Meister müssen aufsteigen – diese Forderung hört man gerade in der Regionalliga sehr oft. Aktuell gibt es ja fünf Staffeln, am Ende jedoch nur vier Aufsteiger. Eine Lösung des Problems hat sich bislamng nicht gefunden, obwohl bereits zahlreiche Vorschläge gemacht wurden. Eine mögliche Reform wäre die Aufstockung der 3. Liga auf 22 Mannschaften. Aber ob das der Weisheit letzter Schluss ist…?
3. Liga in der Saison 24/25 mit 22 Mannschaften?
Ganz klar: Am liebsten wäre es uns natürlich, wenn Regelungen, die die Regionalliga und die 3. Liga betreffen, uns schon ganz bald nicht mehr tangieren. Wenn wir jedoch ein paar Jahre zurückdenken, geht der Puls wieder ein bisschen hoch. Was waren das in der Relegation nur für nervenaufreibende Partien zwischen dem TSV 1860 und dem 1. FC Saarbrücken!
Das neue Reform-Modell sieht vor, dass in der Saison 2023/24 statt vier nur drei Teams aus der 3. Liga absteigen, dafür aber fünf auf. Somit würde die 3. Liga ab 2024/25 aus 22 Mannschaften mit fünf Auf- und Absteigern bestehen. Mit dieser Regelung könnten also alle fünf Regionalliga-Staffeln (Nord, Nordost, Bayern, Südwest und West) bestehen bleiben, der Meister würde jeweils direkt aufsteigen.
Was sagt der DFB zu dem Vorschlag?
Aber ist das des Rätsels Lösung? Lassen sich die aktuellen Drittligisten fünf Absteiger schmackhaft machen? Als Kompensation werden der 3. Liga zukünftig sechs (statt bisher vier) Startplätze im DFB-Pokal in Aussicht gestellt.
Bis zum 31. Mai 2023 sollen die Gespräche mit dem DFB abgeschlossen sein. Es bleibt also spannend…
Man sollte auch bedenken, dass bei einer 22er-Liga, dann 17 Mannschaften anstatt, wie jetzt, 16 “NICHT” absteigen.
Desweiteren hätte jeder Verein 2 Heimspiele, sprich 2x Zuschauer-Einnahmen mehr, als bis jetzt.
Die Fans könnten sich auf 2 zusätzliche Auswärtsfahrten freuen.
Die geringeren Fernsehgelder pro Verein, sollen durch einen Zuschuß der DFL ausgeglichen werden.
Die 2 zusätzlichen Startplätze im DFB-Pokal sind auch nicht zu verachten.
Sollte man einmal eine schlechte Saison spielen und absteigen, hätte man es ohne Aufstiegs-Relegationsspiele, dann sicherlich leichter wieder zurückzukommen.
Also so schlecht, finde ich eine 3. Liga mit 22 Mannschaften, nicht.
Warum geringere Fernsehgelder, es werden 4 Spieltage mehr sein und jeden Spieltag 11 statt 10 Spiele. Also pro Saison 462 Spiele, statt jetzt 380. Das wird sich unweigerlich auch in den Fernsehgelder bemerkbar machen (müssen).
Im vorletzten Absatz des Artikels sollte das mit der Teilnahme am DFB-Pokal noch konkret geschrieben werden, der Satz ist nicht ganz vollständig.
Aber diese Regelung wäre auf alle Fälle die klarste und gerechteste Lösung für alle Vereine!
ergänzt 🙂
Grundsätzlich ist die Entscheidung o.k. – Der Meister muss aufsteigen. Über die Zusammenlegung bzw. Reduzierung auf 4. Regionalligen ist viel geschrieben und diskutiert worden. Als Vertreter der Verbandes Südwest würde ich mich beschweren und einen 2. Aufsteiger fordern ! (4 Bundesländer, meisten Vereine etc.) – eine 100 prozentige Gerechtigkeit wird es bei keiner Variante geben.
Naja, im Nordosten hat man 6 Bundesländer und aktuell gar keinen festen Aufsteiger.
Und das mit dem mittlerweile höchsten Zuschauerschnitt aller Regionalligen.