Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel TSV 1860 München – Dynamo Dresden, das die Löwen bekanntlich mit 2:3 verloren, äußerten sich beide Trainer zum Spiel. Für 1860-Trainer Giannikis waren “zu viele einfache Fehler” ursächlich für die Niederlage.
Thomas Stamm: “Über weite Strecken sehr, sehr dominantes und sehr gutes Spiel von uns”
Wie üblich hatte der Gästetrainer das erste Wort. Thomas Stamm sah ein “über weite Strecken sehr, sehr dominantes und sehr gutes Spiel von uns”. Dennoch war der Dresdner Trainer auch mit einigen Dingen unzufrieden. Er monierte, dass sein Team in der ersten Halbzeit hätte “höher führen” müssen. Natürlich war er nicht glücklich über den geschenkten Ausgleich zum 1:1 für die Löwen. Sein Team sei gut aus der Pause gekommen, ging mit 3:1 in Führung und “dann stellen wir ein”, kritiserte Stamm. “Wir bringen den Gegner, eigentlich wie in der ersten Halbzeit, wieder zurück ins Spiel”, rügte Stamm seine Dynamos. Dass es am Ende nicht zum Ausgleich für 1860 reichte, war für Stamm “kein Glück”. Stattdessen sah er “die Art und Weise, wie wir das zum Schluss verteidigt haben” als Grund für den am Ende doch etwas glücklichen, aber letzendlich sicherlich verdienten Dresdner Sieg an. Der Dynamo-Coach schloss seine Ausführungen mit den Worten: “Wenn man es über die ganzen 90 Minuten sieht, hätten wir das Ding heute auch ruhiger nach Hause fahren können.”
Argirios Giannikis: “Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht”
Löwen-Trainer Giannikis bilanzierte, dass sein Team bei der 2:3-Niederlage insgesamt “über die 90 Minuten zu viele einfache Fehler” gemacht habe. Außerdem kritiserte er, dass die Löwen zu viele Ballverluste hatte und damit “Gegner zur Dominanz eingeladen” haben. Daran müsse er mit seiner Mannschaft weiter arbeiten. Auch im Pressing sah er “Unsauberkeiten” bei 1860. Immerhin attestierte er seinem Team, dass die “Moral gestimmt habe”. Giannikis hätte in der Summe gestern gerne einen Punkt mitgenommen. Auf die Frage von Uli Klenner vom Münchner Merkur, ob das “Spiel in Bezug auf die Leistung in Ingolstadt eine Weiterentwicklung oder ein Rückschritt war” antwortete Giannikis, dass seine Mannschaft “einfach zu viele Fehler gemacht” habe und es ein Rückschritt war, weil “man keine Punkte geholt” habe.
Ja, die Abwehrleistung war Marke Slapstick.
Man kann das als “individuelle Fehler” umschreiben.
Nichtsdestotrotz hat Dresden uns phasenweise vorgeführt, und vom ansehnlichen Spiel in Ingolstadt mit vielen Chancen und großem Einsatz ist leider nur der Einsatz übrig geblieben.
Dass wir trotzdem mit 2:1 gewinnen hätten können, wenn die Abwehr nicht gar so vogelwild gewesen wäre (Kwadwo, Schifferl und Verlaat)… ist eh schon ein Wunder.
Die Situationen wo der Schubert aus spitzem Winkel draufhauen muss, oder Deniz oder Schubert zur Grundlinie laufen und in der Mitte kein Mensch ist… Ja Herrschaftszeiten, das kann doch nicht so schwer sein, da mal ein paar Laufwege nach 2,5 Monaten eintrainiert zu haben!
Individuelle Fehlerquote bei Gegentoren ist krass hoch. Das stimmt. Ändert aber nichts daran, dass die Offensivaktionen einfach viel zu wenig sind. Das Spieltempo der Löwen ist nicht hoch genug, um die Gegner unter Druck zu setzen. Es besteht nach dem Überspielen einer Kette, wenn das überhaupt mal gelingt, für die gegnerische Mannschaft immer ausreichend Zeit, sich hinter dem Ball neu zu sortieren. Sogar ohne dabei groß Stress zu haben. Zumindest wirkt das so. Überraschende Diagonalbälle, Seitenverlagerungen, Fehlanzeige.
Es war zu befürchten: dadurch, dass am Ende fast noch ein unverdientes 3:3 herausgesprungen wäre wird nun wieder alles schön geredet. Dabei hatten wir 85 Minuten nix zu melden und hätten das Spiel eigentlich 1:4 oder höher verlieren müssen. Mit dem Trainer wird das nix mehr – man sieht’s bereits seit der Rückrunde, gemacht wird trotzdem nix. Ich verstehe es nicht mehr.
Klar war am Ende Pech dabei und mit etwas Glück hätte man in der Nachspielzeit fast noch den Ausgleich erzählt.
Aber zuvor, über 85 min. ein einziges Fehlpassfestival. Unfassbar, das wollen Profis sein und können keinen Pass über 5 m spielen. Spätestens nach dem dritten Ballkontakt ist die Murmel verloren. Dazu die Aussetzer im Denfensiverhalten.
Nicht ansatzweise erkennbar, was da unter der Woche trainiert wird.
An einer Trennung und Neubesetzung des Trainerposten geht kein Weg vorbei.
Der größte Fehler war nach dem Ingolstadt Spiel nicht den Trainer zu wechseln.
Wieder einmal 85min Anti-Fußball im eigenen Stadion. Der Punkteschnitt mit AG ist katastrophal und man kann froh sein das wenigstens Mannheim noch schlechter ist als wir.
Vor der Saison oder spätestens vor dem Ingolstadt Spiel. Die saisonübergreifende Bilanz ist verheerend.
…. und keine Verbesserung in Sicht.
Selbst die verbliebenen Spieler der Vorsaison können ihre Leistung nicht mehr abrufen.
Wer jetzt noch fordert 10 Spiele abwarten will den Abstieg.
Das sage ich schon seit Spieltag 1. Ich brauche da keine 10 Spiele. Selbst ein Sieg in Bielefeld würde 0,0 ändern. Es muss ein neuer Ünungsleiter präsentiert werden, der nicht unter die Rubrik “Wundertüte” fällt.
Dirk Schuster wäre meine erste Wahl
Das mag sein ich traue es ihm nicht zu. Kaum ist ein neuer Trainer eingestellt. Kommt es ganz schnell wieder zur Trennung. So läuft das im Profil Geschäft. Der ausgehandelte Vertrag ist nichts mehr Wert heutzutage! Außerdem haben die letzten Trainer Entlassungen nichts erbracht bei 1860.
Jetzt mal ganz ohne Tratzereien oder Häme, wieso? Weil er in der dritten Liga gewisse Erfahrung/Erfolge zu verzeichnen hat? Weil er verfügbar ist? Irgendwie werden die sich das beim Waldhof mit dem Antwerpen auch gedacht haben. Der Schuss geht ja wohl auch nach hinten los. Über eine sachliche Antwort würde ich mich freuen.
Du weißt das dies nicht machbar ist. Es wird keiner kommen der deiner Meinung nach der richtige Trainer ist. Vom den gehandelten Trainern sehe ich keinen der das Ruder herumreisen kann. Speziell wenn es eine längere Zusammenarbeit werden soll. Ich glaube nicht das die Konstanz die es braucht derzeit auf dem Trainer Markt gibt. Herr Schuster war auch ganz schnell wieder entlassen beim FCK! Ihm traue ich es auch nicht zu auf die Dauer gesehen konstante Leistungen auf den Platz zubringen. So ist es eben realistisch gesehen. Meiner Meinung nach braucht es schon ein Wunder. Was denn neuen Trainer anbelangt. Das sehe ich nicht. Auch wenn du da anderer Meinung bist.
Naja, ein Sieg auf der Alm wären drei Punkte, was schon besser wäre, als null Punkte. Ich glaube der Giannikis wird erst gefeuert, wenn es wieder zu spät ist, um mehr als den Worst Case zu verhindern. Und wer in diesem Sauhaufen soll überhaupt in Ruhe arbeiten können? Würdest du mit dem jetzigen Zustand, deinem Wunschkandidaten Schuster mehr Zeit einräumen? Ich gebe es ehrlich zu, ich traue dem Trainer eine Trendwende nicht zu, aber weiter weiß ich auch nicht. Der Köllner hat das eine zeitlang gut hinbekommen in dieser schwierigen Gemengenlage, ist dann aber leider völlig schräg geworden.
Es muss jetzt von Gesellschafterseite Druck auf GF Dr. Werner gemacht werden, dass er sofort einen Trainerwechsel angeht o. wenigstens erstmal sofort Giannikis freistellt.
Denn ich vermute ganz stark, dass sich Dr. Werner von alleine bis auf Weiteres nicht traut, einen Trainerwechsel vorzunehmen o. Giannikis freizustellen. Da muss der Druck u. die Forderung schon von den Gesellschaftern kommen, am besten von beiden, wenn nicht, dann wenigstens vom e.V.. Dr. Werner wird auf der Trainerposition von sich aus nicht so schnell was ändern, davon bin ich überzeugt. Wenn die Gesellschafter in der Trainerfrage nicht reagieren u. keinen Trainerwechsel fordern, wird es vielleicht noch 3…4…5 Spiele mit mal einem Alibi-Sieg u./o. einem Remis so schlecht weitergehen. Wenn plötzlich mehr Erfolg kommt u. wir besseren, guten u. erfolgreichen Fußball spielen, würden sich die jetzigen Zweifel natürlich lanngsam verringern u. auflösen. Aber, wer glaubt denn schon noch daran? Ich nicht.
Derweil o. wenn es gut läuft gern auch langfristig, kann ja erstmal Felix Hirschnagl von der U21 mit Manfred Paula vom NLZ als Trainer-Lizenzinhaber für die 3. Liga übernehmen o. falls er verfügbar wäre u. wöllte auch Frank Schmöller. Offiziell für den DFB wäre wegen der erforderlichen Trainer-Lizenz Paula Cheftrainer u. Hirschnagl Co-Trainer, inoffiziell intern kann ja Hirschnagl o. Schmöller den Cheftrainer machen.