidigen. RWE konnte aus Perspektive von Koschinat dann im Laufe der ersten Hälfte durch längere Ballbesitzphasen langsam die Kontrolle über das Spiel gewinnen. Der RWE-Trainer fand die Leistung seiner Mannschaft über “weite Phasen der zweiten Halbzeit sehr beeindruckend.” Durch die schnelle Reaktion auf den 1:2-Anschlusstreffer der Löwen habe sich der Sieg dann auch “relativ sicher angefühlt.” Der RWE-Trainer schloss seine Analyse mit dem Fazit ab, dass seine Mannschaft einen “verdienten Sieg aus eigener Kraft hinbekommen” habe. Zur Belohnung für den Nicht-Abstieg blieb RWE zum Feiern über Nacht in München.

Glöckner: “Angriffe nicht so zwingend”

Löwen-Trainer Patrick Glöckner sah das Spiel sehr ähnlich wie sein Essener Kollege. Mit “der Uwe hat das optimal zusammengefasst. Da gibt’s gar nicht gar nichts hinzuzüfgen,” begann Glöckner seine Ausführungen zur 1:3-Niederlage. Aus seiner Sicht kam Sechzig gut in die Partie, aber ein Knackpunkt sei gewesen, dass die Angriffe der Löwen “nicht so zwingend gewesen sind, wie wir es uns vielleicht erhofft haben”. Er kritisierte, dass sein Team zu “verkopft” agiert habe. Anstatt öfter das 1-gegen-1 auf dem Flügel zu suchen, sei das Team zu häufig ins Zentrum gekommen, wo die Essener die Räume eng gemacht hätten. Insgesamt monierte er die fehlende Cleverness der Löwenspieler. Trotz eines Chancenverhältnisses von 20:14 zu Gunsten von 1860 habe Essen die besseren Torchancen erspielt.

Glöckners Fazit: “Das Ergebnis geht am Ende in Ordnung”

Im zweiten Durchgang sah Glöckner bei RWE das bessere Positionsspiel, während 1860 oft “einen Meter zu spät kam, um den Pressing-Erfolg zu generieren.” Nach dem 1:2 durch Jesper Verlaat hoffte Glöckner, dass der TSV 1860 noch zum Ausgleich kommen würde. Aber dann habe seine Mannschaft den Gästen “das Geschenk zum dritten Tor gemacht” und damit verdient verloren. “Das Ergebnis geht am Ende in Ordnung,” schloss Glöckner seine Analyse der Heimniederlage ab und gratulierte Koschinat zum Klassenerhalt mit RWE.

Titelbild: YouTube (Löwen-TV)

 

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